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Wissenstransfer mit Wikis und Weblogs - VOSS

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154 Mehrfachfallstudie (Hauptstudie)<br />

unterschiedliche Verteiler, über die im Monat r<strong>und</strong> 35.000 interne E-Mails versandt<br />

wurden. Ein Ergebnis der durchgeführten Studie bestand beispielsweise darin, dass<br />

24 % aller über diese Verteiler versandten E-Mails von Empfängern als nicht relevant<br />

eingestuft wurden. Weiters konnte in 19 % aller Fälle die Frage, ob eine E-Mail<br />

relevant ist oder nicht, erst nach dem Lesen beantwortet werden. Ein Lesen war in sehr<br />

vielen Fällen für den Empfänger daher kaum nützlich. In vielen E-Mails konnte die<br />

Relevanz anhand des Betreffs nicht eindeutig abgeschätzt werden. Unzählige<br />

Weiterleitungen von E-Mails wurden kommentarlos <strong>und</strong> ohne Erklärung eines<br />

Gr<strong>und</strong>es vorgenommen, sodass der Empfänger der weitergeleiteten Nachricht oft nicht<br />

wusste, was er <strong>mit</strong> dieser anfangen sollte. Diese gelebte E-Mail-Praxis führte zu<br />

Produktivitätsverlusten bei den Mitarbeitern, was ihre betrieblichen Leistungen<br />

betrifft. Genau diese Produktivitätsverluste sollten durch ein zukünftiges<br />

Kommunikationskonzept <strong>und</strong> <strong>mit</strong> Hilfe einer dafür geeigneten Technologie<br />

aufgefangen werden.<br />

Als zweites Kommunikationsinstrument wurden Face-to-Face-Meetings untersucht.<br />

Ein großer Teil dieser Meetings gestaltete sich auch als ineffizient, weil sie viele<br />

personelle Ressourcen an einem Platz bündelten, obwohl diese Bündelung oft nicht<br />

notwendig war. Für Meetings existierten selten Agenden, welche einerseits eine<br />

Strukturierung des zeitlichen Ablaufs vorsahen <strong>und</strong> andererseits die geplanten Inhalte<br />

vorab an die Teilnehmer kommunizierten. Zum Teil wussten die Teilnehmer daher<br />

nicht, was sie im Meeting eigentlich tun sollten <strong>und</strong> nutzten die entstehenden<br />

Leerzeiten, um E-Mails zu schreiben. Diese Mitarbeiter saßen unnötig in Meetings,<br />

was wiederum zu Produktivitätsverlusten führte.<br />

Auf Basis der Erkenntnisse aus der durchgeführten Studie wurde ein<br />

Kommunikationskonzept erarbeitet. Dieses Kommunikationskonzept sollte in der<br />

Lage sein, die Informationsverteilung unter besonderer Bezugnahme auf das<br />

Relevanzkriterium zu optimieren, um durch ineffektive Kommunikation verursachte<br />

Produktivitätsverluste zu minimieren. Aus den Ergebnissen der hausinternen Studie<br />

wurde ein Intranet zusammen <strong>mit</strong> Fokusgruppen, d.h. Personen aus den<br />

Fachabteilungen, entwickelt. Weil der eigentliche Auftrag zur Durchführung der<br />

Studie, zur Erstellung des Kommunikationskonzeptes, sowie zur anschließenden

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