ProfNet PlagiatService -Prüfbericht-
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Textstelle (Prüfdokument) S. 361<br />
sehen. Das Aussetzen der Allgemeinen Wehrpflicht sowie die tödlichen<br />
Unfälle auf dem Schulschiff der Marine Gorch Fock und beim Gewehrputzen<br />
in Afghanistan veranlassen im Jahre 2011 einen Journalisten in der Zeitung DIE<br />
ZEIT die Frage nach dem Seeckt-Syndrom in der Bundeswehr zu stellen. Er<br />
kommt dabei jedoch zu dem Schluss: Die Bundeswehr sei kein "Staat im Staat"<br />
, sondern .wie wir alle'. In seinem Artikel schreibt er: " Die Bundeswehr ist<br />
weder Reichswehr noch Wehrmacht, und das ist die gute Nachricht. Der "Bund"<br />
bleibt ein Spiegel der Gesellschaft, obwohl nach dem Ende der Wehrpflicht<br />
die Sorgen wachsen, die Armee werde sich als unterschichts- oder rechtslastige<br />
"Kaste" formieren. Das Gespenst heißt Hans von Seeckt, der Reichswehr-Chef,<br />
der das 100.000-Mann-Heer zum demokratiefeindlichen "Staat im Staat"<br />
umbaute, insgeheim mit der Roten Armee paktierte und ganz offen mit der<br />
extremen Rechten sympathisierte. Die heutige Truppe aber sind nicht "die",<br />
sondern "wir", wie auch das Kundus-Bombardement von 2009. Die Nation ist<br />
sich einig: Erschöpfte junge Frauen gehören nicht in die Wanten; Kapitän<br />
Schatz wurde gefeuert. Mit dem Kameraden-Tod in Afghanistan beschäftigt<br />
sich die Staatsanwaltschaft. Die Untersuchungen zu Kundus füllen eine kleine<br />
Bibliothek, Staatssekretär und Generalinspekteur mussten gehen. Lichtjahre<br />
trennen also die Bundeswehr von ihren Vorgängern, ja überhaupt vom Typus<br />
der klassischen Armee. ... Eine zutiefst zivile Gesellschaft akzeptiert das<br />
Achselzucken so wenig, wie es die "meuternden" Kadetten taten. ... Wenn<br />
schon Soldat, dann mit den Rechten, die im Zivilen gelten. ... Der<br />
Kulturwandel geht aber noch tiefer - überall im Westen. Heute ist uns " das<br />
Leben der anderen", siehe Kundus, so erhaltenswert wie das eigene. Deshalb<br />
stehen hinter den Zielplanern die Juristen, die das letzte Wort Deutscher<br />
Bundestag (Hrsg.) (2008): Wissenschaftliche Dienste. Aktueller Begriff Nr. Nr.<br />
25/08 vom 20. Mal 2008: Parlamentsheer unter exekutivem Befehl. Verf. Dr.<br />
Martin Limpert, WD 3. Verfassung und Verwaltung. Berlin, und Stiftung<br />
Wissenschaft und Politik (2007) (Hrsg.): Parlamentsvorbehalt auf dem<br />
Prüfstand. Anpassung der Kontrollstrukturen erforderlich. In: SWP-Aktuell 10<br />
vom Februar 2007. Berlin. m Deutscher Bundestag (2012): Entwurf eines<br />
Gesetzes für einen Gerichtsstand<br />
Textstelle (Originalquellen)<br />
Einrichtung eines Gerichtsstands für Straftaten in Militäreinsätzen. 570<br />
Das<br />
Aussetzen der Allgemeinen Wehrpflicht und die tödlichen Unfälle auf dem<br />
Schulschiff der Marine Gorch Fock und beim Gewehrputzen in Afghanistan<br />
veranlassen einen Journalisten in der Zeitung DIE ZEIT die Frage nach dem<br />
Seeckt- Syndrom in der Bundeswehr zu stellen. Er kommt dabei jedoch zu dem<br />
Schluss: Die Bundeswehr sei kein 'Staat im Staat', sondern 'wie wir alle'. In<br />
seinem Artikel schreibt er: "Die Bundeswehr ist weder Reichswehr noch<br />
Wehrmacht, und das ist die gute Nachricht. Der 'Bund' bleibt ein Spiegel der<br />
Gesellschaft, obwohl nach dem Ende der Wehrpflicht die Sorgen wachsen, die<br />
Armee werde sich als unterschichts- oder rechtslastige 'Kaste' formieren. Das<br />
Gespenst heißt Hans von Seeckt, der Reichswehr-Chef, der das 100.000-Mann-<br />
Heer zum demokratiefeindlichen 'Staat im Staat' umbaute, insgeheim mit der<br />
Roten Armee paktierte und ganz offen mit der extremen Rechten<br />
sympathisierte. Die heutige Truppe aber sind nicht 'die', sondern 'wir', wie auch<br />
das Kundus-Bombardement von 2009. Die Nation ist sich einig: Erschöpfte<br />
junge Frauen gehören nicht in die Wanten; Kapitän Schatz wurde gefeuert. Mit<br />
dem Kameraden-Tod in Afghanistan beschäftigt sich die Staatsanwaltschaft.<br />
Die Untersuchungen zu Kundus füllen eine kleine Bibliothek, Staatssekretär<br />
und Generalinspekteur mussten gehen. Lichtjahre trennen also die Bundeswehr<br />
von ihren Vorgängern, ja überhaupt vom Typus der klassischen Armee. ... Eine<br />
zutiefst zivile Gesellschaft akzeptiert das Achselzucken so wenig, wie es die '<br />
meuternden' Kadetten taten. ... Wenn schon Soldat, dann mit den Rechten, die<br />
im Zivilen gelten. ... Der Kulturwandel geht aber noch tiefer - überall im<br />
Westen. Heute ist uns 'das Leben der anderen', siehe Kundus, so erhaltenswert<br />
wie das eigene. Deshalb stehen hinter den Zielplanern die Juristen, die das<br />
letzte Wort haben." 571<br />
Willy Brandt schreibt, Julius Leber sei mit dem, was er<br />
als Geburtsfehler des Weimarer Staates erkannte, nicht glimpflich umgegangen.<br />
"Er wollte eine Politik, die ein<br />
Begriff Nr. 94/09 vom 11. November 2009: Parlamentsheer auf Abruf. Verf.<br />
Dr. Martin Limpert, WD 3, Verfassung und Verwaltung. Berlin und Deutscher<br />
Bundestag (Hrsg.) (2008): Wissenschaftliche Dienste. Aktueller Begriff Nr. Nr.<br />
1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 266<br />
<strong>PlagiatService</strong><br />
<strong>Prüfbericht</strong><br />
38442<br />
29.01.2014<br />
320<br />
<strong>ProfNet</strong><br />
Institut für Internet-Marketing<br />
74% Einzelplagiatswahrscheinlichkeit