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Textstelle (Prüfdokument) S. 270<br />

de. Julius Leber hat die zwiespältige Haltung und Handlung der SPD zu<br />

Programm und Realität angegriffen. Er schreibt, in den monatelangen Debatten,<br />

die vom Panzerkreuzer zum Wehrprogramm geführt hätten, sei mehrfach<br />

davon gesprochen worden, die Partei müsse "positive" Wehrpolitik machen.<br />

Julius Leber kritisiert Ende 1929, die Verhandlungen der Wehrkommission -<br />

obwohl die der Wehrpolitik positiv zugewandten jungen Abgeordneten<br />

Theodor Haubach, Carlo Mierendorff und Julius Leber daran teilnehmen -<br />

hätten gezeigt, wie wenig hinter diesem Schlagwort stecke und fragt: " Was ist .<br />

positive' Wehrpolitik? Die Tatsache, daß die deutsche Republik eine Wehrmacht<br />

hat, ist sicherlich positiv und unbestreitbar. Und ebenso positiv steht fest, daß<br />

die Sozialdemokratische Partei in der Vergangenheit mehrmals Mittel für diese<br />

Wehrmacht bewilligt hat. Und in Zukunft? Regierungsteilnahme setzt<br />

Etatbewilligung voraus. In diesem Etat stehen aber auch die Mittel für die<br />

Reichswehr. Diese positiven Feststellungen haben mit positiver Wehrpolitik<br />

also der grundsätzlichen Forderung nach Wehrhaftigkeit des Volkes und nach<br />

Vorbereitung der Landesverteidigung wenig zu schaffen. Sie sind einfach<br />

politische Tatsachen, zu denen sich die Sozialdemokratische Partei so oder so<br />

einstellen muß." Diese Kritik übt er in einem Artikel nach dem Magdeburger<br />

Parteitag 1929 mit der knappen Verabschiedung des Wehrprogramms. Auf<br />

dieses Wehrprogramm ist er schon in der Reichstagsdebatte im Juni zum<br />

Wehretat angesprochen worden. Die zwiespältige Haltung der SPD und ihrer<br />

Führung zu Wehrfragen, selbst in Regierungsverantwortung, vor allem als<br />

Mehrheitsfraktion in der Nationalversammlung, die sich aufgrund der<br />

innenpolitischen Lage nach dem Versailler Vertrag mit dem Aufbau der<br />

Reichswehr befassen muss, lässt es sinnvoll erscheinen, näher auf die Aussagen<br />

der Parteiprogramme zu dieser Frage einzugehen. Von Eisenach 1869 bis zu<br />

den Sozialistengesetzen 1878 Schon in Eisenach wird 1869<br />

Textstelle (Originalquellen)<br />

schreibt, in den monatelangen Debatten, die vom Panzerkreuzer zum<br />

Wehrprogramm geführt hätten, sei mehrfach davon gesprochen worden, die<br />

Partei müsse "positive" Wehrpolitik machen. Leber kritisiert, die<br />

Verhandlungen der Kommission - obwohl die der<br />

dem Godesberger Programm, erfolgt in der Bundesrepublik die Akzeptanz und<br />

Unterstützung des Parlamentsheeres sowie der Idee des Staatsbürgers in<br />

Uniform durch die SPD als Partei. Leber hat die zwiespältige Haltung und<br />

Handlung der SPD zu Programm und Realität kritisiert. Er schreibt, in den<br />

monatelangen Debatten, die vom Panzerkreuzer zum Wehrprogramm geführt<br />

hätten, sei mehrfach davon gesprochen worden, die Partei müsse "positive"<br />

Wehrpolitik machen. Leber kritisiert, die Verhandlungen der Kommission -<br />

obwohl die der Wehrpolitik positiv zugewandten jungen Abgeordneten<br />

Haubach, Mierendorff und Leber daran teilnehmen - hätten gezeigt, wie wenig<br />

hinter diesem Schlagwort stecke und fragt: "Was ist 'positive' Wehrpolitik? Die<br />

Tatsache, daß die deutsche Republik eine Wehrmacht hat, ist<br />

gesprochen worden, die Partei müsse "positive" Wehrpolitik machen. Leber<br />

kritisiert, die Verhandlungen der Kommission - obwohl die der Wehrpolitik<br />

positiv zugewandten jungen Abgeordneten Haubach, Mierendorff und Leber<br />

daran teilnehmen - hätten gezeigt, wie wenig hinter diesem Schlagwort stecke<br />

und fragt: "Was ist 'positive' Wehrpolitik? Die Tatsache, daß die deutsche<br />

Republik eine Wehrmacht hat, ist sicherlich positiv und unbestreitbar. Und<br />

ebenso positiv steht fest, daß die Sozialdemokratische Partei in der<br />

Vergangenheit mehrmals Mittel für diese Wehrmacht bewilligt hat. Und in<br />

Zukunft? Regierungsteilnahme setzt Etatbewilligung voraus. In diesem Etat<br />

stehen aber auch die Mittel für die Reichswehr. Diese positiven Feststellungen<br />

haben mit positiver Wehrpolitik also der grundsätzlichen Forderung nach<br />

Wehrhaftigkeit des Volkes und nach Vorbereitung der Landesverteidigung<br />

wenig zu schaffen. Sie sind einfach politische Tatsachen, zu denen sich die<br />

Sozialdemokratische Partei so oder so einstellen muß." 434<br />

Diese Kritik übt er in<br />

einem Artikel nach dem Magdeburger Parteitag 1929 mit der knappen<br />

Verabschiedung des Wehrprogramms. Auf dieses Wehrprogramm ist er schon<br />

in der Reichstagsdebatte im Juni zum Wehretat angesprochen worden. Die<br />

1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 203<br />

1 Möller, Ruth: Dr. Julius Leber, 2012, S. 204<br />

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<strong>Prüfbericht</strong><br />

38442<br />

29.01.2014<br />

226<br />

<strong>ProfNet</strong><br />

Institut für Internet-Marketing<br />

40% Einzelplagiatswahrscheinlichkeit

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