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Wissenstransfer mit Wikis und Weblogs - VOSS

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Web 2.0 59<br />

3.3.1.3 Interpretation <strong>und</strong> Ausblick<br />

Erst die technologischen Weiterentwicklungen ermöglichen soziale Veränderungen.<br />

Ausgehend von neuen Anwendungen <strong>und</strong> Technologien im Web 2.0 kommt es zu dem<br />

Phänomen, dass die sozialen Prozesse Gleichgesinnte finden, <strong>mit</strong> ihnen<br />

kommunizieren oder gar kollaborieren, durch das Web unterstützt werden bzw. sogar<br />

gänzlich im Web stattfinden. Neue Technologien führen zu einer nachhaltigen<br />

Veränderung, was die Herausbildung virtueller Communities <strong>und</strong> sozialer Netzwerke<br />

betrifft [Vgl. Stocker <strong>und</strong> Tochtermann, 2008C]. Nutzer formieren sich zunehmend<br />

über <strong>Wikis</strong>, <strong>Weblogs</strong> <strong>und</strong> andere soziale Web-Plattformen <strong>und</strong> bedienen sich dieser<br />

neuen Wissensstrukturen, um ihren persönlichen Absichten nachzukommen.<br />

Die fortlaufende Sozialisierung des Web 2.0 stellt gewaltige Herausforderungen an die<br />

Technologie. Soziale Web-Plattformen zeichnen sich dadurch aus, dass sie<br />

unglaubliche Mengen an durch ihre Nutzer erstellte Daten speichern. Im Gegenzug<br />

zeigen sie sich jedoch hinsichtlich Weitergabe <strong>und</strong> Export dieser Daten als sehr<br />

restriktiv. Eine zentrale Frage ist in diesem Zusammenhang, wie Nutzer ihre Daten,<br />

zum Beispiel ihr Fre<strong>und</strong>esnetzwerk, von einer Plattform zur anderen Plattform<br />

transferieren können. Nutzer sind im realen Leben zumeist in unterschiedlichen<br />

Communities aktiv. Daher sind sie dies auch im Web. Immer wiederkehrende<br />

Vorgänge wie Anmeldung, Login, Benutzerprofilerstellung oder das Hinzufügen von<br />

Fre<strong>und</strong>en verschlingen die knappen zeitlichen Ressourcen der Nutzer. Vor dem<br />

Hintergr<strong>und</strong> dieser „social network fatigue“, dem Stress, welchen Benutzer erfahren,<br />

welche gleichzeitig auf mehreren sozialen Plattformen präsent sind, wurden zahlreiche<br />

Initiativen von engagierten Einzelpersonen <strong>mit</strong> Unterstützung der Industrie ins Leben<br />

gerufen. Dazu zählen etwa OpenSocial 45 , DataPortability 46 <strong>und</strong> Open Social Web 47 .<br />

Diese Herausforderungen können unter dem Begriff Cross-Plattform-Aspekte<br />

zusammengefasst werden [Vgl. Stocker u.a., 2008D].<br />

45 Google OpenSocial: code.google.com/apis/opensocial<br />

46 DataPortabilityProject: www.dataportability.org<br />

47 Open Social Web: opensocialweb.org

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