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S. Schönherr (Beitrag): Konversion der Streitkräfte - DSS

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An <strong>der</strong> Militärtechnischen Fakultät wurde inzwischen zielstrebig die Qualifizierung<br />

<strong>der</strong> Lehroffiziere forciert. Sie erwarben extern an <strong>der</strong> TU Dresden<br />

den akademischen Grad Dipl.-Ing. Die Leiter <strong>der</strong> Lehrstühle Panzeringenieurdienst,<br />

Major Dipl.-Ing. Bodler, und Materielle Teile <strong>der</strong> Pz, SFL, SPW,<br />

Zugmittel und Kfz, Hauptmann Dipl.-Ing. Pol, hatten eine militärakademische<br />

Bildung. Sie waren Absolventen <strong>der</strong> Militärakademie <strong>der</strong> Panzertruppen<br />

<strong>der</strong> Sowjetarmee, Moskau. Ein Teil des Lehrkörpers, Hauptmann Ing. Vo<strong>der</strong>mayer,<br />

Hauptmann Jahn, Hauptmann Ing. Schrö<strong>der</strong>, Hauptmann Ing.<br />

Franke, Major Ing. Rippa, Hauptmann Ing. Scholz, Hauptmann Dipl.-Ing.<br />

Oppermann, Hauptmann Ing. Thiele sowie die zivilen Mitarbeiter Dipl.-Ing.<br />

Müsch, Dipl.-Ing. Jarosch, Ing. Anton, Ing. Runge und Dipl.-Ing. Schesky<br />

hatte die panzertechnische Offiziersschule bzw. eine zivile Ingenieurausbildung<br />

absolviert. Bereits 1964 verfügten fast 60 Prozent <strong>der</strong> Lehrer <strong>der</strong> technischen<br />

Lehrstühle über die Qualifikation eines Diplomingenieurs.<br />

Gleichzeitig erfolgte <strong>der</strong> Aufbau <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Lehrbasis. Es entstand eine<br />

Reihe von Laboren und Prüfständen, die eine solide Basis für eine fundierte<br />

Ausbildung boten. Ein erster Motorenprüfstand entstand im Kellergeschoss<br />

des Blockes D. Mit dem 1962 in Nutzung genommenen Gebäude I<br />

mit Prüfständen und Laboren wurde die Basis für die ingenieurtechnische<br />

Ausbildung wesentlich erweitert. Im Zeitraum von 1962 bis 1963 erfolgte<br />

dann <strong>der</strong> Ausbau von mehreren Hallen im Panzerpark zu einem Motorenprüfstand,<br />

in dem später auch eine Gasturbine integriert war.<br />

So also wäre <strong>der</strong> Start in das Unternehmen einer militärtechnisch profilierten<br />

Fakultät an <strong>der</strong> Militärakademie in knapper Form zu beschreiben. Ich denke,<br />

es ist verständlich, dass in dieser Periode von einer Forschung noch nicht die<br />

Rede sein konnte.<br />

In <strong>der</strong> Folgezeit stießen zu den von Beginn an tätigen zivilen Lehrkräften, erwähnt<br />

sei hier Prof. Dr. Fuchs, für die Ausbildung in den mathematischnaturwissenschaftlichen<br />

Fächern weitere zivile Lehrkräfte zur Militärakademie.<br />

Bis 1965 waren die Voraussetzungen geschaffen, die mathematischnaturwissenschaftlichen<br />

und ingenieur-technischen Grundlagen an <strong>der</strong> Militärakademie<br />

zu lehren, so dass die folgenden Gruppen ihr Studium im vollen<br />

Umfange an <strong>der</strong> Militärakademie absolvieren konnten. Ein abgeschlossenes<br />

Fachschulstudium als Ingenieur war Voraussetzung für den Studienbeginn,<br />

wodurch die Ausbildungsdauer auf vier Jahre reduziert werden konnte. Mit<br />

<strong>der</strong> Diplomverleihung 1975 hatten 85 Offiziere diese zweite Etappe absolviert.<br />

Erwähnung verdient hier die hochschulpädagogische Weiterbildung <strong>der</strong> Lehrkräfte,<br />

von denen in den Jahren 1965 bis 1967 eine größere Gruppe ein zwei-

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