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Textstelle (Prüfdokument) S. 236<br />

die Macht von Revolutionsgnaden in eine Macht von der Gnade des ganzen<br />

Volkes" verwandeln zu wollen. Doch hat nach Lebers Ansicht Einsatzwillkür<br />

durch fehlenden rechtstaatlichen Aufbau und fehlende demokratische<br />

Kontrolle dieser staatlichen Sicherheitsorgane schnell zu Bedrückung und<br />

Niedergeschlagenheit in weiten Kreisen des deutschen Volkes geführt. Dies<br />

habe den konservativmonarchistischen Kapp-Putsch sowie die spartakistischkommunistische<br />

Propaganda und Agitation gegen die Republik ermöglicht.<br />

Hier trifft sich Leber mit Einschätzungen aus der Bundesrepublik.<br />

Rückblickend wird hier der SPD angelastet, dass sie die demokratische Kraft<br />

der Arbeiter- und Soldatenräte nicht in die Gestaltung der sozialen<br />

parlamentarischen Demokratie eingebunden habe. Sie habe der Spontaneität<br />

der Arbeiter misstraut, sei mehr ordnungs- und erneuerungsbewußt gewesen<br />

und habe die Stärke der Linksradikalen überschätzt und die Gefährlichkeit der<br />

alten Gewalten in Verwaltung Wirtschaft und Militär unterschätzt.94 Die<br />

Ausführungen auf der Internet-Seite des Deutschen Bundestages zur<br />

Geschichte des Deutschen Parlamentarismus erwähnen hierzu, dass das<br />

Parteiensystem der Weimarer Republik "eine beachtliche Kontinuität zum<br />

Kaiserreich" aufweist. Weiter heißt es: "Die in der Arbeiterschaft verankerte<br />

Sozialdemokratische Partei Deutschland (SPD) war von 1919 bis 1932 stärkste<br />

politische Kraft. Sie stellte mehrere Reichskanzler und mit Friedrich Ebert von<br />

1919 bis 1925 den ersten Reichspräsidenten. Allerdings befand sie sich häufig<br />

in der Opposition. Die linksliberale bürgerliche Deutsche Demokratische Partei<br />

(DDP) - ab 1930 Deutsche Staatspartei ( DStP) - nahm großen Einfluss auf die<br />

Gestaltung der Weimarer Verfassung und war bis 1932 ebenfalls in den<br />

meisten Regierungen vertreten. SPD, Zentrum und DDP waren die<br />

vorbehaltlos zur Demokratie stehenden Verfassungsparteien der Weimarer<br />

Republik. Erreichten sie zusammen bei den Wahlen zur Nationalversammlung<br />

im Januar 1919 noch ca. 70 Prozent der Stimmen, so verloren sie schon bei der<br />

ersten Reichstagswahl im Juni 1920 für immer ihre parlamentarische Mehrheit."<br />

Textstelle (Originalquellen)<br />

dem fehlenden Machtwillen der Sozialdemokratie im Staat und der damit<br />

einhergehenden Vernachlässigung staatlicher Machtmittel sowie an der<br />

fehlenden Beziehung der Sozialdemokratie zu Polizei und Armee fest. Er<br />

billigt Friedrich Ebert zwar zu, "die Macht von Revolutionsgnaden in eine<br />

Macht von der Gnade des ganzen Volkes" verwandeln zu wollen. Doch hat<br />

nach Lebers Ansicht Einsatzwillkür durch fehlenden rechtstaatlichen Aufbau<br />

und fehlende demokratische Kontrolle dieser staatlichen Sicherheitsorgane<br />

schnell zu Bedrückung und Niedergeschlagenheit in weiten Kreisen des<br />

deutschen Volkes geführt. Dies habe den konservativ-monarchistischen Kapp-<br />

Putsch sowie die spartakistisch-kommunistische Propaganda und Agitation<br />

gegen die Republik ermöglicht. 377<br />

Hier trifft sich Leber mit Einschätzungen aus<br />

der Bundesrepublik. Rückblickend wird hier der SPD angelastet, dass sie die<br />

demokratische Kraft der Arbeiter- und Soldatenräte nicht in die Gestaltung der<br />

sozialen parlamentarischen Demokratie eingebunden habe. Sie habe der<br />

Spontaneität der Arbeiter misstraut, sei mehr ordnungs- und<br />

erneuerungsbewußt gewesen und habe die Stärke der Linksradikalen<br />

überschätzt und die Gefährlichkeit der alten Gewalten in Verwaltung<br />

Wirtschaft und Militär unterschätzt. 378<br />

Leber urteilt, 1918 sei für die<br />

sozialdemokratische Partei und damit für die Arbeiterbewegung nicht das<br />

Erfurter Programm das entscheidende gewesen, sondern die damals<br />

vorhandene Parteimaschine und<br />

Die Deutsche Demokratische Partei (DDP), aus der Fortschrittlichen<br />

Volkspartei (FVP) und dem linken Flügel der Nationalliberalen<br />

hervorgegangen, stand auf dem Boden der demokratischen Ordnung und nahm<br />

großen Einfluss auf die Gestaltung der Weimarer Verfassung. Die in<br />

Bildungsbürgertum und Mittelstand verankerte Partei forderte die strikte<br />

Trennung von Staat und Kirche, eine Begrenzung des staatlichen Einflusses auf<br />

die Wirtschaft sowie die<br />

kamen Arbeiterrentner und nicht berufstätige Arbeiterfrauen. Dem stehen als<br />

Maximum an Stimmen, das sozialistische Parteien in Weimar jemals erreichten,<br />

die 13,8 Millionen von SPD und USPD bei den Wahlen zur<br />

Nationalversammlung im Januar 1919 gegenüber und ein Minimum bei den<br />

1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 173<br />

23 Die Parteien der Weimarer Republik ..., 2006, S. #P1#PARLAMENTSHISTORISCHE<br />

24 Archiv für Sozialgeschichte. XXVI. ..., 1986, S. 56<br />

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38442<br />

29.01.2014<br />

187<br />

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