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pleasure “die mich recht fühlen läßt, wie hoch Naturgenuß über allen Genüssen des verfeinerten<br />

Lebens steht” (155). 72<br />

However, his first impressions of the country are far from flattering, as he confesses that<br />

“der erste Anblick der Gegend von Auckl<strong>and</strong> den Erwartungen und den Vorstellungen, die ich<br />

mir von Neu-Seel<strong>and</strong> gemacht hatte, in keiner Weise entsprach” (4f.):<br />

Ist das Auckl<strong>and</strong>? – fragte ich mich – die vielgepriesene Hauptstadt des “Großbritanniens der<br />

Südsee?” Wo ist die neuseeländische Themse? Wo die dampfenden und kochenden Geysir und<br />

Sprudel? Wo sind die Vulkankegel, von welchen ich gelesen, der immer dampfende Tongariro,<br />

der mit ewigem Schnee und Eis bedeckte Ruapahu [Ruapehu], der bis in die Wolken reichende<br />

Taranaki und wo die neuseeländischen Alpen? Das Bild von Neu-Seel<strong>and</strong> in meiner Phantasie war<br />

ein ganz <strong>and</strong>eres, als das Bild vor meinen Augen. Die gewaltigen Kegelberge schienen mir in der<br />

Wirklichkeit zusammengeschrumpft zu sein zu kleinen unbedeutenden Eruptionskegeln, welche<br />

sich nur 5 bis 600 Fuß hoch erheben; obwohl ich wußte, daß jene Riesenvulkane, und die<br />

Schneegebirge der Südinsel keine Fabel sind, sondern daß sie nur so weit von dieser Küste<br />

abliegen, daß man sie unmöglich erblicken konnte, so suchte mein Auge doch nach ihnen, und<br />

weil auch gar keine Spur von ihnen zu entdecken, war ich unbefriedigt.<br />

Allein so ist es mir immer ergangen, wenn ich zum erstenmale die Küste eines L<strong>and</strong>es<br />

erblickte und betrat, von dessen Eigenthümlichkeiten ich viel gelesen, und so wird es jedem<br />

Reisenden ergehen. Die Wirklichkeit des einzelnen Punktes, wo der Fuß zuerst das neue L<strong>and</strong><br />

betritt, paßt nicht zu dem Gesammtbild, welches sich die Phantasie geschaffen. Mit einem Gefühl<br />

von Ungeduld und mit auf’s Höchste gespannter Neugierde naht man nach langer Seefahrt der<br />

neuen Küste, und glaubt man, daß gerade da, wo man zufällig zuerst ans L<strong>and</strong> steigt, alles<br />

Anziehende, alles Merkwürdige sich beisammen finden müsse, nur bereit für den, der so weit über<br />

das Meer gekommen und nun da ist, um Alles, was er gelesen und gehört, mit seinen eigenen<br />

Augen zu sehen. Wie es aber dem Reisenden geht, der auf einem Fleck gleich Alles sehen und<br />

erleben möchte, so geht es wieder Andern mit dem Reisenden selbst. Alles und aber Alles soll<br />

man gesehen haben, Alles und aber Alles soll man erlebt und mitgemacht haben, zumal wenn man<br />

ein sogenannter “Weltumsegler” ist, und hat man zufällig auch die australischen Goldfelder<br />

besucht, so ist ja Nichts natürlicher, als daß man auch alle Taschen und Koffer voll Goldstaub mit<br />

nach Hause gebracht hat. Immer ist es die Phantasie welche combinirt, das Fernste zum Nächsten<br />

rückt, und Alles auf einmal umfassen möchte. (5)<br />

However, he soon finds his disappointments to be far from the truth, <strong>and</strong> assures the reader “daß<br />

so, wie Auckl<strong>and</strong> und Neu-Seel<strong>and</strong> jetzt mir in der Erinnerung leben, alle früheren Vorstellungen<br />

und Erwartungen bei weitem übertroffen sind, und daß, sollte es mir ein zweitesmal in meinem<br />

Leben vergönnt sein, jenen Anblick zu haben und den Rangitoto zu begrüßen, mein Herz<br />

aufjauchzen würde vor innerer Freude” (6). 73<br />

72 Cf. ibid., 362.<br />

73 Furthermore, at a lecture prior to his departure from Auckl<strong>and</strong>, Hochstetter states: “Now that I am on the point of<br />

leaving Auckl<strong>and</strong>, I turn in memory to the hour in which I made up my mind to leave my friends on board the Frigate<br />

‘Novara’ <strong>and</strong> to remain for awhile in New Zeal<strong>and</strong>. I can assure you it was an hour of great anxiety, but I am glad to<br />

say I have never regretted the decision to which I with so much difficulty brought myself. Having received assistance<br />

in my labours from all sides, I have arrived at results which have afforded me much satisfaction, <strong>and</strong> which I hope<br />

will not be without good fruit to the present <strong>and</strong> future inhabitants of this Province. Having at first felt some<br />

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