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given if it had been written by a German already living in the country. The letter was presumably<br />

written at the same time as he accepted his position at Willis, Gann & Co <strong>and</strong> produced the<br />

pamphlet on German immigration to New Zeal<strong>and</strong> prior to his departure during September of that<br />

year. 150 The letter therefore paints the picture of Haast’s preconceived impressions of New<br />

Zeal<strong>and</strong>, which had no doubt been influenced by Charles Hursthouse’s Britain of the South<br />

(1857) after reportedly meeting the author in Engl<strong>and</strong> <strong>and</strong> receiving a personal copy of his<br />

work, 151 <strong>and</strong> emphasises the suitability of the German people to the climate <strong>and</strong> lifestyle of this<br />

promising colony:<br />

Es sind leider, ich sage leider, nur wenige Deutsche Kolonisten hier, aber diese wenigen erfreuen<br />

sich des besten Fortganges ihrer Unternehmungen und man kann dasselbe, wie ich von<br />

zuverlässiger Seite höre, von unseren L<strong>and</strong>sleuten in Canterbury und Nelson sagen. Wohl giebt es<br />

kein L<strong>and</strong>, wo das Klima und das Leben dem Deutschen Charakter und Gemüthe so zusagt, als in<br />

Neu-Seel<strong>and</strong>, und ich würde mich glücklich schätzen, wenn durch meine Mittheilungen die<br />

Ausw<strong>and</strong>erungslustigen, anstatt nach dem unsicheren Australien oder Amerika zu gehen, hierher<br />

gezogen würden. Hier ist für den Mann, welcher arbeiten will, wirklich das Gelobte L<strong>and</strong> und es<br />

wird Neu-Seel<strong>and</strong> einstens seiner natürlichen Vorzüge und seiner herrlichen Lage wegen eine<br />

grosse Rolle in der Weltgeschichte spielen.<br />

Wenn man bedenkt, dass die Urbevölkerung noch immer so stark als die eingew<strong>and</strong>erte<br />

ist, dass der Maori-Stamm, was Körperbildung und Intelligenz anbelangt, zu den ersten des Stillen<br />

Oceans gezählt werden kann, so dürfte es nicht auffallen, dass sich hier die merkwürdigsten<br />

Kontraste vereinigt finden. Noch vor zwanzig Jahren war Kannibalismus im Innern des L<strong>and</strong>es an<br />

der Tagesordnung und es wurden viele Fehden, nur um Menschenfleisch zu erobern, zwischen den<br />

einzelnen Stämmen begonnen und mit Erbitterung durchgeführt. Diess hat inzwischen aufgehört.<br />

Die Söhne der Wilden sind gute Christen geworden, sie haben sich dem Ackerbau und der<br />

Viehzucht gewidmet und bringen gleich den Kolonisten ihre Produkte zu Markte. Sie betheiligen<br />

sich an Wettrennen und Regatten, wobei es nichts Seltenes ist, dass die schwarzäugige Maori-<br />

Schöne, welche gewöhnlich in den Pa, eine Decke oder ein Stück Kattun, eingewickelt zu sehen<br />

ist, zu Pferde erscheint und dabei das lange Englische Reitkleid und den Amazonenhut mit<br />

wallender Feder und Schleier trägt. 152<br />

All in all, it contains nothing more than the usual immigration pamphlet, which stresses both the<br />

favourable climate <strong>and</strong> natural beauty, in which “[es] wohl wenige Länder der Erde [giebt],<br />

150 Haast would have therefore been aware of his likely date of arrival when he stated his intentions “im nächsten<br />

Dezember als Sommers-Anfang eine längere Reise durch das ganze L<strong>and</strong> [zu] machen und dabei auch die<br />

interessanten Goldfelder in der Provinz Nelson besuchen” (ibid., 478).<br />

151 H. von Haast, Life <strong>and</strong> Times, 5. According to Langer, the English publishing house of Hursthouse’s Britain of the<br />

South is said to have turned to a Frankfurt firm to produce a German translation of the two-volume work, which<br />

Haast is supposed to have undertaken (Langer, “Bonner Neuseel<strong>and</strong>forscher”, 278). However, the closest we find to a<br />

direct translation is the 1859 compilation by Willis, Gann & Co entitled H<strong>and</strong>buch für Ausw<strong>and</strong>erer nach<br />

Neuseel<strong>and</strong>, dem Grossbritannien der südlichen Halbkugel which was published in Frankfurt by August Osterrieth,<br />

<strong>and</strong> incorporates translated material by Hursthouse. Whether Haast was directly involved in any way is unknown.<br />

152 Hanf, “Neu-Seel<strong>and</strong>, ein günstiges Ausw<strong>and</strong>erungs-Gebiet”, 478.<br />

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