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Textstelle (Prüfdokument) S. 35
Allerdings sind für Julius Leber in Grenzfragen nicht allein die politische
Situation des Elsass, die Rechtssituation und das daraus resultierende
Verhältnis zwischen Deutschland und Frankreich wichtig. Für Oberschlesien
sieht der Vertrag von Versailles Volksabstimmungen vor. Doch nach drei
polnischen Aufständen zur Besetzung Oberschlesiens am 17. August 1919, am
20. August 1920 und am 3. Mai 1921, nach der Volksabstimmung vom 20.
März 1921, entscheidet der Völkerbundrat am 20. Oktober 1921 über die
Teilung Oberschlesiens. Julius Leber zieht - auch aus eigner Erfahrung seines
Einsatzes als Soldat der Reichswehr nach dem Kriege im umstrittenen deutsch
polnischen Grenzgebiet - Parallelen zum Umgang mit .besetzten' Gebieten und
der dort lebenden Bevölkerung: " Im Elsaß und in Schlesien waren die
gegendeutschen Stimmen in ihrer großen Mehrheit nichts anderes als die
Quittung gegen die schuldhaften Ausschreitungen preußischer Junker und
Militärs. Wer trägt also in Wirklichkeit die Schuld für die deutschen
Gebietsverluste? Diejenigen, die heute am lautesten gegen die
Ungerechtigkeiten der Entente schreien."
21% Einzelplagiatswahrscheinlichkeit
Textstelle (Originalquellen)
Greuelmärchen während des Krieges beeinflußt worden; und auch wir haben
noch nicht den genügenden Abstand von den grauenvollen Ereignissen. Die
Völker stehen noch bis an das Knie in der blutsumpfigen Flut der
Kriegspsychose; jede einfach menschliche und gerechte Überlegung ist ihnen
noch immer unmöglich. ... Insofern ist die Sühnefrage in Leipzig unlösbar. Und
über kurz oder lang wird sich die Frage erheben, ob nicht ein neutraler oder
gemischter Gerichtshof besser geeignet sein wird, der Menschlichkeit und dem
Recht zu dienen als gerade das deutsche Reichsgericht. ..." 76
Allerdings sind für
Leber nicht allein die politische Situation des Elsass, die Rechtssituation und
die Grenzfragen und das daraus resultierende Verhältnis zwischen Deutschland
und Frankreich wichtig. Er zieht - auch aus eigner Erfahrung seines Einsatzes
als Soldat der Reichswehr nach dem Kriege im umstrittenen deutsch
polnischen Grenzgebiet - Parallelen zum
nach ZEIT ONLINE DOSSIER 44 76 76 'Leipzig', Artikel datiert vom 12.7.1921,
in: Leber, Schriften, S. 24 f. 77 77 Auszug Lübecker Volksbote vom 21. Juli
1921. in: Ein Mann geht seinen Weg, S.15. Für Oberschlesien sah der Vertrag
von Versailles Volksabstimmungen vor. Doch nach drei polnischen
Aufständen zur Besetzung Oberschlesiens am 17. August 1919, am 20. August
1920 und am 3. Mai 1921, nach der Volksabstimmung vom 20. März 1921,
entschied der Völkerbundrat am 20. Oktober 1921 über die Teilung
Oberschlesiens. S. a. . Deutschland, Frankreich, England' Artikel vom 14.6.1921
in: Leber. Schriften, S. 21 f. 45 78 78 Epilog in: Ein Mann geht seinen Weg, S.
267. 79 79 Beck, Julius Leber, S. 31. 80 80 zum Beispiel Artikel .Sondergerichte
und Galgen vom 4.4.1921.
für Leber nicht allein die politische Situation des Elsass, die Rechtssituation und
die Grenzfragen und das daraus resultierende Verhältnis zwischen Deutschland
und Frankreich wichtig. Er zieht - auch aus eigner Erfahrung seines Einsatzes
als Soldat der Reichswehr nach dem Kriege im umstrittenen deutsch
polnischen Grenzgebiet - Parallelen zum Umgang mit 'besetzten' Gebieten und
der dort lebenden Bevölkerung: " Im Elsaß und in Schlesien waren die
gegendeutschen Stimmen in ihrer großen Mehrheit nichts anderes als die
Quittung gegen die schuldhaften Ausschreitungen preußischer Junker und
1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 44
1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 45
1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 380
1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 45
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29.01.2014
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