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Der Einfluss der Civilisation wird in Kurzem auch dieses intelligente, einst mächtige Volk<br />

verdrängen. Der Maori stirbt aus, da er sich der Cultur nicht fügt und auch nicht fügen kann. In der<br />

Stadt tragen die Leute warme Kleider; sobald sie in ihre Ansiedlung kommen, werden dieselben<br />

ausgezogen und eine Matte über den blossen Körper geworfen; dadurch entstehen viele<br />

Brustkrankheiten. Dazu kommt noch das Trinken geistiger Getränke, wovon sie träge und stumpf<br />

werden, ihre Anpflanzungen vernachlässigen und einmal darben, während sie ein <strong>and</strong>eres Mal<br />

wieder unmässig viel essen.<br />

Leider haben die Maori von den Europäern auch noch manche <strong>and</strong>ere schlechte<br />

Gewohnheit[en] angenommen und manches Uebel geerbt, das sie decimirt. Namentlich haben<br />

syphilitische Krankheiten grosse Verheerungen unter ihnen angerichtet. 239<br />

Here, the most notable difference in material is in Sterbende Welt’s emphasis on cannibalism as a<br />

factor in their decline <strong>and</strong> as a motivation for their wars. Thankfully there are exceptions to the<br />

plight of the Maori, who only seem to be spared this fate when living in relative isolation: “[E]s<br />

gibt solche, welche ihre alten guten Eigenschaften beibehalten haben und von den Europäern nur<br />

die nützlichen annahmen und wahre Muster sind. So f<strong>and</strong> ich in der King-Country mehr gut<br />

gebaute Leute unter ihnen, von stärkerer Musculatur, und von gesünderem Aussehen, als es die<br />

meist verkommenen civilisirten Maori zeigen; dieselben hatten auch grössere Familien.” 240 Those<br />

Maori who still retain their traditional character despise nothing more than cowardice, lies <strong>and</strong><br />

deception, an all-too-familiar trait in many Europeans: “Im Leben der Stämme unterein<strong>and</strong>er<br />

selbst bemerkte ich nie eine Unmoral, Diebstahl oder Verrath; sie leben in Frieden und Eintracht,<br />

so dass diese Naturkinder in dieser Beziehung uns Europäern in Manchem als Beispiel dienen<br />

könnten.” 241 There are also still chiefs who forbid the consumption of alcohol by their people, yet<br />

that does not stop others knowing how to obtain it, even though “dieselben schrecklich unter<br />

diesem Gifte zu leiden haben”. 242 In the end, however, the fear of complete European immersion<br />

<strong>and</strong> the loss of Maoridom are firmly on his mind:<br />

Man sollte es gar nicht glauben, daß ein so mächtiges und verständiges Volk wie die<br />

Eingeborenen auf Neu-Seel<strong>and</strong> die von ihnen lange geübte Kunst binnen vierzig Jahren so verlernt<br />

hatten, daß der Nachwuchs von Schnitzereien und Mattenverfertigung fast nichts mehr versteht.<br />

Aber mit der Veränderung der Lebensweise geht dieses Volk auch zugleich seinem Untergange<br />

zu, und man hat die Zeit berechnet, in welcher der letzte Maori ins Grab sinken wird und nur<br />

Bücher von seinem Stamme mehr erzählen werden. 243<br />

Continuing the trend of negative European influences on the Maori are once more the<br />

customary stereotypes of laziness <strong>and</strong> smoking. The sufficiently Europeanised type of Maori<br />

239<br />

Reischek, “Ueber Neu-Seel<strong>and</strong> und seine Bewohner”, 99.<br />

240<br />

Ibid., 99.<br />

241<br />

Ibid., 97.<br />

242<br />

Ibid., 99.<br />

243<br />

Reischek, “Zwölf Jahre auf Neu-Seel<strong>and</strong>”, 74.<br />

280

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