19.01.2013 Views

General copyright and disclaimer - ResearchSpace@Auckland ...

General copyright and disclaimer - ResearchSpace@Auckland ...

General copyright and disclaimer - ResearchSpace@Auckland ...

SHOW MORE
SHOW LESS

Create successful ePaper yourself

Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.

way in a state of lawlessness. 71 After all, being brought up in a climate of war <strong>and</strong> constant<br />

mistrust of neighbours can result in excessive acts of violence when provoked during an<br />

uncontrolled state of wild fury, which in turn condition future behaviour. 72 In his opinion, both<br />

philanthropy <strong>and</strong> revenge are natural to man, 73 which, although at odds with one another, keep<br />

human society in equilibrium (II:349). Thus, this balance is no better illustrated than in the<br />

character of the Maori. On the whole, Forster is not far wrong with his estimation of the spirit of<br />

revenge that the Maori seem to possess, as it can best be explained by the concept of ‘utu’ or<br />

reciprocity. ‘Utu’ came in different forms, ranging from the hospitable notions of gift-giving <strong>and</strong><br />

generosity toward other Maori groups, which required equal exchange, to the more familiar<br />

notions of revenge <strong>and</strong> combat if no other means could correct the harm done, such as taking war<br />

captives, strategically marrying between warring tribes, presenting generous gifts or the bloodless<br />

71 It is interesting to compare this notion of revenge with the excessive acts of the second Adventure party to Grass<br />

Cove who do everything but eat the culprits upon finding the remains of their fallen comrades: “Der seitwärts<br />

gelegene Berg wimmelte von Menschen, und an vielen Orten stieg ein Rauch auf, der vermuthen ließ, daß das<br />

Fleisch der erschlagnen Europäer schon zu einer festlichen Mahlzeit zubereitet werde! Dieser Gedanke erfüllte selbst<br />

die hartherzigsten Matrosen mit Grausen, und machte ihnen das Blut in allen Adern starren; doch, im nächsten<br />

Augenblick entbrannte ihre Rachgier, und die Vernunft mußte unter diesem mächtigen Instinct erliegen. Sie feuerten<br />

und tödteten viele von den Wilden, trieben sie auch zuletzt, wiewohl nicht ohne Mühe, vom Str<strong>and</strong>e, und schlugen<br />

ihre Canots in Trümmern” (II:349f.).<br />

72 “Ein Volk, oder eine Familie, (denn Wilde leben doch selten in größeren Gesellschaften bey ein<strong>and</strong>er) die oft den<br />

Anfällen und Beeinträchtigungen <strong>and</strong>rer ausgesetzt ist, wird dadurch ganz natürlicherweise zu Haß und<br />

Unversöhnlichkeit gegen ihre Beleidiger gereizt, und auf solche Art zur Rachgier verleitet, die endlich in<br />

Grausamkeit ausbricht. Hat die eine Parthey noch überdem List und verätherische Kunstgriffe bey ihren<br />

Feindseligkeiten angew<strong>and</strong>t; so erweckt dies bey der <strong>and</strong>ern Mistrauen, und auf solche Art entstehet denn nach und<br />

nach eine feindselige, boshafte Gemüthsbeschaffenheit, in welcher man sich zuletzt die größten Niederträchtigkeiten<br />

gegen seinen Feind erlaubt. Unter so bew<strong>and</strong>ten Umständen ist nun dem Wilden schon der bloße Anschein einer<br />

Beleidigung genug, um die Waffen zu ergreifen, und alles vernichten zu wollen, was ihm in den Weg kommt; wird er<br />

vollends wirklich gereizt, so verläßt er sich auf das Recht des Stärksten, und fällt seinen Feind mit einer Wuth an, die<br />

ihn der unbändigsten Grausamkeit fähig macht. Ein <strong>and</strong>res Volk hingegen, das nie boshafte Feinde, oder anhaltende<br />

Streitigkeiten gehabt, oder sie lange vergessen hat, das durch den Ackerbau schon zu einem gewissen Wohlst<strong>and</strong>,<br />

Überfluß und Sittlichkeit, mithin auch zu Begriffen von Geselligkeit und Menschenliebe gelangt ist, solch ein Volk<br />

weiß nichts von Jähzorn, sondern muß schon überaus sehr gereizt werden, wenn es auf Rache denken soll” (II:246).<br />

73 This is in stark contrast to his earlier claim which only labelled philanthropy as natural to man, whilst revenge <strong>and</strong><br />

the like were seen as savage concepts known only to barbarous nations: “Für ein empfindsames Gemüthe ist aber das<br />

warlich ein tröstlicher Gedanke, daß Menschenliebe dem Menschen natürlich sey und daß die wilden Begriffe von<br />

Mißtrauen, Bosheit und Rachsucht, nur Folgen einer allmähligen Verderbniß der Sitten sind. Man findet auch in der<br />

That nur wenig Beyspiele vom Gegentheil, daß nemlich Völker, welche nicht ganz bis zur Barbarey herabgesunken,<br />

der Liebe zum Frieden, diesem allgemeinen Grundtriebe des Menschen, zuwider geh<strong>and</strong>elt haben sollten” (I:267).<br />

Furthermore, following the next statement about the general friendliness between the South Sea natives <strong>and</strong> previous<br />

European explorers, he inserts the footnote: “Die Wilden von Neu-Seel<strong>and</strong> machen eine Ausnahme”, which makes it<br />

unclear whether the Maori are an exception to the general rule, i.e. are both philanthropic <strong>and</strong> barbaric by nature, or<br />

that they have themselves “ganz bis zur Barbarey herabgesunken” to the point where there is no room for<br />

philanthropy in their nature.<br />

52

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!