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Wissenstransfer mit Wikis und Weblogs - VOSS

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Fallstudie Theta (Themenweblogs) 177<br />

inhaltliche Strukturen sind ebenfalls Bottom-Up <strong>und</strong> ohne vorherige tief greifende<br />

Konzeption durch Mitarbeiter in Selbstorganisation entstanden. Für jeden Themen-<br />

Weblog wurden proaktive Weblog-Verantwortliche ausgewählt, welche die inhaltliche<br />

Weiterentwicklung kontinuierlich <strong>und</strong> eifrig vorangetrieben haben <strong>und</strong> ihre <strong>Weblogs</strong><br />

auch nach eigenem Ermessen intern bewerben. Was den Geschäftsleitungs-Weblog<br />

betrifft, findet zwei Mal in der Woche im Rahmen der Geschäftsleitungssitzung ein<br />

Serien-Task statt, welcher zukünftige Weblog-Inhalte zum Mittelpunkt hat. Die<br />

Befüllung des Weblog ist als wesentliche Aufgabe fest in den periodischen Face-to-<br />

Face-Meetings der Geschäftsleitung verankert <strong>und</strong> spiegelt die Relevanz des Themas<br />

Bloggen für die Geschäftsleitung wider.<br />

Auch Maßnahmen zur Akzeptanzsteigerung werden im Unternehmen als wesentlich<br />

erachtet. Das Treffen solcher Maßnahmen obliegt stark den einzelnen Weblog-<br />

Verantwortlichen, welche eine Reihe von Aktionen wie beispielsweise Face-to-Face-<br />

Meeting, persönliche Ansprache <strong>und</strong> Einladungs-E-Mail eingesetzt haben. Die<br />

Zuweisung von Verantwortlichkeiten zu <strong>Weblogs</strong> wirkt sich positiv auf die<br />

Weiterentwicklung sowie die interne Vermarktung der Themen im Unternehmen aus.<br />

Was die inhaltliche Initialbefüllung der <strong>Weblogs</strong> zum Einführungszeitpunkt betraf, war<br />

man bewusst <strong>mit</strong> ein bis zwei Beiträgen pro Weblog gestartet. In der Organisation<br />

wurde auf die Zugkraft des Mediums Weblog gesetzt. Beim Geschäftsführer-Weblog<br />

wählte das Unternehmen allerdings einen anderen Weg: Dieser Weblog war zwei<br />

Monate lang nicht für die Mitarbeiter zugängig, weil in der Geschäftsleitung die<br />

Befürchtung herrschte, dass vielleicht zu wenig Zeit zum Bloggen da sein könnte. Erst<br />

nach dieser Anlaufphase wurde der Weblog für alle Mitarbeiter zum Lesen <strong>und</strong><br />

Kommentieren freigegeben. Dann waren alle Befürchtungen hinsichtlich eines<br />

Mangels an Motivation bzw. eines Mangels an Ressourcen auf Seite der<br />

Geschäftsführung beseitigt.<br />

Was das Wissen in den <strong>Weblogs</strong> betrifft, findet sich darin aktuelles <strong>und</strong><br />

themenspezifisches Wissen, welches direkt <strong>mit</strong> Kerngeschäft des Unternehmens<br />

verflechtet ist <strong>und</strong> aus den jeweiligen Tätigkeiten der Mitarbeiter heraus eigenständig<br />

<strong>und</strong> selbstorientiert von den Mitarbeitern dokumentiert wird. Beispielsweise wird im<br />

Geschäftsführungs-Weblog dokumentiert, welche Themen die Geschäftsleitung gerade

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