26.12.2012 Aufrufe

WWW und Mathematik — Lehren und Lernen im Internet

WWW und Mathematik — Lehren und Lernen im Internet

WWW und Mathematik — Lehren und Lernen im Internet

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

� <strong>Mathematik</strong> in Notebook-Klassen der<br />

7. <strong>und</strong> 8. Jahrgangsstufe<br />

Notebook-Klassen am<br />

Gymnasium Veitshöchhe<strong>im</strong><br />

(Bayern)<br />

Organisatorisches; Administrations-<br />

<strong>und</strong> Wartungskonzept<br />

Im Schuljahr 2001/2002 begann am Gymnasium<br />

Veitshöchhe<strong>im</strong> eine 7. Jahrgangsstufe<br />

als Notebook-Klasse. Die Entscheidung, ob<br />

ein Schüler in diese Klasse geht, wird zum<br />

Halbjahr von Klasse 6 von den Eltern (in Absprache<br />

mit ihren Kindern) getroffen. Da sich<br />

der Einstieg in Klasse 7 bewährte, behalten<br />

wir diesen Modus in den folgenden Jahren<br />

bei. Wenn sich mehr als 30 Schüler für die<br />

Notebook-Klasse melden, wird eine Warteliste<br />

gebildet <strong>und</strong> gegebenenfalls gelost (dies<br />

war für die dritte Notebook-Klasse, die <strong>im</strong><br />

Herbst 2003 begann, erstmals nötig). In der<br />

Entscheidungsfindung finden jedoch viele offizielle<br />

<strong>und</strong> inoffizielle Einzelgespräche mit<br />

Eltern <strong>und</strong> Schülern statt; so kann man beispielsweise<br />

sehr chaotischen oder schwachen<br />

Schülern abraten, die Notebook-Klasse<br />

zu wählen, da der Mehrwert zwar ohne Zweifel<br />

da ist, jedoch <strong>im</strong> ersten Halbjahr der 7.<br />

218<br />

Claudia Hagan, Veitshöchhe<strong>im</strong><br />

Zuerst stellte ich zusammen mit der Schülerin Theresa Herbert <strong>und</strong> dem Schüler Peter<br />

Keß (beide <strong>im</strong> Schuljahr 2003/04 in Klasse 8c) an Hand einer Powerpoint-Präsentation<br />

das Notebook-Projekt am Gymnasium Veitshöchhe<strong>im</strong> vor. Es werden die Erfahrungen<br />

geschildert, die in der Organisation, Administration sowie <strong>im</strong> Fachunterricht <strong>Mathematik</strong><br />

in den letzten Schuljahren in drei Notebook-Klassen gewonnen wurden. Auch wenn die<br />

technischen <strong>und</strong> organisatorischen Herausforderungen an das Projekt <strong>im</strong> Workshop<br />

2002 in Soest von manchen Didaktikern als unwichtige "Nebenschauplätze" belächelt<br />

wurden, so zeigten aber bereits die diversen persönlichen Mailwechsel, Telefonate <strong>und</strong><br />

Treffen mit Lehrern, Schulleitern, pädagogischen Systembetreuern <strong>und</strong> auch Sachaufwandsträgern,<br />

dass genau diese oft viel stärker begrenzend wirken, als die methodischdidaktischen<br />

Herausforderungen, an die man sich auch schrittweise <strong>und</strong> auf mehrere<br />

Schultern verteilt heran machen kann.<br />

Es sollte deshalb ein Workshop für die Leute "an der Front" werden. Als besondere Bereicherung<br />

sahen wir es an, dass wir auch die Schülersicht bieten konnten. Spaß, Begeisterung<br />

<strong>und</strong> Herausforderung sowie realistische Absteckung der Rahmenbedingungen<br />

als "Message" herüber zu bringen, war uns wichtig.<br />

In der Arbeitsgruppe sollte der Diskussion offener Fragen sowie die Lösung Probleme<br />

fachlicher, methodischer <strong>und</strong> didaktischer Art genug Raum geboten werden.<br />

Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf den Bericht (Soest 2002) einleitend<br />

verwiesen. Wo sinnvoll (z.B. be<strong>im</strong> Administrationskonzept), werden auch Erfahrungen<br />

dem Leser mitgegeben, die sich erst nach dem Workshop ergaben.<br />

Jahrgangsstufe erst einmal eine Mehrbelastung<br />

eintritt. Manchmal zögern Mütter von<br />

Mädchen, ob Arbeiten mit dem Computer<br />

nicht eher etwas für Jungs sei; hier gilt es<br />

diese zu ermuntern, den Mädchen eine<br />

Chance zu geben. Unsere Erfahrungen in<br />

den ersten drei Notebook-Generationen zeigen,<br />

dass die Jungen oft ihre Kenntnisse<br />

überschätzen, zwar mehr Erfahrungen mit<br />

dem Computer als Spielzeug haben, aber <strong>im</strong><br />

Allgemeinen <strong>im</strong> Laufe der 7. Jahrgangsstufe<br />

von den Mädchen überholt werden.<br />

In den ersten beiden Notebook-Jahren bestand<br />

noch viel Diskussionsbedarf bezüglich<br />

Finanzierung, Max<strong>im</strong>alkosten für das Gerät,<br />

Einsparen von 50€ durch eine externe statt<br />

einer integrierten Netzkarte (was noch <strong>im</strong>mer<br />

<strong>im</strong>mens hohe Wartungsst<strong>und</strong>en nach sich<br />

zieht, die extern nicht bezahlbar sind <strong>und</strong><br />

somit schulintern geschultert werden müssen);<br />

Kosten für Ersteinrichtung sowie Wartungs-<br />

<strong>und</strong> Administrationskonzept waren ein<br />

Tabu-Thema. Es war die Phase, die <strong>—</strong> trotz<br />

des KMS vom März 2000 zur Aufwertung der<br />

schulischen pädagogischen Systembetreuung<br />

zur Abgrenzung der Aufgaben von der<br />

technischen externen Administration <strong>—</strong> an<br />

fast allen Schulen Bayerns noch <strong>im</strong>mer vor-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!