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wurde ein Mahl bereitet und nach dem Essen unterhielten wir uns noch bis in die späte Nacht.<br />

Unsere Maoris wurden nicht müde, zu erzählen und die Bewohner von Katiaho nicht müde zu<br />

fragen. (213f.) 94<br />

This love of communal activities is not, however, confined to Maori housing. When travelling<br />

together on a trading expedition, “Alles mitgeht, so fehlte es auch nicht an Kindern, Hunden und<br />

Schweinen, 95 die sich lustig herumtummelten” (124). In one case, Hochstetter <strong>and</strong> company share<br />

a canoe with a Maori tribe, in which “ich unserer nicht weniger als vierundzwanzig [zählte],<br />

welche nebst einer schweren Last von Gepäck und Provisionen ein einziger, ausgehöhlter<br />

Baumstamm tragen mußte” (159). 96 In another instance, a “höchst ergötzlich” breakfast scene at<br />

Karakariki unfolds in a similar communal fashion, “da auch die Hunde, Schweine und Katzen des<br />

Dorfes brüderlich an dem Mahle Theil nehmen durften” (177).<br />

The two explorers are often able to partake in this customary Maori meal, which is<br />

immediately prepared for guests upon their arrival even when uninvited <strong>and</strong> regardless of how<br />

hungry they actually are:<br />

Wenn ein Europäer in ein europäisches Haus zum Besuche kommt, so fragt man ihn gewöhnlich,<br />

ob er hungrig sei, und erst dann bereitet man das Essen. Nicht so die Maoris. Wenn sie Freunde<br />

oder Fremde in der Entfernung kommen sehen, so fangen die Weiber im Dorfe alsbald an,<br />

Kartoffeln zu schälen, und bis die mit dem üblichen Tangi (Klagegeheul) verbundene<br />

Begrüßungsscene vorüber ist, ist auch das Essen bereitet. (283)<br />

Earlier Hochstetter comments that so much is cooked in a Maori household that “jeder zufällig<br />

anwesende Nachbar oder Reisende mitessen könne; denn der Maori ist ungemein gastfrei, wie wir<br />

uns zu wiederholten Malen zu überzeugen Gelegenheit hatten”. 97 If anything, it is only the stuffy<br />

<strong>and</strong> unpleasant atmosphere of certain Maori huts that spoils the meal itself: “Ich bewunderte den<br />

Appetit der Maoris, konnte es aber nicht über mich gewinnen, mit zuzugreifen, sondern war froh,<br />

als ich vor der Königshütte wieder frische Luft athmen konnte” (318). 98<br />

With the soon passing of the last vestiges of the Romantic <strong>and</strong> noble warrior <strong>and</strong> the age<br />

of progress <strong>and</strong> civilisation replacing them, the question which comes to mind is whether the<br />

94<br />

Cf. 233, 284. In the end, however, this scene is tinged with sadness: “Wenn ich jetzt an diese Scenen zurückdenke,<br />

so kann ich mir kaum vorstellen, daß dieselben Männer, mit welchen ich hier 1859 so sorglos und freundschaftlich<br />

beisammen saß, schon 1860 und 1861 an dem blutigen Krieg gegen die Pakehas Antheil nahmen” (214).<br />

95<br />

“Das Schwein lebt mit und neben dem Menschen in seinem wildesten, rohen Naturzust<strong>and</strong>e und vermehrt die<br />

Hülfsquellen seines Unterhalts, ohne seine gewohnte Lebensweise zu beeinträchtigen, während der Besitz des Rindes<br />

an das Vorh<strong>and</strong>ensein einer weiter vorgeschrittenen Culturstufe gebunden ist” (428).<br />

96<br />

Cf. 163, 181.<br />

97<br />

Hochstetter, cited in: Scherzer, Reise (1864-66), II:361.<br />

98<br />

Cf. 105, 107f., 210f., 219, 283.<br />

183

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