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Textstelle (Prüfdokument) S. 362<br />
er ke nt und liebt, seine Pflicht zu tun, eventuell sein Leben hinzugeben. Nun<br />
stellen Sie dem den Disziplinbegriff gegenüber, den Herr v. Lettow- Vorbeck<br />
hier aufgestellt hat." Mit diesem Zitat aus der Rede von Dr. Julius Leber am 17.<br />
Juni 1929 im Reichstag wird im vorliegenden Buch zu der Frage seines<br />
Einflusses auf die demokratische Ausrichtung der Bundeswehr hingeführt.<br />
Dieses Zitat ist das Leitzitat dieses Buches. Aber ist es auch Leitzitat für die<br />
Bundeswehr, für die Parlamentsarmee? In die politische Sichtweise von Julius<br />
Leber fließen immer wieder seine Erfahrungen als Elsässer und als Soldat ein.<br />
Das wird nicht nur in seinen Artikeln für den Lübecker Volksboten deutlich,<br />
sondern auch in seiner Entscheidung, als Reichstagsabgeordneter im<br />
Wehrausschuss zu arbeiten und für eine wehrhafte Demokratie, das Joffe<br />
Josef' Bundeswehr. Das Seeckt-Syndrom. Die Bundeswehr ist kein "Staat im<br />
Staat" sondern wie wir alle. Artikel in: DIE ZEIT. Nr 05 vom 27.1.2011, zitiert<br />
nach ZEIT ONLINE vom 29.01.Zoll. heißt einen Staat mit einer<br />
demokratischen Armee, einzutreten. Er stellt sich damit gegen die gängige, das<br />
Militär ablehnende, SPD-Meinung. " Durch seine Haltung zum Staat und zur<br />
Wehrhaftigkeit wich er von den Auffassungen des linken Parteiflügels ab, aber<br />
auch von den Positionen eines Parteizentrums, das sich in nicht geringe<br />
Widersprüche zwischen theoretischen Überlieferungen und den Erfordernissen<br />
praktischer Politik verwickelt<br />
Textstelle (Originalquellen)<br />
sind ganz anderer Meinung; wir glauben, daß der Soldat der beste ist, der am<br />
innigsten und am bewußtesten mit seinem Staate verbunden ist. (Sehr wahr! bei<br />
den Sozialdemokraten.) Wir sind der Meinung, daß derjenige Soldat am besten<br />
weiß, wofür er kämpft, der den Staat kennt und sich mit dem Staate verbunden<br />
fühlt. Dazu gehört allerdings, daß er alle Rechte hat, die dieser Staat zu<br />
vergeben hat. Dazu gehört, daß er sich nicht in einer Ausnahmestellung<br />
befindet. Hier trennen sich eben die Geister. Wir wollen aus dem Soldaten<br />
einen Staatsbürger machen, der bereit ist, für seinen Staat, den er kennt und<br />
liebt, seine Pflicht zu tun, eventuell sein Leben hinzugeben. Nun stellen Sie dem<br />
den Disziplinbegriff gegenüber, den Herr v. Lettow- Vorbeck hier aufgestellt<br />
hat." 573<br />
Mit diesem Zitat aus der Rede von Dr. Julius Leber am 17. Juni 1929<br />
im Reichstag wird in dieser Arbeit zu der Frage seines Einflusses auf die<br />
demokratische Ausrichtung der Bundeswehr hingeführt. Dieses Zitat ist das<br />
Leitzitat dieser Arbeit. Aber ist es auch Leitzitat für die Bundeswehr, für die<br />
Parlamentsarmee? Lebers Erfahrungen als Elsässer und als Soldat fließen immer<br />
wieder in seine politische Sichtweise ein. Dies wird nicht nur in seinen<br />
Artikeln für den Lübecker Volksboten deutlich, sondern auch in seiner<br />
Entscheidung, als Reichstagsabgeordneter im Wehrausschuss zu arbeiten und<br />
für eine wehrhafte Demokratie, das heißt mit einer demokratischen Armee,<br />
einzutreten. Er stellt sich damit gegen die gängige, das Militär ablehnende, SPD-<br />
Meinung. "Durch seine Haltung zum Staat und zur Wahrhaftigkeit wich er von<br />
den Auffassungen des linken Parteiflügels ab, aber auch von den Positionen<br />
eines Parteizentrums, das sich In nicht geringe Widersprüche zwischen<br />
theoretischen Überlieferungen und den<br />
seinen Artikeln für den Lübecker Volksboten deutlich, sondern auch in seiner<br />
Entscheidung, als Reichstagsabgeordneter im Wehrausschuss zu arbeiten und<br />
für eine wehrhafte Demokratie, das heißt mit einer demokratischen Armee,<br />
einzutreten. Er stellt sich damit gegen die gängige, das Militär ablehnende, SPD-<br />
Meinung. "Durch seine Haltung zum Staat und zur Wahrhaftigkeit wich er von<br />
den Auffassungen des linken Parteiflügels ab, aber auch von den Positionen<br />
eines Parteizentrums, das sich In nicht geringe Widersprüche zwischen<br />
theoretischen Überlieferungen und den Erfordernissen praktischer Politik<br />
1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 267<br />
1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 268<br />
<strong>PlagiatService</strong><br />
<strong>Prüfbericht</strong><br />
38442<br />
29.01.2014<br />
322<br />
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Institut für Internet-Marketing<br />
31% Einzelplagiatswahrscheinlichkeit