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116 GRAFIK 20. JH.<br />
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Anatoli Kaplan 1902 Rahatschau – 1980 Leningrad<br />
Der russisch-jüdische Maler, Bildhauer u. Grafiker besuchte 1922–27<br />
die Kunstakademie in Petrograd (später Leningrad). 1937 erhielt er<br />
den Auftrag des Ethnographischen Museums in Leningrad, eine Serie<br />
von Lithographien zu schaffen. Ab 1953 konzentrierte sich Kaplan<br />
ganz auf jüdische Themen, u.a. entstanden in dieser Zeit Illustrationen<br />
zu verschiedenen Texten jüdischer Künstler. Ab 1967 schuf er<br />
vor allem Keramiken u. Skulpturen.<br />
Anton Kerschbaumer 1885 Rosenheim – 1931 Berlin<br />
Nach dem Besuch der Kunstgewerbeschule und der Technischen<br />
Hochschule Münchens absolvierte K. 1905 sein Zeichenlehrerexamen.<br />
1908 war er in Berlin vorübergehend Schüler l. Corinths. Nach<br />
dem Ersten Weltkrieg rege Ausstellungstätigkeit innerhalb<br />
Deutschlands. Sein Oeuvre zeigt v.a. Einflüsse des französischen<br />
Impressionismus.<br />
Walther Klemm 1883 Karlsbad – 1957 Weimar<br />
Studium an der Wiener Kunstgewerbeschule u. gleichzeitig Studium<br />
der Kunstgeschichte bei Julius von Schlosser. Um 1903 erste Farbholzschnitte.<br />
1904 Beteiligung an der Ausstellung der Wiener Sezession.<br />
Übersiedelung nach Prag u. ab 1910 Mitglied der Berliner<br />
Sezession. 1913 Berufung als Professor für Graphik an die Hochschule<br />
der Bildenden Künste Weimar.<br />
316 Anatoli Kaplan „Brautwerber“ / Titelblatt „Stempenju“.<br />
1967/1965.<br />
Anatoli Kaplan 1902 Rahatschau – 1980 Leningrad<br />
Lithographien auf festem Papier. Blatt 1 und 5 aus „Stempenju“.<br />
Das Titelblatt im Stein signiert „A. Stempenju“ u.li., in Blei<br />
in Kyrillisch signiert „A. Kaplan“ und datiert u.re. Außerhalb<br />
des Steins in Blei in Kyrillisch unleserlich bezeichnet u.li. Das<br />
zweite Blatt außerhalb des Steins in Blei signiert „A. Kaplan“<br />
und datiert u.re., unleserlich in Kyrillisch bezeichnet u.li. An<br />
den Blattkanten minimal bestoßen und mit Reißzwecklöchlein.<br />
Das andere Blatt minimal angeschmutzt. WVZ Mayer/<br />
Strodt IX 1, 5.<br />
St. 67,5 x 40,3 cm, Bl. 62 x46,8 cm/ St. 52,5 x 37,6 cm, Bl. 62 x 46,8 cm. 170 €<br />
317 Fritz Kempe, Ruderboote am Bodden. Ohne Jahr.<br />
Fritz Kempe 1898 Leipzig – 1971 <strong>Dresden</strong><br />
Feder- und Pinselzeichnung in Tusche in Braun auf Malpappe.<br />
Monogrammiert u.re. „FK“.<br />
Minimal braunfleckig, an der rechten Kante ein ca. 7 cm langer,<br />
hinterklebter Riß.<br />
35,7 x 45,9 cm. 100 €<br />
318 Anton Kerschbaumer „Kanal“. 1918.<br />
Anton Kerschbaumer 1885 Rosenheim – 1931 Berlin<br />
Lithographie auf chamoisfarbenem Bütten. In der Darstellung<br />
Mi.li. in Blei signiert „Kerschbaumer“. Aus „Die Schaffenden.<br />
Eine Zeitschrift in Mappenform“, 1. Jg., 4. Lieferung. Trockenstempel<br />
„Die Schaffenden“ u.re. Im Passepartout.<br />
Unscheinbar fleckig und gebräunt.<br />
St. 19 x 25 cm, Bl. 24,5 x 18,7 cm. 240 €<br />
319 Walther Klemm „Ausgang zur Jagd“. 1946.<br />
Walther Klemm 1883 Karlsbad – 1957 Weimar<br />
Federzeichnung in Tusche auf grauem Bütten. Ligiert signiert<br />
„WKlemm“ u.re. Datiert u.li. Auf Untersatzkarton montiert,<br />
ebd. in Blei betitelt u.li.<br />
Im Randbereich etwas wellig, der untere Blattrand bestoßen.<br />
Verso Reste einer alten Montierung.<br />
23,4 x 30,6 cm. 360 €