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65 Willy Kriegel „Rasenstück“. 1933.<br />

Öl auf Leinwand, auf Holz kaschiert. Monogrammiert<br />

u.re. „K“ und datiert. Malträger und Spannrahmen verso<br />

weiß geschlemmt. In silberfarbener, schellackpolierter,<br />

profilierter Holzleiste gerahmt. Verso Klebeetikett<br />

mit handschriftlicher Bezeichnung. Malschicht im<br />

Falzbereich stärker berieben, partiell feine Frühschwundrisse,<br />

im Wurzelbereich des linken Löwenzahnes<br />

etwas stärker und großflächiger. Im Bereich des im<br />

Hintergrund befindlichen Baumstumpfes zwei kleinere<br />

Farbabplatzungen; eine weitere im oberen Falzbereich.<br />

Stellenweise nur unter UV-Licht erkennbare Wasserflecken;<br />

in der rechten Bildhälfte Träger unscheinbar gewölbt.<br />

Provenienz: Ostdeutscher Privatbesitz; Dr. F. U.<br />

Apelt (Jurist), Zittau; Kunsthandlung Axt, <strong>Dresden</strong>.<br />

Dieses Rasenstück von Willy Kriegel läßt natürlich so-<br />

36 GEMÄLDE 20. JH.<br />

fort an das in der Sammlung der Albertina in Wien befindliche<br />

große Vorbild Albrecht Dürers denken. Auch<br />

Kriegel gelingt es hier, in fast altmeisterlicher Akkuratesse,<br />

einen nahsichtigen und einfühlsamen Blick auf<br />

einen stets übersehenen Teil der uns täglich umgebenden<br />

Natur zu werfen. Kriegels Akribie im Pflanzenstudium<br />

wurde vielfach gerühmt und ausgezeichnet; aufgrund<br />

seiner Bekanntschaft mit dem Heilkundler und<br />

Industriellen Gerhard Madaus entstanden im Rahmen<br />

der Forschungen zur Heilpflanzendatenbank aus seiner<br />

Hand mehr als 450 Pflanzenstudien, die sich im Besitz<br />

der Firma Madaus befinden.<br />

Ähnliche Darstellungen vgl. in: „Willy Kriegel (1901-<br />

1966)“, Ausstellungskatalog der Städtischen Kunstsammlung<br />

Freital, Freital 1996.<br />

80 x 100 cm; Ra. 91 x 112 cm. 4000 €<br />

Willy Kriegel 1901 <strong>Dresden</strong> – 1965 Starnberg<br />

1915–23 Lehre als Musterzeichner, danach Aufnahme eines Studiums<br />

der Malerei an der Dresdner Kunstakademie, u.a. bei F. Dorsch,<br />

O. Gussmann u. O. Hettner. Meisterschüler von O. Kokoschka.<br />

1923/24 sowie 1938 Studienreisen nach Italien. Ab 1928 Einzelausstellungen<br />

in Berlin, <strong>Dresden</strong>, Zittau u. Chemnitz. 1931 Dürer-Preis<br />

der Stadt Nürnberg, 1936 Beteiligung an der Biennale in Venedig.<br />

1937 Goldmedaille auf der Pariser Weltausstellung. 1942 Übersiedlung<br />

nach Schluchsee/Schwarzwald, 1953 Umzug nach Feldafing/<br />

Bayern. Seit 1964 Lehrtätigkeit in Köln. Mit Werken u.a. vertreten<br />

in: Lindenau-Museum Altenburg, Museum der bildenden Künste<br />

Leipzig, Städt. Kunstsammlungen <strong>Dresden</strong>, Städt. Kunstsammlungen<br />

Freital u. Städt. Kunstsammlungen Chemnitz.

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