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AMS-Qualifikationsstrukturbericht 2010 für das ... - Berufs-Safari

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2.7. <strong>Berufs</strong>feld Sekretariat und kaufmännische Assistenz<br />

2.7.1. Arbeitsmarkttrends<br />

Entwicklung vom Sekretariat zur Assistenz mit vielfältigen Aufgaben<br />

Die Aufgabenbereiche von SekretärInnen und AssistentInnen werden umfangreicher und<br />

die Verantwortung nimmt zu. Die Arbeitsmarktbedingungen werden teilweise durch<br />

Auslagerungen unsicherer; <strong>für</strong> Call-Center-MitarbeiterInnen wurden hingegen<br />

Verbesserungen erreicht.<br />

SekretärInnen arbeiten zusehends verstärkt <strong>für</strong> Teams und tendenziell weniger <strong>für</strong><br />

Einzelpersonen. Dabei entwickelt sich der Aufgabenbereich von AssistentInnen in<br />

Richtung der aktiven Unterstützung des Managements. Neben klassischen Aufgaben wie<br />

Korrespondenz, Telefonaten und Terminplanung gehören zunehmend<br />

Informationsrecherche, Veranstaltungsorganisation sowie z. T. die Wartung der<br />

unternehmenseigenen Homepage oder die Gestaltung von Newslettern zum<br />

Aufgabengebiet. Der Einstieg in den Beruf geschieht oftmals über Praktika in<br />

Unternehmen.<br />

Die Beschäftigungsmöglichkeiten <strong>für</strong> gut qualifizierte Büroangestellte werden in den<br />

nächsten Jahren steigen. Dies trifft zum einen auf Tätigkeiten in der klassischen<br />

Sachbearbeitung und Organisation, zum anderen verstärkt auf jene Berufe zu, die<br />

darüber hinaus auch KundInnenberatung beinhalten. Weiters werden vermehrt<br />

Arbeitskräfte gesucht, die neben allgemeinen Sekretariatskenntnissen und<br />

Organisationstalent auch über Fremdsprachen-Kenntnisse verfügen. Wenig qualifizierte<br />

Tätigkeiten nehmen durch die fortschreitende Automatisierung tendenziell ab und werden<br />

in zunehmendem Maße ausgelagert. Ebenso von Outsourcing tendenziell betroffen sind<br />

Funktionen im Bereich Personaldienstleistungen wie z.B. die Personalverrechnung.<br />

Die Rahmenbedingungen <strong>für</strong> Call-Center MitarbeiterInnen haben sich in den vergangenen<br />

Jahren verbessert. Die Umgehung von Anstellungsverhältnissen durch freie<br />

Dienstverträge betrifft heute nur noch ca. 30 % dieser Beschäftigungsverhältnisse. Ende<br />

<strong>2010</strong> gab es damit ca. 25.000 Angestellte und ca. 5.000 freie DienstnehmerInnen in Call-<br />

Centern.<br />

Das Facility Management, verstanden als erweiterte und umfassende Form der<br />

Hausverwaltung, bezieht sich auf ein ganzheitliches Management der Immobilie und der<br />

materiellen und immateriellen Infrastruktur. Viele wichtige Grundlagen finden sich in der<br />

ÖNORM A 7000. Aktuelle Trends betreffen vor allem den Einsatz neuer Technologien, <strong>das</strong><br />

erhöhte Umweltbewusstsein und die vermehrte Berücksichtigung gesundheitlicher Fragen<br />

im Arbeits- und Wohnumfeld.<br />

Die Karriere- und Erwerbschancen von Frauen haben sich durch Maßnahmen, wie z.B. die<br />

Novelle des Dienstrechts von BeamtInnen und Vertragsbediensteten mit einem<br />

Mobbingverbot und einer höheren Frauenquote, erheblich verbessert. Im<br />

Vergleichszeitraum von 1996 zu 2006 sind die Einkommen von Frauen in der öffentlichen<br />

Verwaltung um bis zu 31 % gestiegen. Geplant ist weiters ein neues Besoldungsschema<br />

mit höheren Einstiegsgehältern, im Gegenzug sollen die Gehälter im Laufe einer<br />

beruflichen Laufbahn aber geringer als bisher steigen.<br />

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