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WWW und Mathematik — Lehren und Lernen im Internet

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Thomas Weth<br />

<strong>und</strong> konnten MaDiN entsprechend der Vorgaben<br />

des Dozenten während der Vorlesungen<br />

nutzen. Außerhalb der Vorlesungen hatten<br />

alle Studierenden von zu Hause aus Zugang<br />

zu MaDiN über das <strong>Internet</strong>. In der ersten<br />

Vorlesung wurde eine etwa halbstündige<br />

Einführung in die Bedienung <strong>und</strong> Struktur<br />

von MaDiN gegeben.<br />

Bei der Evaluation am Ende des Semesters<br />

erhielten die Studierenden einen Fragebogen,<br />

bei dem zu jedem Statement (vgl. unten)<br />

jeweils eine von drei möglichen Antworten<br />

(+, 0 oder –) anzukreuzen war. Die folgende<br />

Darstellung zeigt eine kleine Auswahl<br />

von Antworten.<br />

3.1 Akzeptanz der Nutzung<br />

außerhalb der Vorlesung<br />

Einer der Fragenkomplexe bezog sich auf die<br />

Akzeptanz von MaDiN ausserhalb der Vorlesung:<br />

50<br />

Abb. 11: Alternative Definitionsmöglichkeiten<br />

Abb. 12: Pop-up-Ikonogramm<br />

Ich habe MaDiN zur Nachbereitung<br />

des Vorlesungsstoffes<br />

genutzt. (11; 2; 0)<br />

Die überwiegend positiven<br />

Antworten bilden einen ersten<br />

Hinweis, dass die Inhalte von<br />

den Studierenden genutzt <strong>und</strong><br />

akzeptiert werden. Diese<br />

Tendenz zeigt sich auch <strong>im</strong><br />

Antwortverhalten auf das<br />

nächste Statement:<br />

MaDiN war für mich eine Hilfe,<br />

den Lernstoff besser zu verstehen.<br />

(12; 1; 1)<br />

3.2 Akzeptanz der<br />

Nutzung innerhalb<br />

der Vorlesung<br />

Die Vorlesungsst<strong>und</strong>en, in<br />

denen die Studierenden zeitweise<br />

mit MaDiN am Computer<br />

arbeiteten, erschienen mir<br />

als Dozenten in irgendeiner<br />

Art <strong>und</strong> Weise als "langsamer",<br />

"zäher", in gewissem<br />

Sinne "ineffektiver" <strong>und</strong> weniger<br />

gut steuer- <strong>und</strong> planbar<br />

oder mit einem Wort: chaotischer<br />

als die (bei mir) herkömmlichen<br />

Tafel- <strong>und</strong> Kreide-Veranstaltungen.<br />

Die folgenden<br />

Fragen sollten einen<br />

Einblick geben, ob diese Empfindung<br />

<strong>und</strong> St<strong>im</strong>mung von<br />

den Studierenden auch als<br />

eher negative Begleiterscheinung von MaDiN<br />

erachtet wurde.<br />

Die Vorlesungsst<strong>und</strong>en, in denen MaDiN<br />

eingesetzt wurde, waren für mich verständlicher<br />

als herkömmliche Vorlesungsst<strong>und</strong>en.<br />

(5; 5; 4)<br />

Das ausgeglichene Antwortverhalten läßt<br />

sich evtl. in dem Sinne interpretieren, dass<br />

die Studierenden die Intention der Fragestellung<br />

nicht verstanden <strong>und</strong> mit einem achselzuckenden<br />

"ich weiß gar nicht, was er jetzt<br />

von mir will" reagieren. Ähnlich wären eventuell<br />

auch die Antworten auf die nächste Frage<br />

zu interpretieren:<br />

Eine herkömmliche Veranstaltung ist mir lieber<br />

als eine Vorlesung mit MaDiN. (3; 6; 4)<br />

Mein Eindruck, dass die Vorlesungsst<strong>und</strong>en<br />

mit Einbeziehung von MaDiN "zäh" <strong>und</strong><br />

schleppend erschienen, wurde von den Studierenden<br />

anscheinend nicht geteilt, wie die<br />

Antworten auf die folgende Frage zeigen:

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