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Wissenstransfer mit Wikis und Weblogs - VOSS

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Fallstudie Alpha (Unternehmenswiki) 123<br />

Fall nicht durch das Management getrieben. Tatsächlich wurde es dem Management<br />

auf eine geschickte Art <strong>und</strong> Weise näher gebracht: Für die interne Vermarktung zeigte<br />

sich dabei eine verwendete Metapher als sehr hilfreich: „In der Welt von Morgen<br />

werden wir den zukünftigen Herausforderungen <strong>mit</strong> klassischen Arbeitspraktiken nicht<br />

mehr gerecht. Es bedarf einer raschen Lösung – <strong>und</strong> dafür bilden Web-2.0-<br />

Technologien einen guten Ansatz“.<br />

Für die Erprobung des Wiki wurde in Absprache <strong>mit</strong> dem Management ein Zeitraum<br />

von zwei Jahren ins Auge gefasst. Erzielt das Wiki in diesen beiden Jahren nicht die<br />

ausreichende Dynamik, wird das Projekt sogar abgebrochen. Im Unterschied zu<br />

„gewöhnlichen“ Projekten wurde für das Wiki-Projekt kein eigener Business-Plan<br />

erstellt. Das Projekt lief ohne ein internes Auswahlverfahren ab, um bestimmte<br />

Gremien zu umschiffen. Mit dieser Strategie sollte die erwartete Zerredung des<br />

Projekts verhindert werden. Nur eine einzige Abteilung, welche sich <strong>mit</strong> aktuellen<br />

Tools <strong>und</strong> Trends befasst, wurde im Vorfeld über das Wiki-Projekt informiert.<br />

(3) Einführung des Wiki: Beschreibung von Aktivitäten zu Projektmarketing <strong>und</strong><br />

Bekanntmachung, Integration von Experten<br />

Um die neue Lösung in der gesamten Belegschaft zu vermarkten, wurden zahlreiche<br />

Flyer inklusive eines Vorworts des Arbeitsdirektors on- <strong>und</strong> offline verteilt. Für die<br />

Akquise von Autoren stellen im Unternehmen vorhandene Communities of Practice<br />

sowie bekannte Experten wesentliche Multiplikatoren dar. Diese Stakeholder wurden<br />

gezielt <strong>und</strong> persönlich von der Wiki-Kerngruppe angesprochen. Gr<strong>und</strong>sätzlich kann<br />

allerdings jeder Mitarbeiter, der etwas zu einem bestimmten Thema schreiben möchte,<br />

einen Beitrag im Wiki erstellen. Das geschieht dann auch wesentlich einfacher, als im<br />

redaktionellen Intranet, wo auf komplexe Freigabeprozesse Rücksicht genommen<br />

werden muss. Zudem wurde die Akzeptanz für das Wiki beim Management rasch<br />

hergestellt, um keine breite Diskussion über die Sinnhaftigkeit dieser neuen Lösung zu<br />

gebären. Wiki-Autoren erhalten keine monetären Incentives für ihre Tätigkeit:<br />

Exzellente Wiki-Beiträge werden aber ausgezeichnet <strong>und</strong> diese Auszeichnung verhilft<br />

den Autoren dann zur Erhöhung ihres Reputationskapitals im Unternehmen.

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