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Textstelle (Prüfdokument) S. 212
angeprangert. Als Regierungspartei befand sie sich nun in einem Dilemma. Den
Beschluß der früheren Regierung zu annullieren war keine Lösung; denn das
hätte zu einem schweren Konflikt mit dem Reichspräsidenten geführt und der
Zusammenarbeit von sozialdemokratischen und bürgerlichen Politikern ein
schnelles Ende bereitet. Der Kanzler und die drei SPD-Minister entschlossen
sich deshalb, mit ihren Kabinettskollegen für den Bau des "Westentaschen-
Schlachtschiffs" zu stimmen. In ihrer Partei war die Empörung groß. ... Am 31.
Oktober 1931 stellte die sozialdemokratische Fraktion im Reichstag den Antrag,
auf den Bau des Panzerkreuzers zu verzichten und die dafür vorgesehenen
Mittel für die Kinderspeisung einzusetzen. Nicht genug mit dieser
populistischen Wiederaufnahme der Wahlkampfparole, verhängte sie
Fraktionszwang und brachte den Kanzler und die drei SPD-Minister dadurch in
die Lage, am 16. November 1928 gegen den Kabinettsbeschluß stimmen zu
müssen, den sie am 10. August gebilligt hatten. Die Glaubwürdigkeit der
sozialdemokratischen Regierungsmitglieder wurde von der eigenen Partei
beschädigt und die parlamentarische Demokratie diskreditiert."86 Gebhardt:
Handbuch der deutschen Geschichte. Band 18. S. 597 f. Winkler weist auch
darauf hin, dass die Kosten durch Einsparungen an anderer Stelle des
Wehretats ausgeglichen wurden. Winkler. S. 476; s. a. Timm, Helga: Die
deutsche Sozialpolitik und der Bruch der
Textstelle (Originalquellen)
10.1930. in: Leber. Schriften, S. 144. 149 299 299 Gebhardt: Handbuch der
deutschen Geschichte. Band 18. S. 597 f. Winkler weist auch darauf hin, dass
die Kosten durch Einsparungen an anderer Stelle des Wehretats ausgeglichen
wurden. Winkler. S. 476; s. a. Timm, Helga: Die deutsche Sozialpolitik und der
Bruch der grollen Koalition im März 1930 (Beiträge zur Geschichte des
Parlamentarismus und der politischen Parteien, Bd. 1), Droste Düsseldorf 1953.
und Kolb, S. 89 sowie Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.) (1975):
Das 19. Jahrhundert 1. Monarchie-Demokratie-Nationalstaat. Informationen
zur politischen Bildung 163. 1975. Bonn, S. 17. 150 300 300 Leber:
Todesursachen, in: Schriften, S. 220. 301 301 Steinmeier, Frank-Walter: Rede
anlässlich der Einweihung der Gedenktafel für Hermann Müller. Berlin, 18. Mai
2011. 151 302 302 Leber: Die Garde des "Dritten Reiches". Artikel Lübecker
Volksbote vom 27.1.1931. in: Leber: Ein Mann geht seinen Weg, S. 122 f. 303
303 siehe Kapitel 2.2.1 dieser Arbeit. 304 304 Leber: Faschismus oder
Arbeiterselbstschutz. Artikel vom 23.3.1923. in: Leber: Schriften, S. 37 f. 152 305
305 Ziemann, Benjamin: Gesprächskreis Geschichte. Heft 91, Friedrich-Ebert-
Stiftung (Hrsg), Archiv der sozialen Demokratie, S. 5. 306 306 Karl Rohe, Das
Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. Ein Beitrag zu Geschichte und Struktur der
politischen Kampfverbände zur Zeit der Weimarer Republik, Düsseldorf 1966,
S. 29-39, 39-43, 44-80; Carsten Voigt, Kampfbünde der Arbeiterbewegung. Das
Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold und der Rote Frontkämpferbund in Sachsen
1924-1933, Köln 2009. 153 307 307 Gesprächskreis Geschichte a. a. O., S 13. 308
308 Gesprächskreis Geschichte a. a. O S.14, Franz Osterroth, "Der schlesische "
Neue Stahlhelm"" und "Vorläufer", o. D., beides in: Archiv der sozialen
Demokratie, Bonn (AdsD), NL Franz Osterroth, Mappe 13. 309 309 benannt
nach dem Landesvorsitzenden der SPD und Mitglied des bayrischen Landtags,
Erhard Auer. 310 310 Gerstenberg, Freiheit!, Bd. I, S.75 ff., 87-97; Vgl. das
Plakat o.D. in: Staatsarchiv München (StAM), Pol.Dir. München 6886;
Günther Gerstenberg, Freiheit! Sozialdemokratischer Selbstschutz in München
der zwanziger und frühen dreißiger Jahre, 2 Bde., Andechs 1997. 154 311 311
zitiert nach Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. Bund aktiver Demokraten e. V..
Reichsbanner damals, www.reichsbanner.de 312 312 Schumann, Dirk:
1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 380
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29.01.2014
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