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S. Schönherr (Beitrag): Konversion der Streitkräfte - DSS

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formierten Leiter und Mitarbeiter aller Stufen ebenso ein wie die wissenschaftlichen<br />

und technischen Zivilangestellten.<br />

Im breiten Spektrum <strong>der</strong> naturgemäß unterschiedlich gearteten generellen wie<br />

spezifischen Aufgaben und Verpflichtungen hat ihr konkretes Zusammenwirken<br />

scheinbar nur geringen Raum eingenommen. Wie vielfältig die den Außenstehenden<br />

meist verborgenen Berührungspunkte damals gewesen sind<br />

und welch großer Nutzen – zumindest dem Museum – daraus erwuchsen, ist<br />

selbst mir erst rückblickend voll bewusst geworden. Einige Beispiele mögen<br />

das belegen.<br />

Aus <strong>der</strong> Sicht des Museums begann das Zusammenwirken mit <strong>der</strong> Militärakademie<br />

bereits zu einem Zeitpunkt, als sich das am 1. März 1961 im Potsdamer<br />

Marmorpalais eröffnete und von 1962 bis 1971 zum damaligen Deutschen<br />

Institut für Militärgeschichte gehörende Deutsche Armeemuseum noch in <strong>der</strong><br />

Konsolidierungsphase befand. 1 Der langjährige Direktor jenes Instituts, Generalmajor<br />

Prof. Reinhard Brühl, war bekanntlich von <strong>der</strong> Militärakademie<br />

gekommen, an <strong>der</strong> er von 1958 bis 1961 den Lehrstuhl Geschichte geleitet<br />

hatte. Schon einem ersten gemeinsamen Projekt auf militärhistorischem Gebiet,<br />

an das sich die noch lebenden Beteiligten bei<strong>der</strong> Einrichtungen gewiss<br />

gern erinnern, war Erfolg beschieden.<br />

Im Januar 1966 sollte die damalige Fakultät Gesellschaftswissenschaften <strong>der</strong><br />

Militärakademie „Friedrich Engels“ eine wissenschaftliche Konferenz zur Erinnerung<br />

an die Teilnahme deutscher Internationalisten am spanischen Bürgerkrieg<br />

1936 bis 1939 durchführen. 2 Gleichlaufend damit erhielt das Deutsche<br />

Armeemuseum im Sommer 1965 die Weisung, eine ergänzende Son<strong>der</strong>ausstellung<br />

zu erarbeiten. Gemeinsam mit Offizieren des Lehrstuhles Geschichte<br />

<strong>der</strong> KPdSU und <strong>der</strong> Internationalen Arbeiterbewegung <strong>der</strong> Akademie<br />

suchten Museumsmitarbeiter über mehrere Monate hinweg einstige Spanienkämpfer<br />

auf, befragten sie nach ihren Erlebnissen und erkundigten sich<br />

nach dem Vorhandensein von persönlichen Erinnerungsstücken. Im Ergebnis<br />

einer solchen personenbezogenen Veteranenarbeit konnte die Akademie teilweise<br />

erstmalig <strong>der</strong> Öffentlichkeit erschlossene schriftliche, bildliche und ma-<br />

1 Siehe M. Lachmann, Dargestellte Militärgeschichte. Bewahrenswerte Fakten aus <strong>der</strong> Geschichte<br />

des an<strong>der</strong>en deutschen Armeemuseums, in: Informationen <strong>der</strong> Arbeitsgruppe Geschichte <strong>der</strong><br />

NVA beim Landesverband Ost des DBwV, Heft 10/2002, S. 28-54.<br />

2 Siehe H. Kühne, Referat <strong>der</strong> wissenschaftlichen Konferenz zum Thema Der Kampf deutscher<br />

Kommunisten und an<strong>der</strong>er Antifaschisten im national-revolutionären Krieg des spanischen Volkes,<br />

Dresden 1966.

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