General copyright and disclaimer - ResearchSpace@Auckland ...

The description of Auckland, with its gardens, villas and villages, likewise, suffers from the same
affliction as all fledgling nations:
Das Gesammtbild ist schön und sogar malerisch, aber der Enthusiasmus der Einwohner übersteigt
jedes Maß, erweckt daher den Widerspruchsgeist, und thut jedenfalls der Bewunderung, welcher
man sich ja schon aus Gefälligkeit recht gern hingeben möchte, bedeutenden Eintrag. Auckland
wird verglichen mit Neapel, Nizza, Genua, Konstantinopel, aber, natürlich, ist Auckland am
schönsten. Man nennt dies in die Posaune stoßen, blowing the trumpet, oder kurzweg blowing.
Spricht man von den Erzeugnissen der Natur oder der Industrie, von der Schönheit der Gegend,
vom Klima, von den Menschen und Dingen des Landes, so endigt das Gespräch immer mit der
Versicherung, die einer ehrlichen Ueberzeugung entspringt, es sei das Beste der Welt. Und, was
das Aergste, dem Fremden wird ein artiges Schweigen nicht gestattet. Man zwingt ihn mit in die
Trompete zu stoßen. Es ist eine Schwäche, eine Kinderkrankheit die man nur in neuen Ländern
antrifft. […] Auf was immer für einem Gebiete seiner Thätigkeit oder seiner Studien, ist der
Mensch immer geneigt sich seine ersten Erfolge zu übertreiben, je mehr er aber vorwärts dringt, je
mehr vermag er den Weg zu messen der noch vor ihm liegt. Dann tritt der Rückschlag ein, d. h.
Entmuthigung. Erst im reifern Alter findet er, der tüchtige Mann nämlich, sein Gleichgewicht. So
ergeht es auch den Gemeindewesen. […] Die Einwohner rühmen natürlich das Klima: es ist das
Beste in der Welt. Aber hier ansässige Fremde versichern mir es sei heißer, feuchter und
veränderlicher als jenes der gemäßigten Zone unsers Continents. Es übt insbesondere einen
entnervenden Einfluß aus, und die in der Colonie geborenen jungen Leute sind schwächlicher als
ihre aus Europa eingewanderten Väter. 178
Furthermore, Wellingtonians also seem to have a high opinion of their home city as the capital,
even though Hübner believes Auckland and Christchurch have better claims to the title. 179 If there
is one virtue that has not been over-exaggerated, however, it is the innate generosity of New
Zealanders which was never once refused him. 180
While Hübner is not acting expressly as an immigrant advisor like Krull or Haast, the
‘worker’s paradise’ model assumes one of the most dominant images right from the start,
although this time it is not directed specifically at German workers but workers in general, as it
reflects, on the one hand, the general readership of his account, and, on the other, his interest in
socio-political issues, particularly government policies and relations between colonists and those
who govern them. In New Zealand the apparent egalitarianism of the colony is foremost evident
upon his arrival, as the following expression reiterates: “[Hier] herrscht vollkommene Gleichheit.
Jack, sagt man, gilt so viel wie sein Herr.” 181 In Invercargill, for example, the mayor makes a
great first impression on him through exhibiting the characteristic elements of an educated class
of British worker:
178 Ibid., I:145f.
179 Ibid., I:137.
180 Ibid., I:147.
181 Ibid., I:150.
322