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ProfNet PlagiatService -Prüfbericht-

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Textstelle (Prüfdokument) S. 32<br />

es zu der Zeit die Staatsangehörigkeit der Länder gab, Leber also zunächst die<br />

badische, später dann die Lübecker Staatsangehörigkeit hat. Julius Leber<br />

erfährt früh die von vielen als hochfahrend, überheblich und willkürlich<br />

empfundene Haltung der deutschen Besatzerarmee im annektierten Elsass. Er<br />

selbst wächst in französisch orientierter familiärer Umgebung mit deutsch<br />

orientierter Schulbildung auf. In seinen Schriften gibt es deshalb immer wieder<br />

Hinweise hierzu. Diese Erfahrungen sind eng verbunden mit den<br />

nationalistischen und monarchistischen Strömungen nicht nur im Elsass, im<br />

niedergehenden Kaiserreich, sondern auch in der neuen deutschen Republik. "<br />

Kriege, gewonnene wie verlorene, werfen die Völker in ihrer Kultur zurück.<br />

Die Achtung vor dem Nebenmenschen schwindet, der Glaube an die<br />

Menschenrechte verblaßt. Die lange militärische Erziehung, die jahrelang<br />

eingedrillte Unterordnung hat die Charaktere geknickt. Überschätzung<br />

rücksichtsloser Gewalt, verbunden mit eitel-charakterloser Überhebung werden<br />

das Denkmerkmal weiterer Bevölkerungskreise sein." ( Julius Leber 1923)<br />

Nachweis der badischen Staatsangehörigkeit 33 Nachweis der Lübecker<br />

Staatsangehörigkeit Diese Erfahrungen prägen sicher seine daraus<br />

entstehenden Einsichten über die demokratische Einbeziehung des Militärs in<br />

die Gesellschaft. Diese Erfahrungen werden später verstärkt durch das ähnliche<br />

Verhalten der französischen Streitkräfte gegenüber den 'deutschen' Elsässern<br />

nach dem Krieg im nun wieder französischen Elsass. Die Sicht des Großvaters<br />

zur Versöhnung beider Länder, Frankreich und Deutschland, spricht aus dem<br />

Artikel Lebers zur nationalistischen Reaktion der französischen Regierung auf<br />

die Urteile in den Leipziger Prozessen. Diese Prozesse gegen wenige der<br />

Soldaten, Offiziere und Politiker, deren Auslieferung die Alliierten im Rahmen<br />

der Verhandlungen zum Versailler Vertrag zunächst gefordert hatten, führen<br />

zu - gemessen an den vorgeworfenen Verbrechen - milden Urteilen. Die<br />

Auslieferung der etwa 900 Kriegsverbrecher auf der den deutschen Vertretern<br />

im Februar 1920 übergebenen Liste mit Namen und einer detaillierten<br />

Beschreibung ihrer Kriegsverbrechen wird von Deutschland verweigert. Die<br />

Textstelle (Originalquellen)<br />

73 Beck Julius Leber, S. 27. Beck weist auch darauf hin, dass es zu der Zeit die<br />

Staatsangehörigkeit der Länder gab, Leber also zunächst die badische, dann die<br />

Lübecker Staatsangehörigkeit hatte. 74 74 vgl. Artikel vom 21. Jull1921. in:<br />

Leber: Ein Mann geht seinen Weg, S. 15 und Kap. 2.1 dieser Arbeit. 43 75 75<br />

Die Orgeschverbände, die Abkürzung für<br />

Krieg für Deutschland zu optieren, sei "sicherlich nur ein geringes Indiz dafür,<br />

daß er die nationale Sache Deutschlands im August 1914 auch zu seiner Sache<br />

machte." 73<br />

Julius Leber erfährt früh die von vielen als hochfahrend,<br />

überheblich und willkürlich empfundene Haltung der deutschen Besatzerarmee<br />

im annektierten Elsass, zumal er in französisch orientierter familiärer Umgebung<br />

mit deutsch orientierter Schulbildung aufwächst. In seinen Schriften tauchen<br />

deshalb immer wieder Hinweise hierzu auf. Diese Erfahrungen sind eng<br />

verbunden mit den nationalistischen und monarchistischen Strömungen nicht<br />

nur im Elsass, im niedergehenden Kaiserreich sondern auch in der neuen<br />

Republik. Diese Erfahrungen prägen sicher seine daraus entstehenden<br />

Einsichten über die demokratische Einbeziehung des Militärs in die<br />

Gesellschaft. Diese Erfahrungen werden später verstärkt durch<br />

diesen Erfahrungen zu beruhigen, um ihr die Sorge um ihn wegen der<br />

Haftbedingungen zu nehmen. 2.2.2 Erfahrungen aus der Annexion Elsass-<br />

Lothringens und des Ersten Weltkrieges " Kriege, gewonnene wie verlorene,<br />

werfen die Völker in ihrer Kultur zurück. Die Achtung vor dem<br />

Nebenmenschen schwindet, der Glaube an die Menschenrechte verblaßt. Die<br />

lange militärische Erziehung, die jahrelang eingedrillte Unterordnung hat die<br />

Charaktere geknickt. Überschätzung rücksichtsloser Gewalt, verbunden mit<br />

eitel-charakterloser Überhebung werden das Denkmerkmal weiterer<br />

Bevölkerungskreise sein." 72<br />

Die Gründe für Lebers freiwillige<br />

Kriegsteilnahme sind nach den Worten seiner Biografin offenbar nicht<br />

eindeutig. Eine der von ihr erwähnten Vermutungen wäre, dass er "vielleicht<br />

auf. Diese Erfahrungen sind eng verbunden mit den nationalistischen und<br />

monarchistischen Strömungen nicht nur im Elsass, im niedergehenden<br />

Kaiserreich sondern auch in der neuen Republik. Diese Erfahrungen prägen<br />

1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 380<br />

1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 43<br />

1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 42<br />

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<strong>Prüfbericht</strong><br />

38442<br />

29.01.2014<br />

25<br />

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Institut für Internet-Marketing<br />

54% Einzelplagiatswahrscheinlichkeit

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