S. Schönherr (Beitrag): Konversion der Streitkräfte - DSS
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tigen Militaria-Bestände aus den unterschiedlichen Epochen deutscher Militärgeschichte<br />
und <strong>der</strong>en Bedeutung für die truppengeschichtliche Arbeit.<br />
Dabei konnten wir ihnen an praktischen Beispielen unsere Erfahrungen<br />
beim eigenständigen Sammeln von aktuellen Exponaten sowie im ordnungsgemäßen<br />
Umgang mit den Sachzeugen <strong>der</strong> Truppengeschichte in <strong>der</strong><br />
Traditionsarbeit vermitteln.<br />
� Die wissenschaftlichen Mitarbeiter des Museums machten mit Erfolg von<br />
<strong>der</strong> Möglichkeit Gebrauch, die unterschiedlichsten Spezialisten in den Sektionen,<br />
Fachrichtungen und Lehrstühlen <strong>der</strong> Militärakademie zu konsultieren<br />
und erfor<strong>der</strong>lichen Falles spezielle Exponate auszuleihen. Das galt vorrangig<br />
für Ausstellungsprojekte zur Geschichte <strong>der</strong> NVA. Aber auch bei<br />
<strong>der</strong> Erarbeitung des auf Weisung des Chefs <strong>der</strong> Politischen Hauptverwaltung<br />
<strong>der</strong> NVA Mitte <strong>der</strong> 70er Jahre eingerichteten, anfangs nur einem begrenzten<br />
Besucherkreis zugängigen und deshalb geheimnisumwitterten<br />
NATO-Kabinetts konnten wir uns auf die Hilfe <strong>der</strong> Militärakademie stützen.<br />
Vor allem von <strong>der</strong>en Lehrstuhl Aufklärung wurden wir vorbildlich unterstützt.<br />
Ebenso eng und erfolgreich war die Zusammenarbeit bei <strong>der</strong><br />
Gestaltung <strong>der</strong> dem 25. Jahrestag <strong>der</strong> Nationalen Volksarmee gewidmeten<br />
repräsentativen Kunstausstellung im damaligen Dresdener Ausstellungszentrum.<br />
Zu den Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> zu jenem Zweck berufenen und vom<br />
Museum aus agierenden Arbeitsgruppe aus Vertretern <strong>der</strong> Ministerien für<br />
Kultur und für Nationale Verteidigung gehörte Oberstleutnant Peter<br />
Händel. 5 Ähnlich verhielt es sich bei <strong>der</strong> Erarbeitung <strong>der</strong> anlässlich des<br />
30-jährigen Bestehens <strong>der</strong> Militärakademie herausgegebenen Publikation 6 ,<br />
an <strong>der</strong> als Autor <strong>der</strong> inzwischen am Museum beschäftigte Oberstleutnant<br />
d. R. Dr. Siegfried Heinze mitgewirkt hat.<br />
� Wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeiter des Museums unterstützten<br />
mit Rat und Tat die Gestaltung von Traditionskabinetten an verschiedenen<br />
Fakultäten und Lehrstühlen <strong>der</strong> Akademie. Auch hatten wir Gelegenheit,<br />
über unsere Aktivitäten in internationalen Gremien zu berichten.<br />
Als Beispiel sei an einen mit großem Interesse, teilweise mit geradezu ungläubigem<br />
Erstaunen, aufgenommenen Lichtbil<strong>der</strong>vortrag über unsere<br />
Teilnahme am VII. Kongress <strong>der</strong> Internationalen Vereinigung <strong>der</strong> militärhistorischen<br />
und Waffenmuseen (IAMAM) erinnert. Denn 1975, dem Jahr <strong>der</strong> internationalen<br />
Anerkennung <strong>der</strong> DDR durch viele nichtsozialististische Staa-<br />
5 Siehe Katalog Kunstausstellung zum 25. Jahresstag <strong>der</strong> Nationalen Volksarmee, Dresden 1981.<br />
6 Siehe W. Jahn, R. Jäntsch, S. Heinze, Militärakademie „Friedrich Engels“. Historischer Abriss,<br />
Berlin 1988.