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Selwyn sandte ins wesleyanische Gebiet Missionare, die den Maori erzählten, die wesleyanische
Lehre sei eine Irrlehre, die wesleyanischen Missionare hätten nicht das Recht zu taufen und seien
jene “gefräßigen Wölfe”, von denen die heilige Schrift erzähle.
Die wesleyanischen Maori hielten sich anfänglich für schmählich hintergangen, und
bereits begannen Haß und Feindschaft in ihren Herzen zu gären. Die Verwirrung wurde ärger, als
später noch andere Glaubensgemeinschaften, Protestanten und Katholiken, Missionare nach
Neuseeland sandten. Die gebildeten Maori sahen, da sie die Bibel gut kannten, bald ein, daß sich
die einzelnen christlichen Bekenntnisse nur durch verschiedenartige Auslegung des Bibelwortes
gebildet hatten. (146)
Thus, the various sects of Christianity only confused issues over the belief in one God, and
hastened the missionaries’ exit from the tribes in the interior. To illustrate this point, he relates a
story by Tawhiao about a respected missionary who lived in peace with his people in the King
Country only to have it ruined by differing religious interpretations when a second missionary
arrives preaching his own beliefs and stating that “sein Gott […] besser als der Gott des ersten
Priesters [sei]” (147). This leads to divided supporters, albeit living peaceably together. However,
when a third then arrives with his own doctrine, the chiefs and elders form a council, and tell the
missionaries to leave the area and not to return “bis sie sich über Gott einig sind; denn recht kann
nur einer haben, und der wahre Gott kann nur einer sein” (147).
One consequence of the wars and the advent of Christianity among Maori tribes was the
re-emergence of cannibalism. Reischek relates two different explanations for this custom among
Maori. The first is clearly influenced by Hochstetter:
Die Erklärung dafür ist darin zu suchen, daß die Maori in früherer Zeit, als noch die Riesenstrauße
(Dinornis) auf den Inseln lebten, an reichlichen Fleischgenuß gewöhnt waren. Nach der
Ausrottung dieser Tiere gab’s nur noch kleine Vögel und Maoriratten, die für den Fleischbedarf
nicht ausreichten. So kamen die Maori dazu, zuerst das Fleisch getöteter Feinde zu kosten; diese
Ungeheuerlichkeit wurde ihnen schließlich so zur Gewohnheit, daß viele Stämme ständig Krieg
führten, lediglich um Menschenfleisch als Nahrung zu bekommen. Erst als die Europäer ihre
Haustiere einführten, begann der Kannibalismus der Maori abzunehmen. (175)
Te Whitiora, on the other hand, gives an alternative account which still retains the basic Victorian
premise that the catalyst was scant resources:
Er sagte, die sehr kriegerisch veranlagten Maoristämme hätten fast ununterbrochen gegeneinander
Krieg geführt und dadurch seien ihre Pflanzungen, Jagd und Fischerei ganz vernachlässigt worden.
Die daraus entstandene Hungersnot habe sie dazu getrieben, das Fleisch der getöteten Feinde zu
essen. Vom eigenen Stamm töteten sie nur die verbrecherischen und überflüssigen Leute.
Schließlich wurde ihnen der Genuß von Menschenfleisch so zur Gewohnheit, daß sie es jeder
andern Nahrung vorzogen. (175f.) 258
258 In Reischek senior’s original notebooks, the chief’s explanation also centres on the rise of rivalry among the
formerly peaceful agricultural community once numbers increased, in which “manche Stämme waren nicht so
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