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ProfNet PlagiatService -Prüfbericht-

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Textstelle (Prüfdokument) S. 235<br />

Gegenwart kann nicht ohne Kenntnis der Geschichte begriffen, Zukunft nicht<br />

ohne das Begreifen der Vergangenheit gemeistert werden. Dies gilt auch für den<br />

Bereich des Parlaments." leitet Bundespräsident Karl Carstens 1978 die<br />

Publikation des Deutschen Bundestages ein. Und in seinem Geleitwort zu<br />

dieser Geschichte der parlamentarischen Vertretung des deutschen Volkes<br />

bestätigt Bundestagspräsident Eugen Gerstenmaier, Mitstreiter von Julius Leber<br />

im Widerstand, dass selbst nach der Revolution von 1848 bis ins zwanzigste<br />

Jahrhundert die Institution einer gewählten Volksvertretung vielfach als<br />

Fremdkörper im monarchischen Staatswesen empfunden worden sei. Die<br />

Wandlung des Reiches zur parlamentarischen Demokratie am 28 Oktober 1918<br />

sei zu spät gewesen, um den Zusammenbruch zu verhindern. " Die<br />

Ausarbeitung der Weimarer Verfassung vom 11. August 1919 war eine<br />

Bewährungsprobe der jungen deutschen Demokratie. Die Handhabung dieser<br />

Verfassung endete jedoch im Bankrott." Auch Bundestagspräsident Eugen<br />

Gerstenmaier sieht als Grund für diesen "Bankrott" zum einen die schwierigen<br />

wirtschaftlichen Verhältnisse nach dem Zusammenbruch, zum anderen die<br />

Unkenntnis von " der parlamentarischen Demokratie und deren Spielregeln".<br />

Bezogen auf die Bundesrepublik Deutschland glaubt er, das deutsche Volk habe<br />

aus seinen bitteren Erfahrungen gelernt, und ihm seien die Einrichtungen der<br />

parlamentarischen Demokratie allmählich vertraut geworden. Wo Julius Leber<br />

in seiner rückblickenden Beurteilung auf die Entfremdung des Volkes<br />

beziehungsweise der Arbeiterschaft zur Demokratie eingeht, macht er dies an<br />

dem fehlenden Machtwillen der Sozialdemokratie im Staat und der damit<br />

einhergehenden Vernachlässigung staatlicher Machtmittel sowie an der<br />

fehlenden Beziehung der Sozialdemokratie zu Polizei und Armee fest. Er<br />

billigt Friedrich Ebert zwar zu, "<br />

Textstelle (Originalquellen)<br />

vor allem die Verantwortlichen der politischen Gestaltung an, obwohl er, wie<br />

auch in schon zitierten Reichstagsreden, von der notwendigen Einbeziehung<br />

des Volkes in den demokratischen Prozess ausgeht. Zur Verstärkung seiner<br />

Position greift er häufig auf die Geschichte der Völker zurück, auf die<br />

französische Revolution und Napoleon sowie auf die deutsche Revolution von<br />

1948. Also erwähnt er hier in den Todesursachen wieder das Beispiel der<br />

französischen Revolution. 374 Solche Besinnung auf historische Erfahrungen ist -<br />

gerade nach der deutschen Geschichte des Kaiserreichs, der Weimarer<br />

Republik, des Nationalsozialismus und zweier Weltkriege - für die<br />

Verantwortlichen in der knapp dreißigjährigen Bundesrepublik wichtig. "<br />

Gegenwart kann nicht ohne Kenntnis der Geschichte begriffen, Zukunft nicht<br />

ohne das Begreifen der Vergangenheit gemeistert werden. Dies gilt auch für den<br />

Bereich des Parlaments." leitet Bundespräsident Karl Carstens die Publikation<br />

des Deutschen Bundestages ein. 375<br />

Und in seinem Geleitwort zu dieser<br />

Geschichte der parlamentarischen Vertretung des deutschen Volkes bestätigt<br />

Bundestagspräsident Eugen Gerstenmaier 376 , Mitstreiter von Julius Leber im<br />

Widerstand, dass selbst nach der Revolution von 1848 bis ins zwanzigste<br />

Jahrhundert die Institution einer gewählten Volksvertretung vielfach als<br />

Fremdkörper im monarchischen Staatswesen empfunden worden sei. Die<br />

Wandlung des Reiches zur parlamentarischen Demokratie am 28. Oktober 1918<br />

sei zu spät gewesen, um den Zusammenbruch zu verhindern. "Die<br />

Ausarbeitung der Weimarer Verfassung vom 19. August 1919 war eine<br />

Bewährungsprobe der jungen deutschen Demokratie. Die Handhabung dieser<br />

Verfassung endete jedoch im Bankrott." Auch Gerstenmaier sieht als Grund für<br />

diesen "Bankrott" zum einen die schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse<br />

nach dem Zusammenbruch, zum anderen die Unkenntnis von "der<br />

parlamentarischen Demokratie und deren Spielregeln". Bezogen auf die<br />

Bundesrepublik Deutschland glaubt er, das deutsche Volk habe aus seinen<br />

bitteren Erfahrungen gelernt, und ihm seien die Einrichtungen der<br />

parlamentarischen Demokratie allmählich vertraut geworden. Wo Julius Leber<br />

in seiner rückblickenden Beurteilung auf die Entfremdung des Volkes<br />

beziehungsweise der Arbeiterschaft zur Demokratie eingeht, macht er dies an<br />

1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 172<br />

1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 173<br />

<strong>PlagiatService</strong><br />

<strong>Prüfbericht</strong><br />

38442<br />

29.01.2014<br />

186<br />

<strong>ProfNet</strong><br />

Institut für Internet-Marketing<br />

45% Einzelplagiatswahrscheinlichkeit

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