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am Sonntag Krieg zu führen. Daß die Eingeborenen den Europäern nicht erlauben wollen, am<br />

Sonntag zu reisen, und ihnen an diesem Tage selbst jede Hülfeleistung versagen, davon habe ich<br />

schon früher erzählt. 115 Die Liturgie, das Alte und das Neue Testament sind in die Maori-Sprache<br />

übersetzt, und es ist staunenswerth, welche Bibelkenntniß viele Maoris verrathen. Die alten<br />

Familien- und Dorfnamen werden in biblische Namen verw<strong>and</strong>elt, 116 und bei jeder Gelegenheit<br />

hört man Bibelsprüche recitiren. Aber was ist von dem tieferen sittlichen und geistigen Wesen des<br />

Christenthums eingedrungen in die Neubekehrten? Auf diese Frage dürfte die Antwort schwer<br />

sein. Das Christenthum des Maori ist nur äußerliche Satzung, die zur Mode geworden. Er betet<br />

regelmäßig, aber er lebt unregelmäßig und arbeitet unregelmäßig; selbst die Missionäre müssen<br />

gestehen, daß Religion allein dieses Volk nicht rettet, sondern daß ihm Arbeit und geregelte<br />

Lebensordnung Noth thut. (473)<br />

Thus, in the end, the Christian religion for the Maori is no more than an extension of their own<br />

indigenous religion, in what can best be labelled as ‘Maori Christianity’, which appears to him as<br />

more of a fashion statement than a deep-rooted system of Christian beliefs. 117 The only comfort<br />

for the missionaries, it seems, is that Hochstetter sees the fault in the deficiency of the Maori to be<br />

raised to a sufficient level of civilisation, rather than in the Christian teachings, or teachers,<br />

themselves. For their part, numerous missionaries, such as Reverend John Morgan in Otawhao,<br />

can be proud of the work they have achieved with the Maori under their guidance: “Was er hier<br />

an der Stelle eines alten heidnischen Pa’s in’s Leben gerufen und geschaffen, Kirche, Schule,<br />

Gärten, Wiesen und herrliche Felder, Alles das durfte ihn mit stolzer Freude erfüllen, und nicht<br />

weniger der Kranz von blühenden Töchtern, die er groß gezogen” (315). In fact, on various<br />

occasions he is pleasantly surprised at the newly acquired skills of the Christian Maori: “[I]ch war<br />

nicht wenig erstaunt über dieses geräumige, hübsch gebaute und rein gehaltene Gotteshaus, in<br />

welchem sonntäglich eine Maori-Christengemeinde sich versammelt und ein Eingeborner die<br />

Predigt hält” (166).<br />

As can be seen, the overriding feature of Hochstetter’s perception of the Maori is his<br />

emphasis on their imminent extinction, a conclusion which is both harsher <strong>and</strong> more definite than<br />

Dieffenbach’s own, yet not without sympathy. It is often said by settlers, missionaries <strong>and</strong><br />

governmental officials alike, “daß man bei der Colonisation von Neu-Seel<strong>and</strong> sich bemüht habe,<br />

115 “Ich hatte gehofft, die Eingeborenen hier weniger zelotisch zu finden, wurde aber in meiner Hoffnung bitter<br />

getäuscht. Zuerst verweigerten sie uns das Canoe zur Ueberfuhr über den Fluß, der vor dem Dorfe vorbeifließt, und<br />

dann wollten sie uns nicht erlauben, unsere Zelte aufzuschlagen. Nach langem Hin- und Herreden setzten wir Beides<br />

durch, mußten es uns aber gefallen lassen, für heute zu fasten, da der Lehrer des Ortes es auf’s strengste verwehrte,<br />

daß Lebensmittel an uns verkauft würden. Diese Maoris schienen die Gebote ihrer Missionäre höher zu achten, als<br />

die Worte des Herrn: ‘Der Sabbath ist um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um des Sabbaths<br />

willen!’ Es war übrigens das erste und letztemal, daß ich es auf Neu-Seel<strong>and</strong> unternahm, an einem Sonntage zu<br />

reisen” (202).<br />

116 These include “Petani” (Betania), “Kariri” (Galilee), “Heriko” (Jericho), “Hiruhurama” (Jerusalem), “Papurona”<br />

(Babylon), “Pepara” (Babel), <strong>and</strong> “Piripai” (Philippi).<br />

117 See Belich, Making Peoples, 164-69, 217-23.<br />

191

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