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ProfNet PlagiatService -Prüfbericht-

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Textstelle (Prüfdokument) S. 200<br />

Ernennung und Enllattung dar RoiLi.awiuirnui) und OHizittr*- Ohnrrwfnhl<br />

über d)t Hetchtwohr Allg"m*>in". glticn". unrr"t 1 P197(200)Schwerin März<br />

1921 erwähnt. Aber die Hauptarbeit findet nicht in den öffentlichen<br />

Plenarsitzungen sondern in Ausschüssen statt und hier noch nicht einmal in<br />

Fachausschüssen des Parlaments. Entscheidungen werden in irgendwelchen<br />

geheimen Fraktionsführungssitzungen oder gar in externen Komitees getroffen,<br />

womit die Verantwortung des Parlaments gegenüber dem Volk abgegeben ist<br />

zugunsten der Interessen von Parteien und Wirtschaft oder Militär. Das<br />

teilweise Neben- und Gegeneinander von parlamentarischer, präsidentieller und<br />

plebiszitärer Konkurrenz erschwert die glaubwürdige Parlamentsarbeit. Dies<br />

wird auch Lebers Erfahrung in seiner parlamentarischen Arbeit. Obwohl er zum<br />

Beispiel nach der Veröffentlichung der militärischen Zusammenarbeit<br />

zwischen der Reichswehr und der Sowjetunion nicht geheime, aber heikle<br />

Informationen hat, nach denen die militärischen Beschränkungen des<br />

Versailler Vertrages umgangen worden sind, greift er im März 1927 weder die<br />

Vertragsbrüchige Regierung noch das konservative Militär an. In seiner<br />

Haushaltsrede geht Leber auf die Ausgaben für eine unverhältnismäßig große<br />

Zahl an Offizieren und Waffen ein, die er - anders als in seinen<br />

Zeitungsartikeln - fachkundig und langatmig, wie die anderen Ausgaben auch,<br />

mit den Vorkriegsausgaben für die kaiserliche Wehrmacht und mit den<br />

Verhältnissen in Frankreich und Großbritannien vergleicht. In seiner Etatkritik<br />

führt Leber aus, der Hauptposten sei ein übermäßiger Ansatz für Waffen und<br />

Munition, den er jedoch in dieser öffentlichen Rede nicht dem 1926<br />

aufgedeckten geheimen Abkommen zwischen Reichswehr und der<br />

Sowjetunion anlastet, nach dem die Reichswehr über die Vereinbarungen von<br />

Versailles hinaus Truppen ausbildet. Auch der zweite sozialdemokratische<br />

Debattenredner Schöpflin macht hierzu nur Andeutungen. Nur in seinem<br />

Artikel dazu fordert Leber unter der<br />

Textstelle (Originalquellen)<br />

Recht, Untersuchungsausschüsse einzuberufen. 268<br />

Es hat zum Beispiel im<br />

Vorfeld der Arbeit am Reichswehrgesetz auch eine Art<br />

Untersuchungsausschuss zur Lage der Soldaten in der Armee gegeben. 269<br />

Aber<br />

die Hauptarbeit findet nicht in den öffentlichen Plenarsitzungen sondern in<br />

Ausschüssen statt, und hier noch nicht einmal in Fachausschüssen des<br />

Parlaments. Entscheidungen werden in irgendwelchen geheimen<br />

Fraktionsführungssitzungen oder gar in externen Komitees getroffen, womit<br />

die Verantwortung des Parlaments gegenüber dem Volk abgegeben ist<br />

zugunsten der Interessen von Parteien und Wirtschaft oder Militär. 270<br />

Das<br />

teilweise Neben- und Gegeneinander von parlamentarischer, präsidentieller und<br />

plebiszitärer Konkurrenz erschwert die glaubwürdige Parlamentsarbeit. Dies<br />

wird auch Lebers Erfahrung in seiner parlamentarischen Arbeit. Obwohl er zum<br />

Beispiel nach der Veröffentlichung der militärischen Zusammenarbeit<br />

zwischen der Reichswehr und der Sowjetunion nicht geheime, aber heikle<br />

Informationen hat, nach denen die militärischen Beschränkungen des<br />

Versailler Vertrages umgangen worden sind, greift er 1927 weder die<br />

Vertragsbrüchige Regierung noch das konservative Militär an. 271<br />

In seiner<br />

Haushaltsrede geht Leber auf die Ausgaben für eine unverhältnismäßig große<br />

Zahl an Offizieren und Waffen ein, die er - anders als in seinen<br />

Zeitungsartikeln - fachkundig und langatmig, wie die anderen Ausgaben auch,<br />

mit den Vorkriegsausgaben für die kaiserliche Wehrmacht und mit den<br />

Verhältnissen in Frankreich und Großbritannien vergleicht. 272<br />

In seiner<br />

Etatkritik führt Leber aus, der Hauptposten sei ein übermäßiger Ansatz für<br />

Waffen und Munition, den er jedoch in dieser öffentlichen Rede nicht dem 1926<br />

aufgedeckten geheimen Abkommen zwischen Reichswehr und der<br />

Sowjetunion anlastet, nach dem die Reichswehr über die Vereinbarungen von<br />

Versailles hinaus Truppen ausbildet. Auch der zweite sozialdemokratische<br />

Debattenredner Schöpflin macht hierzu nur Andeutungen. Nur in seinem<br />

Artikel dazu fordert Leber als Konsequenz, dass das 'Rattennest der ewigen<br />

Nebenregierung, des Staates im Staate,' endlich aufhört. "Die Reichswehr aber<br />

muß wissen, daß mit ihren Heimlichkeiten jetzt Schluß<br />

und Darstellungen zur Geschichte der parlamentarischen Vertretung des<br />

1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 136<br />

<strong>PlagiatService</strong><br />

<strong>Prüfbericht</strong><br />

38442<br />

29.01.2014<br />

145<br />

<strong>ProfNet</strong><br />

Institut für Internet-Marketing<br />

59% Einzelplagiatswahrscheinlichkeit

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