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Das Wasser mochte wohl weinen für die Maoris, welche den Verlust ihrer Freiheit, ihrer
Selbständigkeit, ja eigentlich ihrer ferneren Existenz vertragsmäßig gutheißen. Denn das
Herabschmelzen ihrer Zahl geht seitdem mit Schnelligkeit vor sich. 1840 waren ihrer noch
115000, aber 1878 nur noch 43000. Zur Zeit dieser letzteren Zählung betrug die “jährliche
Abnahme”, diese traurige Ziffer, welche die Geister der Wasser in Waitangi wohl ahnten, etwa
750. Was soll man diesen Daten gegenüber zu Macaulays Phantasmagorie sagen, welche nach
einem Jahrhundert den Neuseeländer auf der Londonbrücke die Stätte betrachten läßt, wo einst ein
untergegangenes Volk, die Engländer, geherrscht! 93 Macaulay war eine zu redliche Natur, um im
Hohn so zu sprechen; die Stunde indessen, wo ihm seine Phantasie den triumphierenden
Maorisohn vorgaukelte, gehörte gewiß nicht zu seinen klarsten. 94
With each passing ship and each new immigrant, he believed the imminent demise of the Maori
was brought nearer: “Wie mögen sie besorgt von dort herab der Schiffe immer mehr haben
kommen sehen und der weißen Männer, deren Übermacht sie kennen gelernt und welche so rasch
alle Gewalt in ihre Hände bekommen hatten, so daß die Inlandssöhne vor ihnen weichen mußten,
sei es im Guten oder in Bösen, in Fried oder Streit, aber weichen, weichen.” 95 When facing the
British, the Maori are described as ‘brave’ and ‘clever’, 96 but against one another their antics are
‘foolish’ and ‘devilish’ through treating murder and cannibalism as sport, in which the “Thorheit
der braunen streitsüchtigen Bursche, die sich von Stamm zu Stamm die blutigsten Niederlagen
abwechselnd beibrachten, scheint mehr noch die Schuld als das Eindringen der Weißen”, 97
resulting in their more rapid and assured decline, which “ihnen der eindringende Fremdling nun
erst recht bringt”. 98 However, in saying that, this earlier lust for war has now been replaced by a
more good-humoured and temperate state of mind, as witnessed in the behaviour of his Maori
guides: “Das Ganze bot einen Einblick in die wirklich harmlose Gutmütigkeit, die dem Maori im
allgemeinen, wenigstens im Kreise des Stammes, eigen sein soll, jedenfalls den Engländern das
Herrschen ungemein erleichtert.” 99
In the end, the Maori may have lost “das Land der alten, einst so mächtigen Götter und
Titanen”, 100 but they have, in his opinion, not yet completely lost all their freedoms, even though
93
“Macaulay’s New Zealander” is taken from Lord Thomas Macaulay’s concluding remarks in an 1840 review
which referred to the future event of a Maori traveller (but often thought of as European following theories of ‘fatal
impact’) sketching the ruins of St. Paul’s cathedral while standing on the remains of London Bridge. Needless to say,
it proved popular with early New Zealand propaganda.
94
Reuleaux, “Ausflug nach Neuseeland”, 138.
95
Ibid., 272.
96
Ibid., 279-82.
97
Ibid., 278.
98
Ibid., 70.
99
Ibid., 547.
100
Ibid., 556.
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