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Textstelle (Prüfdokument) S. 359<br />
Blickwinkeln. Die Bundeswehr ist offenbar angekommen in der Bevölkerung.<br />
Das Politikum einer Armee als Staat im Staate behält jedoch auch nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg beim Aufbau der Bundeswehr Bedeutung. So weist der<br />
sozialdemokratische Abgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der SPD-<br />
Bundestagsfraktion Horst Ehmke anlässlich des 25. Jahrestages der Gründung<br />
der 156 Die Bundeswehr im Grundgesetz Teil I. Jugend-Site treff.bundeswehr.<br />
de, Bundesministerium Verteidigung (BMVg) (Hrsg.) Bonn, ohne Datum, S. 7.<br />
Bundeswehr im Jahre 1980 auf die Unterschiede zu den politischen<br />
Entscheidur, grundlagen der Weimarer Republik nach dem Ersten Weltkrieg<br />
hin. "Die Schaffung der Bundeswehr war in jeder Hinsicht ein neuer Anfang.<br />
Anders als die Weimarer Republik verfügte die Bundesrepublik bei ihrer<br />
Staatsgründung über keine bereits vorhandenen Streitkräfte. Für die Weimarer<br />
Republik war die Übernahme von Streitkräften mit kaiserlicher Prägung eine<br />
problematische Erbschaft, aus der sich beträchtliche Probleme für die erste<br />
deutsche Demokratie ergaben. Die deutsche Sozialdemokratie hat nicht zuletzt<br />
aufgrund dieser Erfahrung darauf gedrängt, die neue Armee in den<br />
demokratischen Verfassungsbau zu integrieren Die demokratische<br />
Wehrverfassung der Bundesrepublik trägt in starkem Maße die Handschrift der<br />
SPD. Fritz Erler, Willy Brandt, Herbert Wehner, Helmut Schmidt und Adolf<br />
Arndt haben frühzeitig auf die Notwendigkeit einer verfassungsrechtlichen<br />
Grundlage für die Organisation der Streitkräfte aufmerksam gemacht und<br />
entscheidend dazu beigetragen, ein demokratisches Wehrgesetz zu schaffen.<br />
Ihnen war klar - und dies ist heute allgemeine Überzeugung daß die<br />
Bundeswehr von den demokratischen Kräften der ganzen Nation getragen<br />
werden muß, wenn jene unglückliche Spaltung von Soldat und Arbeiter<br />
verhindert werden sollte, die für die deutsche Geschichte einst kennzeichnend<br />
war. Die Regelung des Oberbefehls, das Entscheidungsrecht über das Eintreten<br />
des Verteidigungsfalls und die verfassungsrechtliche Verankerung der<br />
Institution des Wehrbeauftragten waren vor allem Erler'sches und<br />
sozialdemokratisches Gedankengut. Doch heute tragen<br />
Textstelle (Originalquellen)<br />
ebenfalls, wenn auch aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Das Politikum einer<br />
Armee als Staat im Staate behält jedoch auch nach dem Zweiten Weltkrieg beim<br />
Aufbau der Bundeswehr Bedeutung. So weist der sozialdemokratische<br />
Abgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion<br />
Horst Ehmke anlässlich des 25. Jahrestages der Gründung der Bundeswehr im<br />
Jahre 1980 auf die Unterschiede zu den politischen Entscheidungsgrundlagen<br />
der Weimarer Republik nach dem Ersten Weltkrieg hin. "Die Schaffung der<br />
Bundeswehr war in jeder Hinsicht ein neuer Anfang. Anders als die Weimarer<br />
Republik verfügte die Bundesrepublik bei ihrer Staatsgründung über keine<br />
bereits vorhandenen Streitkräfte. Für die Weimarer Republik war die<br />
Abgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion<br />
Horst Ehmke anlässlich des 25. Jahrestages der Gründung der Bundeswehr im<br />
Jahre 1980 auf die Unterschiede zu den politischen Entscheidungsgrundlagen<br />
der Weimarer Republik nach dem Ersten Weltkrieg hin. "Die Schaffung der<br />
Bundeswehr war in jeder Hinsicht ein neuer Anfang. Anders als die Weimarer<br />
Republik verfügte die Bundesrepublik bei ihrer Staatsgründung über keine<br />
bereits vorhandenen Streitkräfte. Für die Weimarer Republik war die<br />
Übernahme von Streitkräften mit kaiserlicher Prägung eine problematische<br />
Erbschaft, aus der sich beträchtliche Probleme für die erste deutsche<br />
Demokratie ergaben. Die deutsche Sozialdemokratie hat nicht zuletzt aufgrund<br />
dieser Erfahrung darauf gedrängt, die neue Armee in den demokratischen<br />
Verfassungsbau zu integrieren Die demokratische Wehrverfassung der<br />
Bundesrepublik trägt in starkem Maße die Handschrift der SPD. Fritz Erler,<br />
Willy Brandt, Herbert Wehner, Helmut Schmidt und Adolf Arndt haben<br />
frühzeitig auf die Notwendigkeit einer verfassungsrechtlichen Grundlage für<br />
die Organisation der Streitkräfte aufmerksam gemacht und entscheidend dazu<br />
beigetragen, ein demokratisches Wehrgesetz zu schaffen. Ihnen war klar - und<br />
dies ist heute allgemeine Überzeugung - daß die Bundeswehr von den<br />
demokratischen Kräften der ganzen Nation getragen werden muß, wenn jene<br />
unglückliche Spaltung von Soldat und Arbeiter verhindert werden sollte, die<br />
für die deutsche Geschichte einst kennzeichnend war. Die Regelung des<br />
Oberbefehls, das Entscheidungsrecht über das Eintreten des Verteidigungsfalls<br />
1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 264<br />
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<strong>Prüfbericht</strong><br />
38442<br />
29.01.2014<br />
318<br />
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67% Einzelplagiatswahrscheinlichkeit