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Wissenstransfer mit Wikis und Weblogs - VOSS

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Fallstudie Theta (Themenweblogs) 179<br />

verbracht wird, jetzt für inhaltliche Gespräche <strong>mit</strong> Nähe zum Kerngeschäft genutzt<br />

werden.<br />

Was das Kommentarverhalten der Mitarbeiter <strong>und</strong> das Feedback in den <strong>Weblogs</strong><br />

betrifft, finden sich zum Teil intensive Kommentare bei Weblog-Beiträgen. Beim<br />

Geschäftsführer-Weblog ist etwa durchschnittlich jeder vierte Eintrag kommentiert. In<br />

anderen <strong>Weblogs</strong> findet sich ein ähnliches Kommentarverhalten. Im Großen <strong>und</strong><br />

Ganzen existiert in den Themen-<strong>Weblogs</strong> relative wenig Feedback. Dieser Effekt ist<br />

zum Teil auch so beabsichtigt <strong>und</strong> wird durch die Geschäftsleitung begrüßt. Beim<br />

Einsatz von <strong>Weblogs</strong> ist es wesentlich, dass Mitarbeiter auf Basis eines Weblog-<br />

Beitrags zwar eine Kommunikation <strong>mit</strong>einander starten können. Diese<br />

Kommunikation selbst kann aber auch über andere Kanäle, wie Telefon, E-Mail oder<br />

persönliche Face-to-Face Treffen, stattfinden. Ein Weblog ist aus Sicht der<br />

Geschäftsleitung als Medium für eine längere, intensive Diskussion zwischen Autor<br />

<strong>und</strong> den Lesers ohnehin ungeeignet.<br />

Trotz aller Vorteile aus <strong>Weblogs</strong> empfinden bloggende Mitarbeiter das Bloggen noch<br />

immer als Mehraufwand. Die Erfahrung zeigt, dass Bloggen eine Sache der Disziplin<br />

darstellt. Wird eine gewisse Regelmäßigkeit für Blogging-Praktiken entwickelt <strong>und</strong><br />

forciert, fällt es den Mitarbeitern deutlich einfacher zu bloggen <strong>und</strong> die Wahrnehmung<br />

für das neue Medium ändert sich. Dann kann das Bloggen im Arbeitsalltag der<br />

Mitarbeiter als fester Bestandteil verankert werden. Für einen minimalen<br />

Mehraufwand pro Mitarbeiter erhalten alle Mitarbeiter im Unternehmen <strong>und</strong> das<br />

Unternehmen selbst eine Dokumentation qualitativ hochwertigen Wissens, welches<br />

vorher nicht zentral <strong>und</strong> einfach abrufbar in einer Wissensbasis vorlag. Durch die<br />

Themen-<strong>Weblogs</strong> wird die Weiterverwendung des Wissens in der Zukunft<br />

gewährleistet <strong>und</strong> der Wissensaustausch der Mitarbeiter vereinfacht.<br />

Die Frage nach durch die Themen-<strong>Weblogs</strong> geschaffenen „anfassbaren Werten“ ist<br />

wesentlich schwieriger zu beantworten, da sich eine Kausalität zwischen den Effekten<br />

aus den <strong>Weblogs</strong> <strong>und</strong> dem Unternehmenserfolg schwer herstellen lässt. Aus Sicht der<br />

Geschäftsleitung ist der Kommunikationsaufwand im Unternehmen durch <strong>Weblogs</strong><br />

deutlich reduziert worden. Die Geschäftsleitung unterstützt auch die Hypothese, dass<br />

<strong>Weblogs</strong> die Menge an internen E-Mails <strong>und</strong> Face-to-Face-Meetings reduzieren<br />

können.

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