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(414), the interior presents itself as an untouched world, which has been more or less left
untainted by its relatively short human history:
Wahrscheinlich erst in den späteren Jahrhunderten der Menschengeschichte und nur am
Meeresgestadte und längs dem Laufe weniger schiffbarer Flüsse sparsam bevölkert, hat Neu-
Seeland bis auf unsere Tage im Innern die volle Eigenthümlichkeit und Ursprünglichkeit seiner
merkwürdigen Thier- und Pflanzenwelt bewahrt. Keinerlei Denkmale, weder Grabhügel von
Königen, noch Städteruinen oder zerbrochene Säulenhallen von Palästen und Tempeln erzählen
die Thaten vergangener Geschlechter. Aber die Natur hat mit ihren gewaltigsten Kräften, durch
Wasser und Feuer, unauslöschbar ihre Geschichte in den Boden der Insel eingegraben. Wilde mit
Eis und Gletschermassen bedeckte Alpengebirge im Süden, hohe in die ewigen Schneeregionen
aufragende Vulkankegel im Norden leuchten dem Seefahrer, der sich der Küste nähert, schon aus
der Ferne entgegen. Fruchtbare reich bewässerte Alluvialflächen sind für den Ansiedler der
jungfräuliche Boden, auf dem er seine neue Heimath gründet, und wo er in dem mit dem
herrlichsten Klima gesegneten Lande nur die Wildniß zu besiegen hat, um des Lohnes seiner
Arbeit gewiß zu sein. (29)
The archetype of this virgin landscape is the Southern Alps, whose peaks of perpetual snow
majestically tower over the rest of the South Island with that primeval air of an uninhabited and
relatively unexplored domain which has preserved its distinct grandeur in a state of isolation:
Großartige Gletscherströme, herrliche Gebirgsseen, prachtvolle Wasserfälle, Engpässe und düstere
Felsschluchten von tosenden Gebirgströmen durchrauscht bilden die Zierde einer wilden
unbewohnten, noch selten vom menschlichen Fuße betretenen Gebirgslandschaft, deren
Großartigkeit nach den Berichten der muthigen Wanderer, die es unternommen haben, in diese
Wildniß vorzudringen, kaum ihres Gleichen hat. (32) 53
In contrast, the green pastures around the mountain ranges, which are suitable for grazing sheep,
horses and cattle, have been improved through the introduction of European grasses (415).
However, the impact of European colonisation on the state of nature is a double-edged
sword, as there exists a real ambivalence in Hochstetter’s account between colonisation and
nature, or the need to cultivate and clear land in the name of progress with the preservation of the
colony’s unique natural environment, in much the same way as expressed by Dieffenbach. On the
one hand, Hochstetter sees the necessity of such an enterprise, and his mind is full of the
possibilities that such a tranquil and heavenly setting could bring to the lives of many immigrant
families when he says: “Wie reizend müßten uns die fruchtbaren Gefilde dieses schönen Landes
erst erschienen sein, hätten wir auch Dörfer und Städte darin erblicken können!” (171f.), and:
“Wie ganz anders wird es einst hier aussehen, wenn am Tauranga-Hafen eine europäische Stadt
sich erhebt und das schöne Land ringsum von Farmen besetzt sein wird!” (307) In fact, it is only a
53 Cf. Ferdinand von Hochstetter, “Der Franz Joseph-Gletscher in den südlichen Alpen von Neu-Seeland”, in:
Mittheilungen der Kaiserlich-Königlichen Geographischen Gesellschaft [=MKKGG] 10 (1867): 57-62.
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