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Textstelle (Prüfdokument) S. 361<br />

bei besonderer Auslandsverwendung der Bundeswehr. Gesetzentwurf der<br />

Bundesregierung vom 18.05.2012. (Bundestagsdrucksache 17/9694). Berlin.<br />

Willy Brandt schreibt 1983 In seiner Biografie " Links und frei. Mein Weg 1930"<br />

l9 e Julius Leber sei mit dem, was er als Geburtsfehler des Weimarer Staates<br />

erkan nicht glimpflich umgegangen. " Er wollte eine Politik, die ein Ja zum<br />

voraussetzte und den Willen zur Demokratisierung der Staatsorgane beinha<br />

Manche seiner Vorstellungen mündeten später in die Programmatik der nach 1<br />

wiedererstandenen deutschen Sozialdemokratie." Deshalb erklärt Julius Lebe<br />

seiner Reichstagsrede vom 17. Juni 1929, die unpolitische Armee als Staat im<br />

Staa nach den Vorstellungen von Seeckts sei ein Politikum gegen die Republik.<br />

" Noch einen anderen Punkt möchte ich zur Sprache bringen, der in der<br />

Debatte auch eine sehr große Rolle gespielt hat. Auf unsere Forderungen, die<br />

Soldaten sollten die staatsbürgerlichen Rechte haben wie jeder andere<br />

Deutsche, haben sie uns mit dem Worte .niemals' geantwortet. Herr Minister,<br />

es ist eine alte Binsenweisheit, daß man in der Politik niemals .niemals' sagen<br />

sollte. Insbesondere scheint mir dieser Ton gegenüber dem Reichstag nicht der<br />

richtige zu sein. Wenn Sie im Wehrministerium so auftreten, werden Sie<br />

vielleicht damit Erfolg haben. Vielleicht! Wenn t> ie hier in diesem Hause so<br />

auftreten, bestimmt nicht. Wir sind ganz anderer Meinung; wir glauben, daß der<br />

Soldat der beste ist, der am innigsten und am bewußtesten mit seinem Staate<br />

verbunden ist. (Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Wir sind der Meinung,<br />

daß derjenige Soldat am besten weiß, wofür. r kämpft, der den Staat kennt und<br />

sich mit dem Staate verbunden fühlt. Dazu gehört allerdings, daß er alle Rechte<br />

hat, die dieser Staat zu vergeben hat. Dazu gehört, daß er sich nicht in einer<br />

Ausnahmestellung befindet. Hier trennen sich eben die Geister. Wir wollen aus<br />

dem Soldaten einen Staatsbürger machen, der bereit ist, für seinen Staat, den<br />

Textstelle (Originalquellen)<br />

25/08 vom 20. Mal 2008: Parlamentsheer unter exekutivem Befehl. Verf. Dr.<br />

Martin Limpert, WD 3, Verfassung und Verwaltung. Berlin, und Stiftung<br />

Wissenschaft und Politik (2007) (Hrsg.): Parlamentsvorbehalt auf dem<br />

Prüfstand. Anpassung der Kontrollstrukturen erforderlich. In: SWP-Aktuell 10<br />

vom Februar 2007. Berlin. 265 570 570 Deutscher Bundestag (2012): Entwurf<br />

eines Gesetzes für einen Gerichtsstand bei besonderert Auslandsverwendung<br />

der Bundeswehr. Gesetzentwurf der Bundesregierung vom 18.05.2012. (<br />

Bundestagsdrucksache 17/9694). Berlin. 266 571 571 Joffe, Josef: Bundeswehr.<br />

Das Seeckt-Syndrom. Die Bundeswehr ist kein "Staat im Staat", sondern wie<br />

wir alle. Artikel in: DIE ZEIT, Nr. 05 vom 27.1.2011, zitiert nach ZEIT ONLINE<br />

vom 29.01.2011. 572 572 Brandt, Willy (1982): Links und frei. Mein Weg 1930-<br />

1950. Knaur Taschenbuchausgabe, München, 1983, S. 38. 267 573 573 Leber,<br />

Julius, Rede Reichstag 17. Juni 1929. 574 574 Epilog in: Ein Mann geht seinen<br />

Weg, S. 274. 268 575 575 Helmut Schmidt im Deutschen Bundestag. Protokoll<br />

vom 14. März 1985. 576 576 Schmidt, Helmut (1991): Der<br />

der anderen', siehe Kundus, so erhaltenswert wie das eigene. Deshalb stehen<br />

hinter den Zielplanern die Juristen, die das letzte Wort haben." 571<br />

Willy Brandt<br />

schreibt, Julius Leber sei mit dem, was er als Geburtsfehler des Weimarer<br />

Staates erkannte, nicht glimpflich umgegangen. "Er wollte eine Politik, die ein<br />

Ja zum Staat voraussetzte und den Willen zur Demokratisierung der<br />

Staatsorgane beinhaltete. Manche seiner Vorstellungen mündeten später in die<br />

Programmatik der nach 1945 wiedererstandenen deutschen Sozialdemokratie." 572<br />

Deshalb ist für Leber die unpolitische Armee als Staat im Staate nach den<br />

Vorstellungen von Seeckts ein Politikum gegen die Republik. "Noch einen<br />

anderen Punkt möchte ich zur Sprache bringen, der in der Debatte auch eine<br />

sehr große Rolle gespielt hat. Auf unsere Forderungen, die Soldaten sollten die<br />

staatsbürgerlichen Rechte haben wie jeder andere Deutsche, haben sie uns mit<br />

dem Worte 'niemals' geantwortet. Herr Minister, es ist eine alte Binsenweisheit,<br />

daß man in der Politik niemals 'niemals' sagen sollte. Insbesondere scheint mir<br />

dieser Ton gegenüber dem Reichstag nicht der richtige zu sein. Wenn Sie im<br />

Wehrministerium so auftreten, werden Sie vielleicht damit Erfolg haben.<br />

Vielleicht! Wenn Sie hier in diesem Hause so auftreten, bestimmt nicht. Wir<br />

1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 380<br />

1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 267<br />

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38442<br />

29.01.2014<br />

321<br />

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