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Wissenstransfer mit Wikis und Weblogs - VOSS

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74 Literaturstudie<br />

3.3.4 Betriebswirtschaftliche Perspektive im Web 2.0<br />

Aus der betriebswirtschaftlichen Perspektive von Web 2.0 treten Termini wie Ziel,<br />

Zielerreichung, Nutzen, Erfolg oder Return on Investment (ROI) in den Vordergr<strong>und</strong>.<br />

In diesem Abschnitt soll eine allgemeine Einführung in Corporate Web 2.0, welches<br />

ein sehr breites Spektrum an Anwendungen für Unternehmen ermöglicht, erfolgen.<br />

3.3.4.1 Web 2.0 <strong>und</strong> Corporate Web 2.0<br />

Nach dem Platzen der Dot-Com Blase im Jahre 2000 wurde klar, dass viele der neuen<br />

technologischen Entwicklungen Erwartungen nicht erfüllen konnten. Als Folge des<br />

Platzens dieser Blase schwand bei vielen Unternehmen auch das Vertrauen in das Web,<br />

seine Technologien <strong>und</strong> mögliche Implikationen auf betriebliche Vorgänge <strong>und</strong><br />

Geschäftsmodelle [Vgl. Schachner <strong>und</strong> Tochtermann, 2008].<br />

Als der Begriff Web 2.0 im Jahr 2004 vom Verleger Tim O’Reilly geprägt wurde<br />

[O’Reilly, 2005], war noch nicht absehbar, welch enormes Ausmaß an<br />

Aufmerksamkeit dieser in den Folgejahren auf sich ziehen würde. Durch das Studium<br />

des Web <strong>und</strong> den die Dot-Com-Blase überlebenden Anwendungen, stellte O’Reilly<br />

einen Wandel fest, den er <strong>mit</strong> Hilfe von Prinzipien <strong>und</strong> Entwurfsmustern für Web-2.0-<br />

Anwendungen beschrieb. Obwohl das daraus entstandene Essay „What is Web 2.0:<br />

Design Patterns and Business Models for the Next Generation of Software“ [O’Reilly,<br />

2005] eines der meistzitierten Dokumente zum neuen Web darstellt, herrscht in der<br />

Web-2.0-Community nach wie vor eine rege Diskussion, was Web 2.0 eigentlich<br />

ausmacht. Ein großer Teil dieser Gespräche beinhaltet auch die in dieser Arbeit<br />

aufgegriffene Fragestellung, ob Web 2.0 lediglich eine neue Technologie, ein<br />

verändertes Nutzerverhalten oder etwas anderes bezeichnet.<br />

In der Zwischenzeit fand Web 2.0 vor allem zu Marketingzwecken durch die Addition<br />

der Zeichenfolge „2.0“ Einzug in Unternehmensbereiche wie Marketing (Marketing<br />

2.0), Kommunikation <strong>und</strong> Kollaboration (Enterprise 2.0) oder Produktentwicklung<br />

(Product Development 2.0). Web 2.0 zeichnet sich vor allem durch die Vielzahl <strong>und</strong><br />

Relevanz von „user-generated content“ aus [Vgl. Pellegrini, 2007]. Darunter wird<br />

verstanden, dass, anders als im „alten“ Web, wo die Masse der Inhalte von

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