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AMS-Qualifikationsstrukturbericht 2010 für das ... - Berufs-Safari

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16.3. <strong>Berufs</strong>feld Printmedien und Neue Medien<br />

16.3.1. Arbeitsmarkttrends<br />

Online-Wachstum setzt sich fort, Printmedien weiterhin sehr wichtig<br />

Der journalistische Arbeitsmarkt in Österreich ist von hoher Konkurrenz gekennzeichnet.<br />

Frauen stellen bereits mehr als die Hälfte der <strong>Berufs</strong>anfängerInnen. Mittelfristig werden<br />

Informations- und Unterhaltungsangebote im Internet stark an Bedeutung gewinnen.<br />

Die Wirtschaftskrise hat in den letzten beiden Jahren zu sinkenden Anzeigeneinnahmen<br />

im Print-Bereich geführt. Das schwierigere wirtschaftliche Umfeld verstärkte dabei<br />

mittelfristige Veränderungen in der Medienlandschaft, die sich schon seit einigen Jahren<br />

abzeichnen: Das Internet tritt verstärkt in Konkurrenz zu etablierten Medien, liefert<br />

vielfach jedoch nicht die Erträge, um den Einnahmenausfall aus dem Verkauf von<br />

Anzeigen und Exemplaren von Tageszeitungen und Magazinen wett zu machen. Im<br />

Internationalen Vergleich finden diese Veränderungen in Österreich jedoch relativ<br />

langsam statt, Printmedien haben im Medienmix immer noch einen sehr wichtigen Anteil.<br />

Auch unter der Annahme eines moderaten Wirtschaftswachstums in den nächsten Jahren<br />

werden sich die Arbeitsmarktbedingungen <strong>für</strong> JournalistInnen und RedakteurInnen<br />

aufgrund weiterer Maßnahmen zur Effiziensteigerung nicht verbessern (z.B. verstärkte<br />

Nutzung von Inhalten <strong>für</strong> Print- und Online-Ausgaben und Aufbereitung der Beiträge<br />

durch eine einzige Person). Während weiterhin neu ausgebildete Fachkräfte von<br />

Universitäten und Fachhochschulen auf den Arbeitsmarkt drängen und StudentInnen sich<br />

um häufig unbezahlte Praxissemester bemühen werden, ist mit einem höchstens schwach<br />

wachsenden Jobangebot in Redaktionen und Verlagen zu rechnen. Das deutliche<br />

Überangebot an Arbeitskräften führt zu starker Konkurrenz am Arbeitsmarkt, die<br />

Situation wird sich im Beobachtungszeitraum bis 2014 also nicht entspannen.<br />

Im Bereich der Neuen Medien (z.B. Web-DesignerIn, Web-MasterIn, Online-RedakteurIn,<br />

User-Interface-DesignerIn) hat sich eine stetige Aufwärtsbewegung etabliert. Diese wird<br />

sich weiter fortsetzen, da Online-Werbeformen durch die verstärkte Internet-Nutzung<br />

weiter an Bedeutung gewinnen werden und darüber hinaus sehr flexibel gehandhabt und<br />

mit geringeren Material- und Produktionskosten hergestellt werden können. Der Anteil<br />

der Online-Werbung an den gesamten Bruttowerbeausgaben ist jedoch nach wie vor<br />

relativ gering, im Jahr <strong>2010</strong> lag er bei ca. vier Prozent.<br />

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