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Wissenstransfer mit Wikis und Weblogs - VOSS

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Web 2.0 75<br />

institutionalisierten Content-Providern stammte, im neuen Web 2.0 der gewöhnliche<br />

Nutzer als Produzent von Inhalten in den Vordergr<strong>und</strong> tritt.<br />

Die fortschreitende technische Entwicklung macht es Nutzern meist sehr einfach, zum<br />

Produzenten von Inhalten aller Art zu werden. Immer mehr Nutzer <strong>und</strong> immer mehr<br />

„user-generated content“ lassen das Web als Medium interessanter, nützlicher <strong>und</strong><br />

zugleich für Nutzer <strong>und</strong> Unternehmen bedeutender werden. Dieser Strukturwandel<br />

zieht wiederum weitere Nutzer an, die ihrerseits zu Produzenten von Inhalten werden.<br />

Eine sich ausdehnende Spirale von Aktivitäten <strong>und</strong> Wechselwirkungen führt dazu, dass<br />

das Web in Reichweite stetig wächst <strong>und</strong> zunehmend einen immer wichtigeren<br />

Bestandteil im Leben der Nutzer einnimmt.<br />

Web 2.0 wird hier als natürliche Evolution des Web <strong>und</strong> als laufender Prozess<br />

verstanden. Kein zentrales Ereignis, wie etwa die Entwicklung einer einzelnen neuen<br />

Schlüsseltechnologie, wurde als Auslöser für Web 2.0 identifiziert. Mit Hilfe der<br />

Versionsnummer „2.0“ versucht der Begriff „Web 2.0“ jedoch die fortlaufende<br />

Entwicklung als einen Stufensprung vorzugaukeln. Tatsächlich sind jedoch sowohl<br />

Web 2.0, als auch das „alte Web“, beides sozio-technische Systeme, deren Be- <strong>und</strong><br />

Entstehen durch soziale <strong>und</strong> technische Entitäten bestimmt wird. Die sozialen<br />

Entitäten bleiben auch weitestgehend dieselben, wie im alten Web. Sie erfahren im<br />

neuen Web technologiebedingt jedoch weit mehr Möglichkeiten, soziale Prozesse zu<br />

entfalten <strong>und</strong> Netzwerke herauszubilden. Die Gr<strong>und</strong>idee des Web 2.0 kann so<br />

beschrieben werden, dass soziale Entitäten <strong>mit</strong> Hilfe von technischen Entitäten ihre<br />

sozialen Prozesse durch das Web unterstützen, sie stärker <strong>mit</strong> dem Web verflechten<br />

<strong>und</strong> da<strong>mit</strong> eine Vielzahl an nutzergenerierten Inhalten erzeugen, welche von anderen<br />

konsumiert werden, weil sie für diese hinreichend interessant sind.<br />

Technische Entitäten sind das Web als Plattform, Web-Technologien <strong>und</strong> Web-<br />

Anwendungen: Zu den Web-Technologien zählen etwa Tagging, Folksonomien,<br />

Content-Syndication-Technologien, Microformate <strong>und</strong> Technologien wie Ajax, welche<br />

Rich Clients ermöglichen. Konkrete Web-2.0-Anwendungen sind beispielsweise<br />

<strong>Weblogs</strong>, <strong>Wikis</strong>, Podcasts oder Rich Internet Applications wie Flickr oder Google<br />

Maps.<br />

Im Vergleich zum alten Web, welches hauptsächlich aus statischen <strong>mit</strong>tels Hyperlinks<br />

verb<strong>und</strong>en Webseiten bestand <strong>und</strong> dem aktiven Nutzer tief greifende technische

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