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Textstelle (Prüfdokument) S. 191<br />

Doch reicht diese "Quote", um die Reichswehr zu demokratisieren? Und setzt<br />

das an der richtigen Stelle der Personalpolitik der Reichwehr an? Leber<br />

verweist in seiner Rede auf Schöpflin, der den politischen Teil dieser<br />

Haushaltsberatung abdeckt. Das Missverhältnis von hohen Offizieren zu<br />

Unteroffizieren und Mannschaften hat dieser bereits als damaliger<br />

Berichterstatter im Hauptausschuss, zwei Jahre nach Bildung der vorläufigen<br />

Reichswehr und nur wenige Tage nach Inkrafttreten des Wehrgesetzes am 1.<br />

Januar 1921, angesprochen. Schöpflin wiederholt diese Kritik der Beratung des<br />

Haushalts des Reichswehrministeriums 1922. Er nennt die Besetzung der<br />

Reichswehr mit höheren Offizieren, speziell bei den Stabsoffizieren geradezu<br />

verschwenderisch gewirtschaftet. Dieses 1929 weiter bestehende<br />

Missverhältnis sowie die nationale und monarchistische Gesinnung der<br />

Offiziere ist zuvor gemeinsam von Leber und von Schöpflin bei der Beratung<br />

des 'Reichshaushaltsplan für 1927 - Reichswehrministerium' angegriffen<br />

worden. In den Haushaltsberatungen 1927 kritisiert Leber den<br />

überproportionalen Wehretat mit seinen Ausgaben für eine überproportionale<br />

Zahl an hohen Offizieren. Schöpflin erklärt in seiner Rede, dass er<br />

Textstelle (Originalquellen)<br />

Prozentsatz, ein gewisses Kontingent aller Offiziere aus dem<br />

Unteroffiziersstande entnommen werden muß. Dann würde jeder Kommandeur<br />

wissen, daß er zwar einen ihm nicht passenden Offizier absägen kann, weil er<br />

ihm nicht feudal genug ist, daß er aber dann wieder einen Mann bekommt, der<br />

von unten heraufgekommen ist. Erst dann wird der Kommandeur neutral und<br />

objektiv." 250<br />

Doch reicht diese "Quote", um die Reichswehr zu<br />

demokratisieren? Und setzt das an der richtigen Stelle der Personalpolitik der<br />

Reichwehr an? Leber verweist in seiner Rede auf Schöpflin, der den<br />

politischen Teil dieser Haushaltsberatung abdeckt. Das Missverhältnis von<br />

hohen Offizieren zu Unteroffizieren und Mannschaften hat dieser bereits als<br />

damaliger Berichterstatter im Hauptausschuss, zwei Jahre nach Bildung der<br />

vorläufigen Reichswehr und nur wenige Tage nach Inkrafttreten des<br />

Wehrgesetzes am 1. Januar 1921, angesprochen. Er nennt die Besetzung der<br />

Reichswehr mit höheren Offizieren, speziell bei den Stabsoffizieren geradezu<br />

verschwenderisch gewirtschaftet. 251<br />

Dieses Missverhältnis sowie die nationale<br />

und monarchistische Gesinnung der<br />

Sitzung. Montag den 17. Juni 1929. S. 2545. in: Reichstagsprotokolle. 127 251<br />

251 Georg Johann Schöpflin, Mitglied des Reichstags. Rede Reichstag. 58.<br />

Sitzung. Donnerstag, den 27. Januar 1921. in: Protokolle, S. 2191. Schöpflin<br />

wiederholt diese Kritik in der Beratung des Haushalts des<br />

Reichswehrministeriums 1922. Rede Reichstag. 185. Sitzung. Dienstag, den 14.<br />

März 1922. in: Reichstagsprotokolle, S. 6230. 252 252 Leber, Reichstag. 88.<br />

Sitzung. Montag den 17. Juni 1929. S. 2545. in: Reichstagsprotokolle. 128 253<br />

253 Georg Johann Schöpflin, Mitglied des Reichstags. Rede Reichstag. 298.<br />

Sitzung. Montag, den 28. März 1927. in: Reichstagsprotokolle, S. 10027. 254 254<br />

Leber, Reichstag. 46. Sitzung. Donnerstag den 19. März 1931. S. 1730. In:<br />

Reichstagsprotokolle. 129 255 255 Leber, Reichstag. 46. Sitzung. Donnerstag<br />

Tage nach Inkrafttreten des Wehrgesetzes am 1. Januar 1921, angesprochen. Er<br />

nennt die Besetzung der Reichswehr mit höheren Offizieren, speziell bei den<br />

Stabsoffizieren geradezu verschwenderisch gewirtschaftet. 251<br />

Dieses<br />

Missverhältnis sowie die nationale und monarchistische Gesinnung der<br />

Offiziere ist schon zwei Jahre zuvor gemeinsam von Leber und von Schöpflin<br />

1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 127<br />

1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 380<br />

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<strong>Prüfbericht</strong><br />

38442<br />

29.01.2014<br />

134<br />

<strong>ProfNet</strong><br />

Institut für Internet-Marketing<br />

36% Einzelplagiatswahrscheinlichkeit

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