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Erdkampfes geblieben ist, so sind die Terrassen mit tief ausgegrabenen Löchern die Narben,<br />

welche an die blutigen Völkerkämpfe erinnern. Haufen von Seemuschelschalen sind die Reste der<br />

Mahlzeiten der Wilden. Farnkraut, Manuka und <strong>and</strong>ere einheimische Gewächse oder das Gras und<br />

der Klee des europäischen Ansiedlers überdecken mit ihrem grünen Kleide die Stätte der einstigen<br />

Thaten des tapferen Volkes, Thaten, die nur noch im Lied und in der Tradition lebten. (101) 85<br />

Thus, out of this once proud tribe, he claims only a few families now remain in a village at Okahu<br />

Bay in Orakei, 86 while the skeletons of fallen warriors line the lava caves of nearby mountains<br />

from the wars of the 1820s, <strong>and</strong> the solitary figure of an “alte[n] wahnsinnige[n] Maoriweib”<br />

lives in a dilapidated tent on Mt Hobson, “nach der abergläubischen Sitte der Ihrigen hierher<br />

verbannt, um einsam da zu sterben, wo früher tausende ihres Stammes gestorben” (101).<br />

To this fading past belongs the figure of Hongi Hika, “ein Mann voll Thatkraft, Tapferkeit<br />

und Ehrgeiz” who brought “düstere Tage der grauenhaftesten Cannibalenherrschaft über Neu-<br />

Seel<strong>and</strong>” (69). With the death of this “wilde[n] Cannibalenfürst”, known as the “Neu-Seel<strong>and</strong>-<br />

Napoleon” (70), his reign as the “furchtbarster Repräsentant des Heidenthums, des Cannibalismus<br />

und der brudermörderischen Stammeskriege” (71) was finally brought to an end. While not a<br />

favourable figure from old cannibal times, Hochstetter manages to satisfy his curiosity through<br />

meeting another of the old chiefs by the name of Iwikau Te Heuheu Tukino, 87 “einer der wenigen<br />

noch lebenden Repräsentanten der alten heidnischen Zeit, um dessen Haupt noch ein Abglanz<br />

jenes romantischen Heroenthums schimmert, das wie eine dunkle Sage an das classische Zeitalter<br />

eines unter den Einflüssen europäischer Civilisation rasch seinem Untergange entgegeneilenden<br />

wilden Cannibalenvolkes erinnert” (226f.). Although civilised to some extent, this heathen<br />

“Maori-Fürsten” is unwilling to let go of his Maori ‘paganism’ altogether:<br />

Ich hatte längst von dem großen und mächtigen Te Heuheu gehört, der zu Pukawa am Taupo-See<br />

residirt. Sein Name ist bekannt, so weit die Maori-Sprache reicht; denn er gehört zu einem der<br />

ältesten und berühmtesten Adelsgeschlechter des L<strong>and</strong>es und zählt unter die Heroen oder<br />

85<br />

Again the above quote incorporates borrowed elements from Haast’s writings: “Nun ist alles zerstört und selbst<br />

keine Spur von einem Palissadenstamme mehr vorh<strong>and</strong>en. Farnkraut, Manuka und <strong>and</strong>ere einheimische Gewächse<br />

nebst europäischen Gräsern und Klee, durch das Vieh aus dem im Thale angelegten Wiesengrund heraufgebracht,<br />

überdecken mit ihrem grünen Kleide die Stätte der einstigen Thaten dieses so tapfern Volksstammes – Thaten die nur<br />

noch im Lied und in der Tradition leben” (ibid., 5513). Haast later paints a more idealised picture of the area: “Diese<br />

Hügel, einst die Schornsteine, aus denen Ströme brennender Lava ausgespieen wurden, und später die festen Plätze<br />

wilder Kannibalen, sind jetzt malerische und freundliche Bildungen, die Heimath des friedlichen, glücklichen<br />

Ansiedlers, dessen fruchtreiche Gärten und lachende Felder ihr üppiges Gedeihen den Substanzen verdanken, welche<br />

vor langen Zeiten aus den feurigen Eingeweiden der Erde ausgeworfen wurden” (Haast, “Dr. Ferdin<strong>and</strong> Hochstetter’s<br />

Reise”, 111).<br />

86<br />

This is a slight exaggeration. Although confined to this area after their remaining l<strong>and</strong> in Auckl<strong>and</strong> had been sold,<br />

the Ngati Whatua numbered 356 in 1901.<br />

87<br />

See Elizabeth Hura, “Te Heuheu Tukino III, Iwikau ? – 1862: Ngati Tuwharetoa leader”, in: DNZB 1, 448f.; Grace,<br />

Tuwharetoa, 435-41.<br />

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