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ProfNet PlagiatService -Prüfbericht-

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Textstelle (Prüfdokument) S. 48<br />

den Lebensalltag der Menschen. Der Rhein wandelt sich von einer Grenze zu<br />

einem Element, das verbindet. Wo einst Menschen aufeinander geschossen<br />

haben, kommen heute Menschen zusammen und erleben einen Alltag, der ganz<br />

selbstverständlich grenzüberschreitend ist." Der freiwillige Soldat und Offizier "<br />

Meine Gedanken gehen wieder zurück in jene Kriegsjahre, von denen ich<br />

sprach. Vom 1. November 1914, an dem die große Ypernschlacht erstarrte, bis<br />

zum 15. Dezember lebte ich in einem Zelt, ohne Decke, ohne Stroh. Die ganzen<br />

sechs Wochen bin ich nicht ein einziges Mal trocken geworden in dem ewigen<br />

Regen. Und nachts gab es regelmäßig Frost. ... Aber am Heiligen Abend zogen<br />

wir, bei furchtbarem Schnee und Hagelstürmen, aufs neue in Stellung. Und von<br />

diesem trostlosen Abend bis im April lag ich in einem Unterstand oder<br />

patschte in Gräben herum." ( Julius Leber 1933) Diese Kriegserinnerung<br />

schreibt Leber in einem Brief aus der Untersuchungshaft im August 1933<br />

nieder. Denn schon sehr früh, und obwohl er die kritische Haltung gegenüber<br />

der deutschen Armee im Elsass kennt, lässt sich Julius Leber, der erst im<br />

Wintersemester 1913/14 an die Universität Freiburg gewechselt ist, ein Jahr<br />

später ab Wintersemester 1914/15 zum Heeresdienst beurlauben. Der erste<br />

Weltkrieg ist ausgebrochen und Leber meldet sich freiwillig. Zurückstellung<br />

vom einjährigen-freiwilllgen Dienst, verlängert bis 1. Oktober 1915 Seinen<br />

Berechtigungsschein zum einjährig-freiwilligen Dienst hat er bereits am 22.<br />

März 1911, dem Jahr, in dem er sein 20. Lebensjahr vollendet, erhalten. Er<br />

lässt sich von diesem Dienst jedoch am 8. April 1911 bis zum 1. Oktober 1914<br />

zurückstellen. Und diese Zurückstellung von der Aushebung verlängert er<br />

sogar noch am 26. Februar 1914 bis zum 1. Oktober 1915. Nach seiner dann<br />

doch sehr schnellen Meldung als Kriegsfreiwilliger wird Leber zunächst mit<br />

seinem Regiment, dem 3. Oberelsässischen Feldartillerieregiment Nr. 80, in der<br />

Nähe seiner Heimat bei Sennheim und Mühlhausen eingesetzt.<br />

Erinnerungsfoto: Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg Wegen dieser - nach<br />

der verlängerten Rückstellung - freiwilligen Meldung zur Armee beruft Leber<br />

sich später in seiner ersten Zeit beim Lübecker Volksboten in einem Artikel vom<br />

Herbst 1921 auf die Liebe zum Vaterland: " Ich möchte daran erinnern, daß der<br />

Fahneneid vor dem Kriege nicht etwa etwas Freiwilliges war, ... Wenn wir<br />

Sozialdemokraten im Krieg trotz allem unsere Pflicht taten, so nicht aus<br />

Rücksicht auf diesen Eid sondern weil wir unser Vaterland lieben. Oder sollte<br />

Ludwig Frank vielleicht Wilhelm zuliebe in den Tod gegangen sein?"<br />

Textstelle (Originalquellen)<br />

Deutschen. Genau darum brachte ein nationalistischer Fanatiker ihn um.<br />

Vielleicht wäre Geschichte anders verlaufen, hätten die beiden die damals<br />

geplanten Gespräche in Paris führen können." 54 2.2 Der freiwillige Soldat und<br />

Offizier " Meine Gedanken gehen wieder zurück in jene Kriegsjahre, von denen<br />

ich sprach. Vom 1. November 1914, an dem die große Ypernschlacht erstarrte,<br />

bis zum 15. Dezember lebte ich in einem Zelt, ohne Decke, ohne Stroh. Die<br />

ganzen sechs Wochen bin ich nicht ein einziges Mal trocken geworden in dem<br />

ewigen Regen. Und nachts gab es regelmäßig Frost. ... Aber am Heiligen Abend<br />

zogen wir, bei furchtbarem Schnee und Hagelstürmen, aufs neue in Stellung.<br />

Und von diesem trostlosen Abend bis im April lag ich in einem Unterstand<br />

oder patschte in Gräben herum." 55<br />

Schon sehr früh, und obwohl er die kritische<br />

Haltung gegenüber der deutschen Armee im Elsass kennt, lässt sich Julius<br />

Leber, der erst im Wintersemester 1913/14 an die Universität Freiburg<br />

wechselt, ein Jahr später ab Wintersemester 1914/15 zum Heeresdienst<br />

beurlauben. Der erste Weltkrieg ist ausgebrochen und Leber meldet sich<br />

freiwillig. Erinnerungsfoto: Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg 56<br />

2.2.1 Der<br />

Kriegsfreiwillige "Lügen und Verblendung waren die Fundamente jener<br />

Volksstimmung vom August 1914. Und deshalb können wir diese<br />

Volksstimmung heute nur als sinn- und wertlos bezeichnen." 57<br />

Seinen<br />

Berechtigungsschein zum einjährig-freiwilligen Dienst hat er bereits am 22.<br />

März 1911, dem Jahr, in dem er sein 20. Lebensjahr vollendet, erhalten. Er<br />

lässt sich von diesem Dienst jedoch am 8. April 1911 bis zum 1. Oktober 1914<br />

zurückstellen. Und diese Zurückstellung von der Aushebung verlängert er<br />

sogar noch am 26. Februar 1914 bis zum 1. Oktober 1915. Nach seiner dann<br />

doch sehr schnellen Meldung als Kriegsfreiwilliger wird Leber zunächst mit<br />

seinem Regiment, dem 3. Oberelsässischen Feldartillerieregiment Nr. 80, in der<br />

Nähe seiner Heimat, bei Sennheim und Mühlhausen eingesetzt. 58<br />

Wegen<br />

seiner - nach der verlängerten Rückstellung - schnellen und freiwilligen<br />

Meldung zur Armee beruft Leber sich später in seiner ersten Zeit beim<br />

Lübecker Volksboten in einem Artikel vom Herbst 1921 auf die Liebe zum<br />

Vaterland: " Ich möchte daran erinnern, daß der Fahneneid vor dem Kriege<br />

nicht etwa etwas Freiwilliges war, ... Wenn wir Sozialdemokraten im Krieg<br />

1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 35<br />

1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 36<br />

1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 37<br />

<strong>PlagiatService</strong><br />

<strong>Prüfbericht</strong><br />

38442<br />

29.01.2014<br />

42<br />

<strong>ProfNet</strong><br />

Institut für Internet-Marketing<br />

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