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Textstelle (Prüfdokument) S. 196<br />

Gesetz zur Bildung einer freiwilligen Volkswehr" vom 12. Dezember 1918 gilt<br />

Gleiches. Auch die aktuellen Versorgungsleistungen für die zur Bildung der<br />

vorläufigen Reichswehr geworbenen Freiwilligen, die sich auf zwölf Jahre<br />

verpflichten sollen, müssen geregelt werden - alles bei zusammengebrochener<br />

Volkswirtschaft und hohen Reparationszahlungen an die Entente. Es wird klar,<br />

dass ein Wehrpflichtiger - der nun nicht mehr gezogen werden darf - sehr viel<br />

weniger kostet als ein langjährig verpflichteter Freiwilliger. Weitere<br />

umstrittene Themen - zumindest was die Durchsetzung der vom Reichstag mit<br />

sozialdemokratischer Mehrheit gefassten Beschlüsse durch die Reichswehr<br />

angeht - sind die Entwaffnung der Freikorps und der Bürgerwehren (hier<br />

weigert sich vor allem Bayern), die Symbolfrage des Tragens der<br />

Reichsabzeichen statt der Achselstücke (hier weigern sich die kaiserlichen<br />

Offiziere), die Aufhebung der Militärgerichtsbarkeit und die politischen<br />

Informations- und Vertretungsrechte der Soldaten.73 Letzteres wird von Leber<br />

neben dem Thema der demokratischen Auswahl des Offizierskorps im<br />

Reichstag immer wieder angemahnt. Dieses Ziel ist seit Beginn der Weimarer<br />

Republik von SPD-Abgeordneten in den parlamentarischen Debatten um den<br />

Aufbau der Armee immer wieder aufgegriffen worden. In Todesursachen' hat<br />

Leber, wie schon erwähnt, auf die Schwierigkeiten und die politischen<br />

Vorbedingungen hingewiesen, die zur Gründung der vorläufigen Reichswehr<br />

und zum Wehrgesetz führten. Bevor Leber hierfür jedoch als<br />

Reichstagsabgeordneter zuständig wird, übernimmt der langjährige Wehr- und<br />

Haushaltsexperte Schöpflin die Aufgabe des Forderns und Mahnens. So macht<br />

Georg Johann Schöpflin in der Haushaltsdebatte vom Februar 1921 zum<br />

Haushalt des Reichswehrministeriums 1920 den Reichswehrminister<br />

persönlich verantwortlich für die kaisertreue Offiziersauswahl sowie das<br />

Verhalten dieser vielen siehe zu allen Themen die protokollierten Debatten der<br />

Nationalversammlung und des Reichstags zu Wehrfragen und zum<br />

Wehrhaushalt, insbesondere die Reden der sozialdemokratischen<br />

Abgeordneten Sollmann, Schöpflin und Leber sowie der Reichswehrminister.<br />

Offiziere, die ungestraft die Staatsorgane verhöhnen, Hoheitszeichen der<br />

Republik missachten, an monarchistischen Demonstrationen teilnehmen,<br />

aktive Kapp- Gegnerschaft negativ in der Personalakte vermerken und<br />

republikanische Soldaten als Gesinnungsschweine<br />

Textstelle (Originalquellen)<br />

NichtÜbernahme in die Reichswehr von Angehörigen der Volkswehren nach<br />

dem "Gesetz zur Bildung einer freiwilligen Volkswehr" vom 12. Dezember<br />

1918 gilt Gleiches. Auch die aktuellen Versorgungsleistungen für die zur<br />

Bildung der vorläufigen Reichswehr geworbenen Freiwilligen, die sich auf<br />

zwölf Jahre verpflichten sollen, müssen geregelt werden - alles bei<br />

zusammengebrochener Volkswirtschaft und hohen Reparationszahlungen an<br />

die Entente. Es wird klar, dass ein Wehrpflichtiger sehr viel weniger kostet als<br />

ein langjährig verpflichteter Freiwilliger. Weitere umstrittene Themen -<br />

zumindest was die Durchsetzung der vom Reichstag mit sozialdemokratischer<br />

Mehrheit gefassten Beschlüsse durch die Reichswehr angeht - sind die<br />

Entwaffnung der Freikorps und der Bürgerwehren (hier weigert sich vor allem<br />

Bayern), die Symbolfrage des Tragens der Reichsabzeichen statt der<br />

Achselstücke (hier weigern sich die kaiserlichen Offiziere), die Aufhebung der<br />

Militärgerichtsbarkeit und die politischen Informations- und Vertretungsrechte<br />

der Soldaten. 262<br />

Letzteres wird von Leber neben dem Thema der<br />

demokratischen Auswahl des Offizierskorps im Reichstag immer wieder<br />

angemahnt. Dieses Ziel ist seit Beginn der Weimarer Republik von SPD-<br />

Abgeordneten in den parlamentarischen Debatten um den Aufbau der Armee<br />

immer wieder aufgegriffen worden. In 'Todesursachen' hat Leber, wie schon<br />

erwähnt 263 , auf die Schwierigkeiten und die politischen Vorbedingungen<br />

hingewiesen, die zur Gründung der vorläufigen Reichswehr und zum<br />

Wehrgesetz führten. Bevor Leber hierfür jedoch als Reichstagsabgeordneter<br />

zuständig wird, übernimmt der langjährige Wehr- und Haushaltsexperte<br />

Schöpflin die Aufgabe des Forderns und Mahnens. Darauf nimmt im Verlauf<br />

der Wehrdebatten Schöpflin Bezug, wenn er den neuen Reichswehrminister der<br />

demokratischen Partei Geßler anspricht, gerade er müsse "als demokratischer<br />

Reichswehrminister, der<br />

der Nationalversammlung und des Reichstags zu Wehrfragen und zum<br />

Wehrhaushalt, insbesondere die Reden der sozialdemokratischen<br />

Abgeordneten Sollmann, Schöpflin und Leber sowie der Reichswehrminister.<br />

So macht Schöpflin in der Haushaltsdebatte vom Februar 1921 den<br />

Reichswehrminister persönlich verantwortlich für die kaisertreue<br />

1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 132<br />

1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 133<br />

1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 380<br />

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<strong>Prüfbericht</strong><br />

38442<br />

29.01.2014<br />

141<br />

<strong>ProfNet</strong><br />

Institut für Internet-Marketing<br />

69% Einzelplagiatswahrscheinlichkeit

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