ProfNet PlagiatService -Prüfbericht-
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Textstelle (Prüfdokument) S. 247<br />
Erinnern solle sich die SPD auch an die historischen Fundamente, auf denen<br />
sie seit bald einhundertfünfzig Jahren für Freiheit, Gerechtigkeit und<br />
Solidarität und für Demokratie und Frieden kämpft. Die Sozialdemokratie habe<br />
bis zuletzt vor dem Nationalsozialismus gewarnt und ihre Reichstagsfraktion<br />
habe am 23. März 1933 als einzige in namentlicher Abstimmung das<br />
Ermächtigungsgesetz abgelehnt. Man solle des Widerstandes, den<br />
Sozialdemokraten und Sozialdemokratinnen während der Jahre des NS-<br />
Gewaltregimes unter Einsatz von Leben und Freiheit leisteten, immer wieder<br />
gedenken, wie auch - ohne beides gleichzusetzen - des Widerstandes vieler<br />
Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten gegen die zweite Diktatur auf<br />
deutschem Boden. NVJF7* 0*1 MI AWlffrOl HU V> ' ' I 1/ r . '<br />
IT1 |f1 i i*_, 101 Diese Panzersperre 1945 zeigt, dass die Widerstandskämpfer<br />
um Julius Leber mit Recht sofortige Friedenverhandlungen gefordert haben. Die<br />
Sozialdemokratie habe auf die politische Entwicklung der Bundesrepublik und<br />
den Aufbau demokratischer Strukturen nach 1945 maßgebend Einfluss<br />
genommen. Dazu gehöre der Wiederaufbau der Partei unter Kurt Schumacher.<br />
Die meisten Sozialdemokraten seien schon vor 1933 politisch aktiv und<br />
erfahren gewesen, wie Paul Lobe, Reichstagspräsident von 1920 bis 1932, der<br />
als Alterspräsident die erste Legislaturperiode des Bundestages am 7.<br />
September 1949 mit einer heute noch lesenswerten Rede eröffnet habe. Die<br />
westdeutsche Sozialdemokratie habe jede Kooperation und die Vereinigung mit<br />
den Kommunisten entschieden abgelehnt, die in der Sowjetischen<br />
Besatzungszone nur unter Zwang zustande kam. Berlin sei mit Louise<br />
Schröder und Ernst Reuter ein Vorposten der Freiheit und mit Wiüy Brandt der<br />
Ort, an dem zuerst konkret die Folgen der Teilung gemildert werden konnten. "<br />
Mehr Demokratie wagen". Unter dieser Devise gelang es Willy Brandt auch<br />
eine sehr beträchtliche Anzahl der sogenannten Achtundsechziger für die<br />
Demokratie und für unsere Partei zu gewinnen." Unentbehrliche<br />
Voraussetzung für die deutsche und die europäische Einigung sei die Ost- und<br />
Deutschlandpolitik Willy Brandts gewesen, die Helmut Schmidt mit der 101<br />
Foto Quelle: Fragen an die deutsche Geschichte. Ideen, Kräfte,<br />
Entscheidungen von 1800 bis zur Gegenwart; historische Ausstellung im<br />
Reichstagsgebäude in Berlin, Katalog.; Deutscher Bundestag (Hrsg.) 15.<br />
Auflage 1989. S.336. Förderung des Helsinkiprozesses und der<br />
Unterzeichnung der Schlussdokumente fortgesetzt habe, was die Union im<br />
Bundestag verbieten lassen wollte. Auch stamme der Ausbau der<br />
87% Einzelplagiatswahrscheinlichkeit<br />
Textstelle (Originalquellen)<br />
noch ausdrücklich hinzu - nämlich: Ihr haltet heute Frieden in Europa für<br />
selbstverständlich. Für meine Generation galt das Gegenteil - Krieg war<br />
selbstverständlich! Diesen grundlegenden Wandel und seine Ursachen solltet<br />
Ihr Euch immer wieder vor Augen führen!" Erinnern sollte sich die SPD auch<br />
an die historischen Fundamente, auf denen sie seit bald einhundertfünfzig<br />
Jahren für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität und für Demokratie und<br />
Frieden kämpft. Die Sozialdemokratie habe bis zuletzt vor dem<br />
Nationalsozialismus gewarnt und ihre Reichstagsfraktion habe am 23. März<br />
1933 als einzige in namentlicher Abstimmung das Ermächtigungsgesetz<br />
abgelehnt. Man solle des Widerstandes, den Sozialdemokraten und<br />
Sozialdemokratinnen während der Jahre des NS-Gewaltregimes unter Einsatz<br />
von Leben und Freiheit leisteten, immer wieder gedenken, wie auch - ohne<br />
beides gleichzusetzen - des Widerstandes vieler Sozialdemokratinnen und<br />
Sozialdemokraten gegen die zweite Diktatur auf deutschem Boden. Die<br />
Sozialdemokratie habe auf die politische Entwicklung der Bundesrepublik und<br />
den Aufbau demokratischer Strukturen nach 1945 maßgebenden Einfluss<br />
genommen. Dazu gehöre der Wiederaufbau der Partei unter Kurt Schumacher.<br />
Die meisten Sozialdemokraten seien schon vor 1933 politisch aktiv und<br />
erfahren gewesen, wie Paul Lobe, Reichstagspräsident von 1920 bis 1932, der<br />
als Alterspräsident die erste Legislaturperiode des Bundestages am 7.<br />
September 1949 mit einer heute noch lesenswerten Rede eröffnet habe. Die<br />
westdeutsche Sozialdemokratie habe jede Kooperation und die Vereinigung mit<br />
den Kommunisten entschieden abgelehnt, die in der Sowjetischen<br />
Besatzungszone nur unter Zwang zustande kam. Berlin sei mit Louise<br />
Schröder und Ernst Reuter ein Vorposten der Freiheit und mit Willy Brandt der<br />
Ort, an dem zuerst konkret die Folgen der Teilung gemildert werden konnten. "'<br />
Mehr Demokratie wagen'. Unter dieser Devise gelang es Willy Brandt auch<br />
eine sehr beträchtliche Anzahl der sogenannten Achtundsechziger für die<br />
Demokratie und für unsere Partei zu gewinnen." Unentbehrliche<br />
Voraussetzungen für die deutsche und die europäische Einigung sei die Ostund<br />
Deutschlandpolitik Willy Brandts gewesen, die Helmut Schmidt mit der<br />
Förderung des Helsinkiprozesses und der Unterzeichnung der<br />
1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 182<br />
1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 183<br />
<strong>PlagiatService</strong><br />
<strong>Prüfbericht</strong><br />
38442<br />
29.01.2014<br />
201<br />
<strong>ProfNet</strong><br />
Institut für Internet-Marketing