28.02.2013 Aufrufe

S. Schönherr (Beitrag): Konversion der Streitkräfte - DSS

S. Schönherr (Beitrag): Konversion der Streitkräfte - DSS

S. Schönherr (Beitrag): Konversion der Streitkräfte - DSS

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Theodor Hoffmann<br />

Admiral a. D.<br />

Zum Geleit<br />

Die Militärakademie „Friedrich Engels“ war die höchste militärische Bildungseinrichtung<br />

<strong>der</strong> DDR zur Aus- und Weiterbildung des militärischen<br />

Führungspersonals, von Kommandeuren, Stabsoffizieren, ingenieurtechnischen<br />

Ka<strong>der</strong>n und Politoffizieren <strong>der</strong> NVA, <strong>der</strong> Grenztruppen <strong>der</strong> DDR und<br />

an<strong>der</strong>er bewaffneter Organe. Als solche war sie das bedeutendste Zentrum<br />

wissenschaftlicher Arbeit in <strong>der</strong> Armee mit dem Recht, den akademischen<br />

Grad eines Wissenschaftszweiges und eines Doktors <strong>der</strong> Wissenschaften zu<br />

verleihen.<br />

Das Ministerium für Nationale Verteidigung führte den Prozess <strong>der</strong> Gründung<br />

und Entwicklung <strong>der</strong> Militärakademie zielstrebig. Die Kommandos <strong>der</strong><br />

Teilstreitkräfte <strong>der</strong> Nationalen Volksarmee und das Kommando <strong>der</strong> Grenztruppen<br />

<strong>der</strong> DDR gaben wertvolle Unterstützung. Auch sowjetische Militärspezialisten<br />

mit großen Erfahrungen in <strong>der</strong> Truppenführung, <strong>der</strong> Lehre und<br />

<strong>der</strong> militärwissenschaftlichen Arbeit unterstützten die Militärs und die an<strong>der</strong>en<br />

Mitarbeiter <strong>der</strong> Akademie aktiv und kameradschaftlich bei <strong>der</strong> Erfüllung<br />

des Auftrages.<br />

Die Militärakademie wirkte in <strong>der</strong> Zeit des Kalten Krieges und <strong>der</strong> Blockkonfrontation.<br />

Davon geprägt, befähigte sie die Ka<strong>der</strong>, gemeinsame Aufgaben<br />

zum Schutz <strong>der</strong> Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages unter mo<strong>der</strong>nen<br />

Bedingungen zu lösen. Daran, dass aus dem Kalten Krieg kein heißer Krieg<br />

wurde, haben die DDR und ihre <strong>Streitkräfte</strong> großen Anteil.<br />

Aus Anlass <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> Militärakademie vor 50 Jahren lud die Dresdener<br />

Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik e.V., die seit Jahren Probleme von<br />

Frieden, Krieg und <strong>Streitkräfte</strong>n bearbeitet, zu einem wissenschaftlichen Kolloquium<br />

in das Dresdener Rathaus ein. In einer historisch-kritischen Nachbetrachtung<br />

analysierten <strong>der</strong> Referent und die Diskussionsredner, darunter<br />

ehemalige Offiziere <strong>der</strong> Nationalen Volksarmee sowie ein Vertreter des Militärgeschichtlichen<br />

Forschungsamtes und ein General a. D. <strong>der</strong> Bundeswehr,<br />

den Weg <strong>der</strong> Akademie.<br />

Einige Tage zuvor hatte die Sächsische Zeitung anlässlich des 50. Gründungstages<br />

<strong>der</strong> Militärakademie einen Artikel des Vorsitzenden <strong>der</strong> Dresdener Studiengemeinschaft<br />

Sicherheitspolitik e.V., Kapitän zur See a. D. Prof. Dr.<br />

Scheler, veröffentlicht. Das verdient angesichts des Vorherrschens konfrontativer<br />

Erscheinungen bei <strong>der</strong> Untersuchung <strong>der</strong> Militärgeschichte <strong>der</strong> DDR<br />

Beachtung.<br />

7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!