S. Schönherr (Beitrag): Konversion der Streitkräfte - DSS
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dung im Bereich 2 fiel angesichts des bisher geringen Umfangs nicht schwer.<br />
Der Alphabetische Katalog (AK) des Bereiches 1 war bereits so umfangreich,<br />
dass die DMB auf den Abbruch drängte. Die guten Erfahrungen <strong>der</strong> ersten<br />
Umstellung 1967 veranlassten jedoch den Bereichsleiter, das Problem 1975 in<br />
seiner Diplomarbeit zu untersuchen. Nach Berechnung des zu erwartenden<br />
Arbeitsumfangs wurde <strong>der</strong> dienstlichen Leitung vorgeschlagen, die Umstellung<br />
zu genehmigen, um das Nebeneinan<strong>der</strong> von zwei AK zu vermeiden, das<br />
später nie mehr zu korrigieren gewesen wäre. Die Genehmigung wurde erteilt,<br />
die Vorbereitungen konnten beginnen.<br />
1975 wurde auch die Aufgabe gestellt, eine Bibliotheksordnung <strong>der</strong> Militärakademie<br />
zur Bestätigung durch den Chef und eine Perspektivkonzeption für<br />
die Jahre bis 1990 zu erarbeiten. Das Katalogsystem wurde planmäßig ausgebaut<br />
durch weitere Son<strong>der</strong>kataloge wie Biografischer Katalog, Titel-Katalog<br />
Belletristik sowie – angesichts <strong>der</strong> wachsenden Zahl ausländischer Offiziershörer<br />
– Katalog fremdsprachiger Belletristik. Mit <strong>der</strong> Mikrofichetechnik hielt<br />
ein neues Medium Einzug in die Bibliothek. Diese Mikroplanfilme hatten viele<br />
Vorteile hinsichtlich Speicherkapazität und kurzer Zugriffszeit und setzten<br />
sich schnell international durch. Die Bibliothek erhielt Pentacta-Lesegeräte<br />
für die Lesesäle und Speicherschränke und natürlich wie<strong>der</strong> einen neuen Katalog.<br />
Anfang 1976 schied Oberstleutnant Hanke als Leiter <strong>der</strong> Wissenschaftlichen<br />
Bibliothek aus. Dipl.-Bibl. Becker wurde mit <strong>der</strong> Führung beauftragt. Nach<br />
einer dreimonatigen Geschäftsgangsanalyse wurden Vorschläge für eine Beschleunigung<br />
vor allem bei Büchern und für die Präzisierung <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>geschäftsgänge<br />
vorgelegt, diskutiert und Anfang 1977 im Bereich 1 in Kraft gesetzt.<br />
Rationalisiert wurde dabei auch die Erwerbung und Erfassung periodischer<br />
Schriften und Jahrbücher. Im Juli trat eine neue Benutzungsordnung in<br />
Kraft, die erarbeitete Bibliotheksordnung und die Perspektivkonzeption bis<br />
1990 lagen im Entwurf vor. Zum Jahresende konnte die Wissenschaftliche<br />
Bibliothek als erstes Strukturelement an <strong>der</strong> Militärakademie „Friedrich Engels“<br />
als Bereich <strong>der</strong> vorbildlichen Ordnung, Sicherheit und Disziplin ausgezeichnet<br />
werden. Die Schulungen in Vorbereitung <strong>der</strong> Katalogumstellung wurden fortgesetzt,<br />
erste praktische Erfahrungen mit den neuen Regeln gesammelt. Der<br />
alte AK war zunächst abgebrochen und ein neuer begonnen worden. Als Test<br />
wurden zwei Kästen des alten AK umgestellt und danach eine Anleitung für<br />
alle Mitwirkenden erarbeitet, da mit mehreren Arbeitsgruppen gearbeitet werden<br />
sollte.<br />
Zu Beginn des Jahres 1978 mussten jedoch zunächst einige Ereignisse verarbeitet<br />
werden, die beson<strong>der</strong>s den Bereich 1 stark belasteten. Während <strong>der</strong> Bereich<br />
2 wie<strong>der</strong> einmal in <strong>der</strong> VS-Kontrolle steckte, erstmalig sogar mit einer