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10 Ferdinand von Rayski (zugeschr.), Portrait<br />

Wolf Adolf August von Lüttichau. Um 1850.<br />

Öl auf Leinwand. Unsigniert. In schmaler, profilierter<br />

Holzleiste gerahmt.<br />

An den Rändern stärker berieben; mittig in Höhe des<br />

Kragens und Revers zwei kleine Verletzungen der Leinwand;<br />

o.re. zwei unscheinbare Farbabplatzungen; an<br />

der Unterkante des Ordens zwei nur unter UV-Licht<br />

deutlich erkennbare Wasserflecken; u.re. und o.li. minimal<br />

fachgerecht retuschiert, verso u.li. an einer Stelle<br />

hinterlegt.<br />

Wolf Adolf August von Lüttichau war in seiner Funktion<br />

als Generaldirektor des Hoftheaters und der Königlichen<br />

musikalischen Kapelle der Jahre 1824-1862 eine<br />

zentrale Figur im Theater- und Musikleben der Stadt<br />

<strong>Dresden</strong>. Gemeinsam mit seiner Frau Ida unterhielt er<br />

ein für Künstler, Literaten und Musiker offenes Haus -<br />

eine von J. Thürmer errichtete spätklassizistische Villa<br />

in der Zinzendorfstraße, die als bedeutendster Privatbau<br />

dieses Stils in <strong>Dresden</strong> galt. 1825 holte von Lüttichau<br />

Tieck an das Hoftheater und läutete damit eine<br />

neue Epoche der dramatischen Kunst in <strong>Dresden</strong> ein.<br />

Seine Frau Ida, geb. von Knobelsdorff, galt aufgrund ihres<br />

hohen Bildungsniveaus und ihrer engen Bindung an<br />

den Tieck-Umkreis als unentbehrliche Inspiration im<br />

Wirken von Lüttichaus.<br />

Rayski portraitierte den bereits leicht betagten Generaldirektor<br />

in würdevoller, ernster Pose, jedoch nicht<br />

ohne ein wissendes, erfahrenes Lächeln, das die Lippen<br />

umspielt. Von Lüttichau begegnet dem Betrachter<br />

als Verdienstträger; im Hintergrund verweist die herabhängende<br />

Vorhangkordel auf die Wirkungsstätte<br />

des Portraitierten.<br />

108 x 80 cm; Ra. 116 x 86,3 cm. 3500 €<br />

Ferdinand von Rayski 1806 Pegau – 1890 <strong>Dresden</strong><br />

Studium an der Dresdner Akademie während seiner Kadettenzeit<br />

1923 bis 1925 sowie Anfang der 1830er Jahre. 1835 besuchte Rayski<br />

Paris und Deutschland. Seit 1839 lebte er in <strong>Dresden</strong>. Neben großformatigen<br />

Portraits seiner sächsisch-fränkischen Auftraggeber,<br />

schuf er auch zahlreiche Pferde- und Jagdszenen.<br />

GEMÄLDE 17.–19. JH.<br />

7

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