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Wissenstransfer mit Wikis und Weblogs - VOSS

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Erkenntnisse aus der Mehrfachfallstudie 221<br />

<strong>mit</strong> dem Ziel eines Redesigns der internen Massen-Kommunikation interne<br />

<strong>Weblogs</strong> zu diesem Zweck einsetzen (vgl. Fallstudie Epsilon).<br />

� Wollen Mitarbeiter <strong>mit</strong> Inhalten über vergangene Projekte versorgt werden, um<br />

aus bereits gemachten Erfahrungen Ideen für neue Projekte zu entwickeln,<br />

können Themen-<strong>Weblogs</strong> durch die Bereitstellung vergangener<br />

projektbezogener Informationen Nutzen stiften (vgl. Fallstudie Theta).<br />

Erkenntnis 3: Web 2.0 erfordert eine Abkehr von gewohnten Praktiken<br />

!<br />

Die Mehrfachfallstudie weist darauf hin, dass <strong>mit</strong> der Nutzung von Wiki<br />

<strong>und</strong> Weblog eine Abkehr von gewohnten Nutzungspraktiken erforderlich<br />

ist. Nicht in allen Fallstudien konnte eine solche Abkehr erreicht werden<br />

<strong>und</strong> der erwartete Erfolg blieb aus.<br />

Mit der Nutzung einer Web-2.0-Technologie wird in den meisten Fällen eine Abkehr<br />

von gewohnten (Nutzungs-)Praktiken unumgänglich. Eine im Unternehmen<br />

beabsichtigte Veränderung ist oft <strong>mit</strong> Unwillen bei Mitarbeitern verb<strong>und</strong>en. Gelingt<br />

diese Abkehr von alten Nutzungspraktiken nicht oder nicht vollständig, kann das<br />

Potential einer Web-2.0-Technologie nicht aktiviert werden. In diesem Zusammenhang<br />

spielen vor allem die vorherrschende Unternehmens- sowie die Kommunikationskultur<br />

eine große Rolle. So kann beispielsweise ein Weblog sein Ziel nicht erreichen, wenn<br />

Mitarbeiter weiterhin E-Mails verfassen, anstatt Weblog-Beiträge zu erstellen, obwohl<br />

der Business-Case die Abkehr von E-Mail-Kommunikation vorsieht.<br />

In einigen Fallstudien wurde gezeigt, dass es für eine Veränderung notwendig war,<br />

Mitarbeitern sogar ein bestimmtes Werkzeug in einem bestimmten Kontext explizit zu<br />

verbieten, um sie dazu zu bewegen, <strong>Wikis</strong> oder <strong>Weblogs</strong> in Betracht zu ziehen (vgl.<br />

Fallstudie 10). Außerdem kann ein „sanfter Druck“ der Geschäftsleitung sehr<br />

unterstützend wirken, ein neues Werkzeug in den betrieblichen Arbeitsalltag zu<br />

integrieren (vgl. Fallstudie 6). Ein begleitendes Change-Management ist stets<br />

notwendig, um die Akzeptanz der Mitarbeiter für Wiki <strong>und</strong> Weblog zu erhöhen. Was<br />

diesen Aspekt betrifft, kann auf reichhaltige Literatur zu Motivation <strong>und</strong> Barrieren im<br />

<strong>Wissenstransfer</strong> zurückgegriffen werden.

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