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ProfNet PlagiatService -Prüfbericht-

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Textstelle (Prüfdokument) S. 51<br />

Textstelle (Originalquellen)<br />

Der Kriegsfreiwillige Die Begeisterung, mit der junge Männer sich freiwillig<br />

melden, um in den Krieg ziehen, hat viele später führende Sozialdemokraten<br />

trotz allem unsere Pflicht taten, so nicht aus Rücksicht auf diesen Eid ...,<br />

sondern weil wir unser Vaterland lieben. Oder sollte Ludwig Frank vielleicht<br />

erfasst: Theodor Haubach, Carlo Mierendorff und Kurt Schumacher melden Wilhelm zuliebe in den Tod gegangen sein?" 59<br />

Die Begeisterung, mit der junge<br />

sich ebenso wie Julius Leber. Theodor Haubach erinnert sich an den August Männer sich freiwillig melden, um in den Krieg ziehen, hat viele später<br />

1914: " Eine ungeheure magnetische Kraft schien alles an sich zu reißen. ... Alle führende Sozialdemokraten erfasst: Haubach, Mierendorff und Schumacher<br />

jubelten, ... schrien ... und der Lärm wurde heiß und wild. Abgerissen, durch melden sich ebenso wie Leber. Theodor Haubach erinnert sich an den August<br />

das Getöse hindurch, drang immer wieder das eine Wort: Vaterland -<br />

1914: " Eine ungeheure magnetische Kraft schien alles an sich zu reißen. ... Alle<br />

Vaterland! Das Fieber der Menge schlug auf uns über. Alle Müdigkeit verflog, jubelten, ... schrien ... und der Lärm wurde heiß und wild. Abgerissen, durch<br />

wir spürten den Brand aller in uns aufsteigen." 1928, vierzehn Jahre nach das Getöse hindurch, drang immer wieder das eine Wort: Vaterland -<br />

diesem 1. August 1914 und zehn Jahre nach der Niederlage und dem<br />

Vaterland! Das Fieber der Menge schlug auf uns über. Alle Müdigkeit verflog,<br />

Zusammenbruch nimmt Leber im Lübecker Volksboten kritisch Stellung. " wir spürten den Brand aller in uns aufsteigen." 60<br />

Vierzehn Jahre nach diesem 1.<br />

Lügen und Verblendung waren die Fundamente jener Volksstimmung vom August 1914 und zehn Jahre nach der Niederlage und dem Zusammenbruch<br />

August 1914. Und deshalb können wir diese Volksstimmung heute nur als sinnund<br />

nimmt Leber im Lübecker Volksboten kritisch Stellung. Er erinnert an die<br />

wertlos bezeichnen." Er erinnert an die sterbende Jugend, an Hunger und sterbende Jugend, an Hunger und Verzweiflung, an Kriegshass und<br />

Verzweiflung, an Kriegshass und militärische Verbissenheit. Er beurteilt militärische Verbissenheit. Er beurteilt diesen Krieg als große<br />

diesen Krieg als große Menschheitskatastrophe und greift diejenigen<br />

Menschheitskatastrophe und greift diejenigen<br />

Nationalisten an, die die damalige Euphorie immer noch verherrlichen. Julius<br />

ein Jahr später ab Wintersemester 1914/15 zum Heeresdienst beurlauben. Der<br />

Leber stellt die Frage, ob jemand erklären könne, was die Millionen junger<br />

erste Weltkrieg ist ausgebrochen und Leber meldet sich freiwillig.<br />

Burschen, die zur Schlachtbank geführt worden seien und die in allen<br />

Erinnerungsfoto: Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg 56<br />

2.2.1 Der<br />

deutschen Städten kriegsbegeisterte Lieder gesungen hätten, eigentlich wollten.<br />

Kriegsfreiwillige " Lügen und Verblendung waren die Fundamente jener<br />

Auch in seiner Schrift "<br />

Volksstimmung vom August 1914. Und deshalb können wir diese<br />

Volksstimmung heute nur als sinn- und wertlos bezeichnen." 57<br />

Seinen<br />

Berechtigungsschein zum einjährig-freiwilligen Dienst hat er bereits am 22.<br />

März 1911, dem Jahr, in dem er sein 20. Lebensjahr vollendet, erhalten. Er<br />

lässt sich von diesem<br />

aller in uns aufsteigen." 60<br />

Vierzehn Jahre nach diesem 1. August 1914 und zehn<br />

Jahre nach der Niederlage und dem Zusammenbruch nimmt Leber im Lübecker<br />

Volksboten kritisch Stellung. Er erinnert an die sterbende Jugend, an Hunger<br />

und Verzweiflung, an Kriegshass und militärische Verbissenheit. Er beurteilt<br />

diesen Krieg als große Menschheitskatastrophe und greift diejenigen<br />

Nationalisten an, die die damalige Euphorie immer noch verherrlichen. Leber<br />

stellt die Frage, ob jemand erklären kann, was die Millionen jungen Burschen,<br />

1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 37<br />

1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 38<br />

1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 36<br />

1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 38<br />

<strong>PlagiatService</strong><br />

<strong>Prüfbericht</strong><br />

38442<br />

29.01.2014<br />

43<br />

<strong>ProfNet</strong><br />

Institut für Internet-Marketing<br />

30% Einzelplagiatswahrscheinlichkeit

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