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Wissenstransfer mit Wikis und Weblogs - VOSS

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158 Mehrfachfallstudie (Hauptstudie)<br />

Abteilungsblog zu generieren. Durch die <strong>Weblogs</strong> können Mitarbeiter ihr<br />

Informationsportfolio durch Abos über RSS- Feeds oder E-Mail zusammenstellen.<br />

Seit der Einführung des Intranet im Jänner 2007 existieren r<strong>und</strong> 500 von den<br />

Mitarbeitern generierte Weblog-Beiträge. Im Schnitt werden r<strong>und</strong> 35-40 Beiträge im<br />

Monat verfasst. Auffallend ist, dass nicht alle Mitarbeiter gleich viele Beiträge<br />

erstellen. Die Kerngruppe der besonders aktiven Schreiber besteht aus Mitarbeitern<br />

aus den Abteilungen Marketing <strong>und</strong> Public Relations <strong>und</strong> umfasst r<strong>und</strong> zehn Personen.<br />

Diese Personen erstellen durchschnittlich drei Beiträge pro Monat.<br />

Weblog-Beiträge besitzen zum großen Teil Nachrichten-Charakter. Aus diesem Gr<strong>und</strong><br />

ist verständlich, dass nicht alle Mitarbeiter gleich viel berichten können. Trotzdem<br />

erstellt der Vertrieb nur wenige Beiträge, obwohl zu erwarten wäre, viel Spannendes<br />

aus K<strong>und</strong>enprojekten zu erfahren. Die Fokussierung auf Nachrichten li<strong>mit</strong>iert den<br />

Kreis der Träger relevanter Informationen auf wenige Personen, welche in<br />

einschlägigen Abteilungen tätig sind. Das ist durchaus beabsichtigt, um die<br />

Informationsflut im Unternehmen zu kanalisieren. Durch die Weblog-typische<br />

Chronologie wird die Aktualität des Wissens sichergestellt.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich dürfen alle Mitarbeiter der Österreich Niederlassung in allen <strong>Weblogs</strong><br />

sowohl lesen <strong>und</strong> schreiben. Ferner haben alle Mitarbeiter im gesamten Konzern ein<br />

Leserecht auf die Beiträge der Österreich-Niederlassung, wobei in der Praxis Sprache<br />

<strong>und</strong> Thema den Kreis der interessierten Mitarbeiter einschränken. Bisher wurden<br />

wenige Zugriffe aus dem internationalen Raum festgestellt.<br />

Aus informellen Gesprächen <strong>mit</strong> den Mitarbeitern ist bekannt, dass diese die Nutzung<br />

der <strong>Weblogs</strong> als Mehraufwand ansehen. Zudem erkennen sie soziale Barrieren, wenn<br />

sie Weblog <strong>und</strong> E-Mail <strong>mit</strong>einander vergleichen. Beispielsweise empfinden<br />

Mitarbeiter eine per E-Mail über<strong>mit</strong>telte Information nach dem Empfang beim<br />

Adressaten als zugestellt <strong>und</strong> sind dann der Ansicht, die Verantwortung über den<br />

entsprechenden Inhalt an den Adressaten der E-Mail abgetreten zu haben. In <strong>Weblogs</strong><br />

wissen Mitarbeiter im Vergleich zu E-Mail nicht genau, wer eine bestimmte<br />

Information wann gelesen hat. Mitarbeiter müssen daher erst lernen, Informationen<br />

über die <strong>Weblogs</strong> zu veröffentlichen <strong>und</strong> Praktiken herausarbeiten, um effektiv über<br />

Portale zu kommunizieren.

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