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WWW und Mathematik — Lehren und Lernen im Internet

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F(x) := x 2<br />

F( a + h)<br />

− f(<br />

a)<br />

M(a, h) :=<br />

h<br />

VECTOR([a, M(a, 0.000001)], a, 0, 4, 0.1)<br />

Zunächst muss eine Funktion definiert werden.<br />

Danach wird ein "h" best<strong>im</strong>mt, so dass<br />

sich Sekanten- <strong>und</strong> Tangentensteigung nur<br />

noch geringfügig unterscheiden. Die letzte<br />

Zeile erzeugt eine Punktfolge von "Ableitungswerten",<br />

die sich grafisch darstellen <strong>und</strong><br />

interpretieren lässt.<br />

Abb. 4: Der Graph der Funktion f(x) = x 2 <strong>und</strong> der "Ableitung"<br />

Entsprechendes lässt sich auch mit dem<br />

ClassPad machen. In DERIVE werden die<br />

Ableitungswerte durch den Differenzenquotienten<br />

erzeugt. Bei der Bearbeitung mit dem<br />

Casio-Rechner geschieht dies grafisch so,<br />

wie die folgende Schilderung des Ablaufes<br />

zeigt.<br />

Neben dem oben schon erwähnten Spreadsheet<br />

hat der Rechner noch die folgenden<br />

Anwendungsbereiche.<br />

Abb. 5: Lehrgebiete des Rechners (Verborgen sind die<br />

Bereiche: Programm, Kommunikation, System <strong>und</strong><br />

Spreadsheet)<br />

Was den Rechner gegenüber anderen auszeichnet<br />

ist der eActivity-Bereich, der hier benutzt<br />

wird, um Ableitungen grafisch zu best<strong>im</strong>men<br />

<strong>und</strong> zu visualisieren. In diesem Bereich<br />

ist es möglich, die Gebiete des Class-<br />

Pad miteinander zu verknüpfen. Auch dies<br />

Der ClassPad 300 von Casio<br />

wird am Beispiel deutlich. Man geht in den<br />

eActivity-Bereich hinein <strong>und</strong> öffnet ein Geometrie-Fenster.<br />

Hier lassen sich auch Graphen<br />

von Funktionen mit Koordinatensystemen<br />

zeichnen. Ist der Graph zum Beispiel für<br />

f(x) = x 3 erzeugt, lässt sich an einem beliebigen<br />

Punkt die Tangente einzeichnen. Mit Hilfe<br />

einer An<strong>im</strong>ation kann man den Punkt, an<br />

dem die Tangente konstruiert wurde, auf<br />

dem Graphen wandern lassen. Neben diesem<br />

grafischen Wandern werden gleichzeitig<br />

numerisch Werte für die Tangentensteigungen<br />

erzeugt. Diese lassen sich dann wiederum<br />

so darstellen, wie die folgende Abbildung<br />

zeigt.<br />

Abb. 6: Der Graph der Funktion f(x) = x 3 <strong>und</strong> der Graph<br />

der "Ableitung"<br />

Es fällt auf, dass der Graph der "Ableitungsfunktion"<br />

an der Stelle x=0 nicht dem von x 2<br />

entspricht. Dies zeigt, dass die "Ableitung"<br />

numerisch erzeugt worden ist. Durch Interpolation<br />

ergibt sich die "Gerade" um 0. Der<br />

Graph lässt sich "verbessern", wenn man bei<br />

der An<strong>im</strong>ation mehr Schritte durchführt. Auf<br />

der anderen Seite erfährt man ganz <strong>im</strong> Sinne<br />

von Hischer (2002) auf diese Weise etwas<br />

über die Arbeitsweise des Gerätes. Genau<br />

wie bei DERIVE muss auch jetzt noch von<br />

den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern eine Funktionsgleichung<br />

für den Graphen gef<strong>und</strong>en<br />

werden. Der ClassPad bietet noch die Möglichkeit,<br />

die Ableitungswerte in den Bereich<br />

Statistik zu übertragen. Mit Hilfe einer quadratischen<br />

Regression lässt sich dann die<br />

Gleichung ermitteln. Für den Lernerfolg der<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler ist es aber günstiger,<br />

wenn sie die Gleichungen von Funktionen,<br />

deren Graph gegeben ist, ohne Regression<br />

ermitteln.<br />

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