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Wissenstransfer mit Wikis und Weblogs - VOSS

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Web 2.0 63<br />

beschränkt sind <strong>und</strong> geht insbesondere auf die soziale Verwendung des Computers ein<br />

[Wellmann 2001] “Although community was once synonymous with densely knit,<br />

bo<strong>und</strong>ed neighbourhood groups, it is now seen as a less bo<strong>und</strong>ed social network of<br />

relationships that provide sociability support, information, and a sense of belonging.”<br />

3.3.3.2.1 Gemeinschaften in Organisationen<br />

Im organisationalen Kontext tritt die Community immer wieder im Zusammenhang<br />

<strong>mit</strong> Wissensmanagement <strong>und</strong> organisationalem Lernen auf. Geht es darum<br />

herauszufinden, worin die Gemeinsamkeit bei Communities besteht, lassen sich in der<br />

Literatur unterschiedliche Konzepte finden.<br />

Carotenuto [Carotenuto u.a., 1999] liefert unter Bezugnahme auf die Parameter<br />

Gemeinsamkeit <strong>und</strong> Fokus eine Einteilung von Communities in „Communities of<br />

Interest“, „Communities of Practice“, „Communities of Purpose“ <strong>und</strong> „Communities<br />

of Passion“. Communities of Interest fokussieren sich auf eine Menge an<br />

gemeinsamen Interessen. Sie bündeln Personen, die gemeinsame Interessen hegen <strong>und</strong><br />

einen breiteren fachlichen Hintergr<strong>und</strong> besitzen. Communities of Practice setzen einen<br />

noch engeren Fokus auf gemeinsame Interessen <strong>und</strong> definieren sich über ein<br />

gemeinsames Set an Tätigkeiten <strong>und</strong> Praktiken. Üblicherweise werden sie von<br />

Personen gebildet, die gemeinsame bzw. verwandte Verantwortlichkeiten oder<br />

Aktivitäten teilen. Communities of Purpose besitzen einen engen Fokus auf das<br />

gemeinsame Interesse. Sie werden von Personen gebildet, die einen gemeinsamen<br />

Zweck verfolgen, wie beispielsweise das gemeinsame Verfassen eines Buchs.<br />

Communities of Passion definieren sich ebenfalls über ein gemeinsames Interesse. Sie<br />

bündeln Personen, die eine derart starke Identifikation <strong>mit</strong> einem Thema besitzen, dass<br />

sie zu passionierten Verfechtern werden.<br />

Lave <strong>und</strong> Wenger [Lave <strong>und</strong> Wenger 1991] gelten als Schöpfer des Begriffs der<br />

Community of Practice (COP). Das Ziel ihrer Untersuchung bestand in der Analyse,<br />

wie in langsam wachsenden Gemeinschaften neben der Wissensweitergabe auch<br />

gemeinschaftliche Überzeugungen <strong>und</strong> Traditionen sowie soziale Gewohnheiten <strong>und</strong><br />

Werte be- <strong>und</strong> entstehen. Wenger definiert Communities of Practice als „groups of<br />

people, who share a concern or a passion for something they do and who interact<br />

regularly to learn how to do it better.“ [Wenger, 1998]. Die drei wesentlichen

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